Beiträge von mara77

    Manchmal schwer verständlich....

    (off topic!)


    Nicht nur manchmal...
    ...ich zumindest wundere mich schon lange nicht mehr darüber, dass vor allem gebildete Menschen aus der Kirche austreten. Manche Vorgehensweise lässt sich mit dem gesunden Menschenverstand wirklich schwer nachvollziehen. Dabei gibt es so viele Menschen, die eine religiöse Heimat suchen. Vor 2 Wochen nahm ich an einer Veranstaltung für Eltern von Erstkommunioneltern teil. Thema: Religiöse Erziehung. Es gab sage und schreibe 800 Anmeldungen und das in einem relativ kleinen Kreis. Die Kirchen jedoch, sind auch bei uns leer...


    Liebe Grüße
    Mara

    Wir arbeiten an einem sozialen Brennpunkt mit einem sehr hoen Ausländeranteil. Deswegen ist diese eine Religionsstunde in der Woche ja bei uns auch so wenig nach einer Glaubensrichtung ausgerichtet wie nur irgendwas. Die Zeit wird v.a. genutzt, um am Sozialklima zu arbeiten und ein Miteinander zu schaffen.


    Das ist alles wichtig und richtig. Mit Religionsunterricht hat das aber wenig zu tun. Warum wird das dann so gehandhabt? Wenn es an einer Schule ein so hohen Anteil muslimischer/ atheistischer Schüler gibt, dann müsste man einen Ethikunterricht einrichten! Ich frage mich auch, ob solche unsinnige Unterrichtssituationen dadurch zustandekommmen, dass man als Lehrer aber auch jeden Nonsens mitmacht. Damit meine ich nicht, dass es Nonsens ist, "Klassenlehrerstunden" abzuhalten. Dann sollte man das Kind aber auch beim Namen nennen und dem Ganzen nicht den Stempel "Religionsunterricht" aufdrücken. Und die Eltern? Haben sie nichts dagegen, dass ihre Kinder einen Religionsunterricht besuchen, dessen Religion sie gar nicht angehören? Oder hat es sich rumgesprochen, dass das gar kein Religionsunterricht ist?


    Das geht nciht nur mir so, das halten meine Kollegen nicht anders und so werden die Inhalte des Religionsunterrichts eben auch den aktuellen Bedingungen angepasst wie auch in Mathe und Deutsch und Sachunterricht.

    Aber jedes Fach ist doch an die Inhalte gebunden, die sich aus dem Bildungsplan/ Lehrplan ergeben. Nichts anderes gilt für den Religionsunterricht.




    Liebe Grüße
    Mara

    Hallo!


    Ich kann nicht für dein Bundesland sprechen, dir nur sagen, dass es bei uns Katholischen in Baden-Württemberg sehr streng zugeht. Aus der Kirche austreten und Religion unterrichten wollen? Das ginge schon einmal gar nicht. Bei uns müssen sich sogar Kollegen, die eine Missio haben und in "wilder Ehe" ( :D ) leben, gut vor dem Schuldekan verstecken.
    Ich habe Religion im Hauptfach studiert und mit sehr gut abgeschnitten. Jetzt bekam ich einen Antrag zugeschickt, was ich alles einreichen muss, um die Missio zu bekommen:
    - meine Taufurkunde
    - Taufurkunden der Kinder (!)
    - Nachweis über kirchliche Heirat (!)
    - beglaubigte Kopien meiner Zeugnisse (einfache Kopien haben nicht gereicht ;) !)


    Eine irrwitzige Forderung: Die Taufurkunden dürfen höchstens 6 Monate als sein :thumbup: . Als ob sich an dem Status "getauft" innerhalbt einer Frist etwas ändern kann...
    Zudem kommt mich nun mein Schuldekan besuchen.
    Ich finde das alles auch nicht wirklich stimmig, denn was würde aus meinem Theologiestudium, wenn ich die Missio nicht bekommen würde? Auch habe ich "Theologie" studiert und nicht "katholische Kirche". Was ich zudem nicht verstehe: Ich werde doch vom STaat bezahlt! Warum darf mich also die katholische Kirche in dieser Art und Weise kontrollieren und mir sogar die Lehrbefähigung entziehen, wenn ich mein Leben nicht nach den - tut mir Leid "vorsintflutlichen" - moralischen Vorstellungen der katholischen Kirche führe? All das stößt mir sauer auf. Trotzdem unterrichte ich das Fach gerne und leidenschaftlich.


