Beiträge von SwinginPhone

    Bezüglich der Ewigkeit: Ich bin fast ein bisschen irrational froh darum, dass ich vor 2 Jahren mal ne OP mit Vollnarkose hatte. Es knipst einem wirklich komplett die Lichter aus. So stelle ich mir das vor, wenn ich nicht mehr da bin. Einfach weg und fertig.

    Du hast die Vollnarkose anders als Schlaf erlebt? Ich bin bei den zwei OPs mit Vollnarkose (Blinddarm, Gallenblase) einfach eingeschlafen und wieder aufgewacht (auch kurz vorm Speien).

    Wo ist denn das Problem?

    Es fängt halt schon damit an, dass a+3 gerechnet werden soll und a=4cm sein soll. Und so wie ich nicht 4x+3 vereinfachen kann, kann ich auch nicht 4cm+3 rechnen. Stünde in der Aufgabenstellung a=4 und etwas wie „alle Längen in cm“ wäre es deutlich richtiger.

    Dann darf in der Aufgabenstellung aber nicht „a = 4 cm“ stehen. Wenn ich dann nur mit der 4 weiterrechne, wäre das so, als wenn ich aus dem Term 3x nur mit der 3 weiterrechnen würde.


    Meine Physikbeispiele habe ich angeführt, weil ich im Physikunterricht eben solche Fehlvorstellungen wieder korrigieren muss. Und da wäre es einfach sinnvoll, dass der Mathematikunterricht solche Fehlvorstellungen nicht erzeugen würde.

    Dass es um das Volumen eines Quaders geht, steht in der Aufgabenstellung. Und die Länge eines Quaders hat eine Einheit. Es geht eben nicht um eine abstrahierte Funktion, bei der Abstände zwischen zwei Punkten berechnet werden sollen.


    Später müssen Geschwindigkeiten in Meter pro Sekunde quadriert mit halben Massen in Kilogramm multipliziert werden, so dass man Energien in Joule erhält. Und dann ist es wichtig, sich permanent über die Einheiten Gedanken zu machen und nicht nur am Ende irgendetwas hinzuschreiben.

    Schön ist auch, wenn sich im Ergebnis eine Periode zeigt und dann der Bahnradius der Mondumlaufbahn mit unendlich vielen Stellen „genau“ angegeben wird.

    Edit: apropos Merci, hat hier nicht mal jemand geschrieben, dass es nur eine einzige Merci-Schachtel in Deutschland gibt, die immer weiterverschenkt wird? :D

    Da ging es doch um Mon Cheri ... :uebel:

    Das Praktische an Merci ist ja, dass man sich die ein, zwei Sorten, die man mag, herauspicken kann (Marzipan und Kaffee) und dann den Rest in das Lehrerzimmer hinein diffundieren lassen kann.

    Wenn man stattdessen die 85%ige mit Chili und Kaktusfeige geschenkt bekommt (sich artig mit den Worten „die hebe ich mir für einen besonderen Moment auf" bedankend), hat man eventuell Probleme, dieses Stück irgendwie sachgerecht zu entsorgen.

    Es geht mehr darum, wie genau ich das Ergebnis angebe. 3 ist ungenauer als 3,0. So könnten 3 dm auch 28 cm sein, so dass 3 dm = 30 cm nicht immer richtig ist. Man sollte 3,0 dm = 30 cm schreiben.


    Wenn ich sage, dass in einer Stadt 50 tausend Menschen wohnen und eine Familie mit drei Personen hinzuzieht, müssen es dann nicht unbedingt 50003 Menschen sein. Es könnten auch 50107 oder 49956 sein.


    Oder der Witz über den Museumswärter, der sagt, dass ein Skelett vier Millionen und sieben Jahre alt sei. Auf die Frage, woher er das so genau wisse, sagt er, dass ein Experte festgestellt hätte, dass das Skelett vier Millionen Jahre alt ist und das sei sieben Jahre her.


    Man kann das Problem recht elegant mit Zehnerpotenzen umgehen: 5,2 kN sind nicht 5200 N, sondern 5,2·10³ N.

    Nicht nur als Ingenieur, auch als Physiklehrer sträuben sich mir die Haare. a = 4 cm bedeutet ja, dass die Einheit im a mit drinsteckt. Und man kann halt nicht 4 cm + 3 rechnen. Was soll das sein?

    Ich verwende viel Zeit darauf, meinen SuS beizubringen, dass es eben nicht reicht, einfach alle Zahlen hinzuschreiben und am Ende die Einheit (am besten in eckigen Klammern ;() hinzuzufügen. Da würde ich mich natürlich freuen, wenn es im Mathematikunterricht gelegentlich thematisiert würde. Ich kenn aber auch die Meinung einiger Mathematiklehrkräfte (ohne naturwissenschaftliches Zweitfach), die froh sind, wenn am Ende irgendwie eine Einheit auftaucht.

    Das mache ich in Musik auch. Meist in der 5. und 6. Klasse. Manche Klassen wollen das später noch beibehalten.

    Aber der Threaderstellerin ging es, glaube ich, um ein allgemeines Signal in mehreren Fächern. Außerhalb des Musikunterrichts käme ich nicht auf die Idee, mit einem Rhythmus zu beginnen. Selbst wenn ich eine Klasse auch in anderen Fächern habe.

    Natürlich, die Transperson ist mit dem Sternchen ja auch gar nicht gemeint, das ist ein häufiger Irrtum. Das * meint nonbinäre Personen, das ist etwas völlig anderes als Trans. Eine Transperson sieht sich als entweder männlich oder weiblich.

    Ich hatte es so verstanden, dass Transgender der Oberbegriff ist und daher auch nichtbinäre Zuordnungen einschließt.

    Die Person aus meinem Kurs ordnet sich nicht eindeutig einem Geschlecht zu.

    Ich weiß nicht, ob es an meiner westfälischen Herkunft liegt, aber ich produziere z. B. bei „Spiegel-Ei“ oder „Aleuten“ auch keinen Knacklaut, sondern mache eine winzige Pause. Muss ich jetzt zum Orthopäden?

    Ich finde, dass die *-_-:-Konstruktionen die schlechteste Lösung für eine genderumfassende Bezeichnung sind und spreche daher oft von „Menschen“ oder „Personen“, nutze „Schülerinnen und Schüler“ oder verwende die männliche und weibliche Form abwechselnd.

    Die Transperson in einem meiner Kurse fühlt sich bei „Schülerinnen und Schülern“ mitangesprochen.

Werbung