Es gibt ja so etwas wie „Schulklima“. In meinem Kollegium werden keine Jogginghosen und keine kurzen Hosen getragen. Das ist keine Anweisung der Schulleitung, es macht einfach keiner.
Ich käme auch nie auf die Idee, in Jogginghose das Haus zu verlassen. Es sei denn, dass ich zum Sport fahre. Ich kenne auch niemanden hier im Ort, der das tut. (Ok, es gibt da einen Nachbarn, aber der ist auch nicht von hier.) Und das ist so, seit ich denken kann.
Was ist denn das Pro-Argument für das Tragen von Sportkleidung im Alltag? Individualität? Wenn sie von so vielen getragen wird, ist es ja nicht mehr individuell. Ich bekomme immer nur zu hören, dass sie bequemer sei. Aber was ist das für ein Argument? Bequem ist auch, Wegwerfgeschirr zu benutzen, sich nicht zu waschen oder nur Fastfood zu futtern. Ich verstehe, wenn sich jemand für eine fünfstündige LK-Klausur bequem anzieht. Aber warum im Alltag?