    ...übrigens kam es nur zufällig heraus, dass ich noch gar keine Missio habe. Ich dachte, das liefe alles automatisch. Die letzten Jahre habe ich also illegal unterrichtet :D .
    Die Katholischen sind bei dem ganzen Prozedere päpstlicher als der Papst. Die Evangelischen sind da lockerer. Aber das jemand Religion unterrichtet, der aus der Kirche ausgetreten ist, das habe ich selbst bei den evangelischen Kollegen noch nicht gehört. Das wäre in der Praxis auch schwierig. Zumindest bei uns ist die regelmäßige Teilnahme sowohl an Gottesdienstvorbereitungen als auch an Schülergottesdiensten selbstverständlich.


    Liebe Grüße
    Mara

    IGAMI (Ich glaube an meine Intuition)


    :thumbup:


    Vielen Dank für eure Anregungen. Ich habe jetzt alle Aufsätze korrigiert. Was mir am meisten Bauchschmerzen bereitet ist das Gefühl, dass ein anderer Kollege ganz anders bewertet hätte. Gleichzeitig ist es für mich nicht einfach einen anderen Kollegen einzubinden. Durch viele Krankheitsvertretungen ist unser Kollegium derzeit am Limit und ich traue mich nicht, einen Kollegen mit Zusatzarbeit zu belasten. Ich begnüge mich also damit nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln und hoffe, dass ich schnell an Erfahrung dazugewinne. Bis dahin gebe ich im Zweifelsfall die bessere Note :) .


    Liebe Grüße
    Mara

    Hallo ihr Lieben!


    Ich unterrichte seit längerem wieder Deutsch und das Fach wird mir immer unsympathischer :whistling: . Jetzt habe ich mit meiner 8. den ersten Aufsatz geschrieben. Thema: Inhaltsangabe mit eigener Stellungnahme. Das Korrigieren fällt mir sehr schwer. Na ja, so stimmt es nicht. Das Bewerten fällt mir nicht schwer, aber das Benoten! Vor jedem Aufsatz sitze ich wie der Ochs vorm Berg und überlege: 2,5? Oder doch 2,3, weil....? Oder eigentlich doch 2,7, denn schließlich...! Das macht mich wahnsinnig. Ich habe mir extra einen Bewertungsbogen angelegt mit Kriterien, die Sprache, Form und Inhalt berücksichtigen. Auch das bringt nicht die gewünschte Erleichterung. Wenn ich z.B. für Sprache 4 Punkte vergebe, muss ich ja wieder entscheiden, ob ich nun 1 oder 2 Punkte vergebe. Das macht bei insgesamt 12 Punkten einen Unterschied!
    Ich möchte nicht nach meinem subjektiven Empfinden benoten, nach "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht so sehr" und frage mich ernsthaft, ob das überhaupt möglich ist.
    Wie löst ihr dieses Problem?


    Liebe Grüße
    Mara

    Und selbst wenn ! Den betreffenden Schüler und Eltern würde ich aber gehörig ins Schwitzen bringen, dass es nicht noch einmal passiert. Natürlich im Tonfall immer höflich und respektvoll, aber in der Sache knallhart. Ein intensives (!) 6-Augengespräch kann da schon helfen. Man muss natürlich sehr selbstsicher unnd überzeugend auftreten.

    Das würde ich machen, wenn schon Einiges vorgefallen und die Sache im Prinzip klar wäre. Die Eltern würde ich nur ins Schwitzen bringen, wenn sie ihren Sohn regelmäßig in Schutz nehmen und ihren erzieherischen Aufgaben nicht nachkommen. Wenn es Eltern sind, die selber mit dem Kind überfordert sind, muss man diese nicht ins Schwitzen bringen, sondern sie informieren. Ins Schwitzen kommen sie von ganz alleine.


    Grüße
    Mara

    Das klingt ja alles schön, ideell und gut. Aber wenn der Schüler die Lehrerin als Fotze tituliert und diese den Schüler dann immer noch sehr mag und in ihm nur das Beste sieht, dann wäre das für mich realitätsverzerrt.


