Beiträge von SwinginPhone

    Der Rest der Veranstaltung ist Blabla und Amateurmusik. Das ist bestenfalls langweilig, vielleicht sogar nervig.

    Amateurmusik ist bestenfalls langweilig? Von Amateuren gekochtes Essen ist bestenfalls langweilig? Wenn ein Amateursportler einen Rekord bricht, ist das bestenfalls langweilig? Wenn ein Amateurchor die Auszeichnung „Meisterchor“ verliehen bekommt, ist das bestenfalls langweilig?

    Mag vom Bundesland abhängen (was ich allerdings nicht glaube), aber eine Zensur der Abi-Zeitung ist nicht möglich. Im schlimmsten Fall darf die Zeitung dann halt an der Schule nicht verkauft werden, aber vor der Schule. Natürlich gibt es Stufenleitung in Bayern (heißt OSK - Oberstufenkoordinator/in), aber was abgesprochen ist und was durchgeführt wird, muss ja nicht deckungsgleich sein. Und: die Abi-Rede der SchülerInnen kennt vorher niemand (das lief bei uns auch schon mal so aus dem Ruder, dass einige KuK überlegten, Anzeige zu erstatten).

    Ja, ich würde auch sagen, dass ein völliges Entgleiten ein Einzelfall ist, sie scheinen sich aber zu häufen.

    In NRW gibt es die Oberstufenkoordinatorin, die für die ganze Oberstufe zuständig ist und vor allem die rechtlich-formalen Dinge überwacht, jede Jahrgangsstufe (EF, Q1, Q2) hat aber noch ein Team aus zwei Stufenleitern, die dann mit der jeweiligen Stufe diese Dinge organisieren und absprechen.


    Das Gespräch mit meiner letzten (Abi21, arg coronagebeutelten) Stufe, war in dieser Hinsicht eines der harmonischsten und sinnvollsten Treffen in meiner ganzen Stufenleitungstätigkeit. Und das, obwohl es eben darum ging, welche „Rankings“ in die Abizeitung sollen, welche Reden mit welchen Inhalten gehalten werden sollten und ähnliches. Da zeigten sich durchaus auch Missverständnisse, die ausgeräumt werden mussten oder dass Vorhaben noch nicht zu Ende gedacht wurden.

    Aber danach wurde das alles so durchgeführt, wie wir das gemeinsam besprochen hatten. So sollte es doch bei einem vertrauensvollen Verhältnis sein.

    Habt ihr diesen Artikel im merkur schon gelesen? [...] Es geht um eine Schule in Dorfen, Oberbayern.

    Hat da nicht die Stufenleitung versagt? Gibt es so etwas in Bayern?


    Wir lassen uns die Abizeitung vor dem Druck vorlegen, wir sind in intensivem Kontakt mit den Komitees, die die einzelnen Feierlichkeiten organisieren und bitten auch darum, dass „Abrechnungen“ mit den Lehrkräften nicht bei den offiziellen Anlässen erfolgen sollen. Gelegentlich meint eine Gruppe, es doch tun zu müssen, das bleibt dann aber ein Einzelfall.

    Da fällt also der Unterricht der nachfolgenden Jahrgänge aus, die noch etwas lernen wollen, um später mal einen Abschluss zu erwerben.

    Es ist Sommer, die Noten stehen fest. Man erspart sich also Diskussionen, ob man raus geht, irgendein Spiel spielt, einen Film guckt oder bei Dauermusikberieselung chillt, sondern gibt ehrlicherweise frei.

    Bei uns findet die Abiturfeier meist freitags ab 11 Uhr statt. Nach der dritten Stunde fällt der Unterricht aus. Dementsprechend geht das Kollegium geschlossen dort hin. Von den SuS sind die Klassen- bzw. Stufensprecher vertreten. Es gibt einige Musikbeiträge und Reden vom Bürgermeister, der Schulleitung, dem Schulträger, der SV, der Elternschaft und Vertretern der Stufe und es werden die Zeugnisse verliehen.

    Die „LK-Reden“, bei denen oft auch ein Präsent vergeben wird, finden beim Abi-Ball statt, zu dem SL und die LK-Lehrkräfte eingeladen werden, alle anderen müssen eine Karte kaufen. Wenn man also zwei dreistündige Grundkurse hatte, muss man den Eintritt bezahlen, mit einem fünfstündigen Leistungskurs nicht.

    In diesem Jahr hatte ich mit der Stufe nichts zu tun, nie hatte ich eine Klasse oder einen Kurs und bin so nicht zum Ball gegangen. Wenn ich ein oder zwei Klassen in der Mittelstufe über längere Zeit hatte und mindestens einen Grundkurs, gehe ich in der Regel auch zum Ball.