    Ich habe nur auf deine Forderung nach mehr "Alpha-Männern" geantwortet. In meinem Beitrag habe ich mit keiner Silbe erwähnt, wie die TE in aktuellem Fall handeln soll, damit ist wohl auch nichts an meinen Aussagen realtitäsverzerrt.
    Egal, welcher Lehrerpersönlichkeit man angehört: Schüler, die sich extrem frech verhalten und grenzenlos sind, wird es immer geben und natürlich muss man adäquat reagieren. In diesem Fall wäre es auch für mich schwierig zu handeln, denn es ist ein Indizienprozess. Und da heißt es: "Im Zweifelsfall für den Angeklagten!" Wenn der darauf beharrt, dass das schon vorher dort stand, hat man einfach schlechte Karten. Daher wüsste ich tatsächlich auch nicht, was ich tun sollte, obwohl meine Schulleitung in solchen Fällen rigoros ist, wenn der Vorwurf hieb- und stichfest sein.
    Ich würde mir den Schüler vorknöpfen, würde ihm in aller Deutlichkeit sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass er der Verursacher ist und ich ihn in Zukunft stärker beobachten werde. Mehr würde ich aufgrund der Beweislage nicht tun.


    Bei uns an der Schule bekam eine Schülerin 2 Tage Unterrichtsausschluss, wegen demselben Spruch. Der Unterschied war, dass sie es im Beisein von Zeugen zur Lehrerin gesagt hatte. Da war die Beweislage eindeutig.


    Grüße
    Mara

    Aus meiner Sicht ist das große Übel an den Schulen (auch als ich Schüler war), dass es zu viele "softe" und zu wenig strenge Lehrer- und Lehrerinnen gibt, was also genau die falsch laufende Erziehung in den Elternhäusern fortführt.
    Es ist einfach schade, dass wenig wirkliche Alpha-Männer sich in den Betrieb Schule verirren, abgesehen von manchem Sportlehrer vielleicht. Und wie mein Eindruck ist, kommt eine männlich dominante Herangehensweise im Kollegium nicht bei allen so gut an, widerspricht es doch der geheiligten Kuschelpädagogik.


    Ich bin nicht deiner Meinung. In der Schule mangelt es meiner Meinung sicherlich nicht an "Alpha-Männern", sondern an Lehrern mit einer gereiften Persönlichkeit. Zu einer solchen ist man nicht geboren, zu einer solchen wird man und das ist eine Lebensaufgabe! Wenn man sich sowohl selbstkritisch hinterfragen kann als auch selbstbewusst ist und seine Schüler mag, sie sogar sehr mag, ihnen das Beste wünscht und in ihnen das Beste sieht, kann man sich einige Patzer erlauben, ohne dass die Schüler über die Tische gehen.
    Für mich findet Erziehung nur in Beziehung statt. Und das funktioniert in meiner Welt nicht in einem autoritären Führungsstil. Ich für meinen Teil will ERziehen, nicht DREssieren. Und diesen Mittelweg auszutarieren ist nicht einfach und eine Sache der Erfahrung. Diese kann man jedoch nur machen, wenn man sich in das Wagnis hineinbegibt.


    Grüße
    Mara

    Ein paar Infos dazu: Der Vater holt den Jungen nach der 4. Stunde (Deutsch) ab, morgen nach der 6. Stunde beginnen die Ferien. Die Kunstlehrerin bin übrigens ich.


    Sachen gibt's, die gibt es nicht. Dieses Verhalten ist dummdreist. Und dann wundert man sich über die Arbeitshaltung der Schüler. Schule - ein netter Zeitvertreib, wo es im Prinzip egal ist, ob man nun 2 Stunden früher oder später geht...
    Eins ist sicher: wenn ich einen Schüler so gehen lassen würde, würde ich ein großes Problem haben. Mit der Schulleiterin um dem Rest des Kollegiums.


    Grüße
    Mara

    Over and out

    :nixmitkrieg:


    q.e.d. oder was?


    :)


    ...a bisserl Spaß muss sein...


    Grüße
    Mara
    ...wenn du anscheinend "the brain" bist, dann erfinde mal was, was unsere schlechte Welt vor dem Untergang rettet!!! Irgendeine Maschine, die allen Naturgesetzmäßigkeiten trotzt und endlose, emissionsfreie Energie erzeugt. Oder wenigstens solche Autos, wie in "Zurück in die Zukunft", die fliegen können und die man mit Müll aus der Biotonne betanken kann...dann haben wir dich auch alle wieder lieb! :D
    ...ja, ja, ich weiß, albern bis zum Gehtnichtmehr...meine 8.Klässler färben langsam ab ... :wacko:

    was erwartet ihr ganz konkret an rechtschreibung?


    Also ich für meine Teil erwarte gar nichts. Ich stelle nur fest, dass die REchtschreibfähigkeit immer mehr abnimmt und ich würde einfach nur zu gerne wissen, warum das so ist. Um mal die Last von den Schultern der Grundschulkollegen zu nehmen :) : Ich der weiterführenden Schule kriegt man es ja auch nicht gebacken, dass die Schüler gut schreiben lernen. Diejenigen, die in der Klasse 5 eine schlechte Rechtschreibung hatten, sind noch in Klasse 10 schlecht. Ich würde sofort 100 Euro auf den Tisch legen (bin Schwäbin und knausrig!), wenn jemand Licht ins Dunkel bringen würde und mir genau erklären könnte, WARUM es so schwierig ist und was wir falsch machen. Irgendetwas läuft doch schief...


    Grüße
    Mara

    Silicium, du bist ein harter Knochen. Ich weiß jetzt auch gar nicht mehr, worauf du hinaus willst, wenn du die Komplexität der Fachwissenschaften miteinander vergleichst und was das mit deiner Ausgangsfrage zu tun hat. Wenn ich deine Antworten lese - und erspare mich jetzt das Zitieren - dann stößt es mir sauer auf, dass du immer wieder wertest: Die Naturwissenschaften und die Mathematik ist in deinen Augen mehr WERT als z.B. die Geisteswissenschaften oder Kunst. Wenn man weiter gehen würde könnte man aus deinen Postings auch schließen, dass der MathematikER mehr wert ist als der Philosoph. Schließlich - so in etwas deine Worte - gibt es den Philosophen nur, weil der Mathematiker und Naturwissenschaftler all das Geld zusammengebuckelt haben.
    Mir missfällt diese Art der Wertung. Wenn es in einer gesunden Gesellschaft nur auf wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt ankäme, dann lasst uns doch alle in das wunderbare China oder nach Indien ziehen. Das wäre doch wohl das Paradies auf Erden!
    Eine gesunde Gesellschaft braucht alle Wissenschaften gleichermaßen, um zu funktionieren! Ein user hier hatte so ein schönes Motto, das in meinen Augen so wahr ist: "Der Wert einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht." Wenn wir schon ein Ranking machen, dann würde ich die Philosophie bzw. die Ethik und die Sozialwissenschaften an die Spitze stellen.
    Den Schülern zu vermitteln, wie man zu einem verantwortungsbewussten und mündigen Menschen heranreift, das ist für mich das oberste Lernziel, das im Übrigen genauso im Bildungsplan steht.


    Grüße
    Mara

    Meine negativen Erfahrungen mit Lehrerin beschränken sich eigentlich auf die Sek1 und 2. Meine Grundschullehrer waren fast alle toll.


    Na schön für dich! :thumbup:


    Schwierige Lehrerpersönlichkeiten, die einem das Schülerleben so richtig versüßen können, gibt es wohl in allen Schularten. Diese Erfahrung machte ich sowohl als Schülerin, als auch als Mutter. Darunter leiden tu ich erst, seit ich Mutter bin. Als Kind, war ich sehr angepasst und habe schnell gelernt mich mit cholerischen oder autoritären Lehrern und später Professoren zu arrangieren. Eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit! Erst heute wird mir bewusst, wie gestört manche Lehrer waren und noch sind! Aufgrunddessen sehe ich die Unkündbarkeit von Lehrern als großes Problem an.
    ...das war jetzt aber arg "off topic" :)


    Grüße
    Mara

    Ach schwierig das Thema. An der Grundschule meiner Kinder ist es wie gesagt kein Problem, da in der Regel die Kinder gesund essen. Ich kenne ja die Mütter :) . Wenn es an einer Grundschule jedoch überhand nehmen würde und nur noch Gummibärchen & Co gefuttert würden, dann hätte vielleicht auch ich ein Einsehen, was das härtere Durchgreifen angeht. Man kann ja wirklich begründen, dass sich überzuckerte Kinder, nicht wirklich gut im Unterricht konzentrieren können.
    Wenn wir schon beim Thema sind, finde ich es einen viel größeren Skandal, dass bei uns an der weiterführenden Schule, nach 7 Jahren Gesundheitserziehung in Kindergarten und Schule, süße Getränke und Süßigkeiten verkauft werden. Ich bin kein GEsundheitsfanatiker, aber wenn man die Schüler in der großen Pause ein Dutzend Gummischnüre essen sieht, die auch noch an der Schule gekauft wurden, zweifelt man daran, ob man wirlich an einer Bildungseinrichtung arbeitet. Am Gymnasium nebendran übrigens dasselbe! Das finde ich unglaublich.


    Grüße
    Mara

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