    Ich bin 17 Jahre nach meinem Abitur wieder an meiner alten Schule gelandet und war hin- und hergerissen zwischen „schön, hier ist ja alles noch so wie früher“ und „ach du Schande, hier ist ja alles noch so wie früher“. Ein Großteil des Kollegiums bestand aus Personen, bei denen ich schon Unterricht hatte und die blieben nahezu alle bis zur Pensionierung. Von den neuen KuK, für die das nach dem Ref die erste Stelle war, haben auch sehr viele vor, bis zur Pensionierung zu bleiben. Ich habe noch von niemandem gehört, dass das problematisch empfunden wird.

    Natürlich wird zuerst der Kollege eingeteilt, der Unterricht hätte, der darf aber nicht krank sein und nicht das Prüfungsfach unterrichten. Zudem werden die Klassen geteilt, 30 Schüler in 3 mal 10, damit der Raum nicht überfüllt ist

    Ich muss leider schon wieder „warum“ fragen: Warum darf die aufsichtsführende Person nicht das Prüfungsfach unterrichten?

    Darum geht es doch nicht ...


    Mein Vater - selbstständiger Architekt - war übrigens froh, als ich alt genug war, um die Lichtpausmaschine zu bedienen, die Ausschreibungen zu kopieren und die Ausführungspläne bunt zu malen.

    Schön ist auch, wenn beim „Beseitigen“ des Papierstaus das Papier so zügig herausgerissen wird, dass ein nicht mehr greifbarer Rest irgendwo im Inneren zurückbleibt und die entsprechende Klappe dann so zugedonnert wird, dass man quasi das ganze Gerät in die Tonne kloppen kann.

    Dann ist auch der Schulassistent für unsere Schule ein gutes Beispiel: Der füllt bei den Kopierern das Papier nach, ersetzt Tonerpatronen usw. ;)

    Den haben wir auch nicht. Ich habe heute neben den 88 Kopien, die ich angefertigt habe, auch 2000 Blatt Papier nachgelegt und im Sekretariat gemeldet, dass der Toner zu Neige geht. Und wenn der Kopierer meldet, dass der Toner leer ist, und ich zufällig kopieren möchte, gehe ich in das Sekretariat, hole mir die Patrone und wechsele sie eigenständig aus.

    Aber wie Chili schon schrieb, ist das Kopieren nur eine Aufgabe unter vielen.


    Meine Ärzte (Hausarzt, HNO, Orthopäde) senden auch alle den Druckauftrag zur Rezeption.

    Eben. Und diese Formulierung klingt für mich halt schon so, als wenn du Lehrkräfte für "etwas Besseres" hältst, die sich zu "fein" zum Kopieren sind.

    Nein, ich halte Dich, mich und alle anderen Lehrkräfte und Ärzte oder Architektinnen für überqualifiziert um Zeit für Aufgaben aufzuwenden, die eine geringer qualifizierte Kraft auch durchführen könnte. Vielleicht war mein „maßlos“ übertrieben. Aber ich finde den Grad der Überqualifizierung schon recht deutlich.


    Meine Aufgabe ist es nicht, Kaffee zu trinken, meinen SuS Arbeitsmaterialien zukommen zu lassen, aber schon.

    Ich schrieb ja, dass wir "maßlos überqualifiziert" sind. Ich halte mich nicht für etwas besseres und gelegentlich kopiere ich auch. Jeder von uns würde wahrscheinlich Sturm laufen, wenn auf der Handwerkerrechnung die Verwaltungsvorgänge mit Meisterstundenlohn abgerechnet würden.

    Und es geht natürlich nicht um das Erstellen des Arbeitsblattes, sondern nur um die Vervielfältigung.

    Dass Kopieren etwas ist, das ein Großteil aller Lehrkräfte ausübt, wird auch kaum jemand bezweifeln. Es bleibt aber eine Tätigkeit, für die wir maßlos überqualifiziert sind. Und daher verwundert mich, dass viele hier Begriffe wie "natürlich" oder "selbstverständlich" benutzen, obwohl ein "leider" angemessener wäre.

    Noch einmal, weil es mich wirklich interessiert: Welche Aufgaben haben die beiden Personen, die bei Klausuren Aufsicht führen? Warum ist es wichtig, dass es zwei sind?


    Gibt es das in anderen Bundesländern auch?

    In NRW werden die Aufsichten von einer Person durchgeführt, auch wenn fünfzig Leute in der Aula schreiben. Zumindest in den gymnasialen Prüfungen, die ich kenne.

    Und darum frage ich mich, warum zwei Personen in einer schriftlichen Prüfung nötig sind und was sie dann tun. Beaufsichtigen sie sich auch gegenseitig?

    [...] zumindest in Prüfungsaufsichten, wo man immer zu zweit ist gibt es das dann aber nicht. [...]

    In welchen Prüfungsaufsichten seid Ihr zu zweit? Und gerade dann darf man sich nicht ablenken lassen?

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