Beiträge von Suiram

    Weder in meinem Studium, noch in irgendeinem Lehrerkollegium, in dem ich bisher war, ist mir so eine abwertende, ja feindselige Einstellung gegenüber dem Religionsunterricht und dessen Lehrpersonal entgegengeschlagen.


    Das könnte daran liegen, dass du im Süden unterrichtest. Dort war es und ist es vllt. immer noch Pflicht in der Kirche angemeldet zu sein, um eine Stelle zu bekommen. Wer würde da etwas Negatives sagen. Außerdem ist ein Forum ja auch ein anonymer Bereich. Ich denke viele würden das was sie hier schreiben (so) nicht gegenüber Kolegen, Schulleitung, Eltern oder SuS sagen, was durchaus nicht unklug ist.

    Aber ein schlechter Klausurtag kann viel mehr an der Note verändern, als ein schlechter Schultag, an dem sich SuS nicht melden. Daher finde ich die Abiturprfungen, auch die mündlche, viel zu stark gewichtet. Ist es wirklich die gleiche Leistung eine GK-Abi-Klausur über 3 Std. zu schreiben oder sich 2 Jahre zu beteiligen und 7 Klausuren zu schreiben? Ich finde nicht. Natürlich ist es an der Uni noch extremer, wenn eine Klausur den Stoff von ein oder zwei Semestern abfragt und das die einzge Prüfung bleibt.

    Hm, wenn ich nur einmal an Millionen abgetriebener Kinder denke, wenn ich an die Französische Revolution denke, an den Nationalsozialismus, an den Kommunismus ... Nein, Atheisten würden nie andere Menschen foltern oder umbringen ... :rolleyes:


    Was sind das den für Vergleiche? Es geht um Machtmisbrauch von Ideologien (ob nun religiöse oder atheistische), die nicht schlecht waren (Mit Außahme des Nationalsozialismus, der aber wiederum eher auf die christliche Seite zu rechnen ist, auch wenn das ebenfalls machtmisbrauch war.). Diese Grundideologien hätten die Welt gerechter machen sollen, aber der Mensch ist nicht in der Lage, sie umzusetzen, weil er eigennützig denkt. Daraus sind die Morde und Folter in der Franz. Rev. und in sogenannten komunistischen Ländern entstanden und nicht durch die atheistischen Grundideen. Das gilt für die Religionen nur Teilweise. Der entscheidene Mehrwert gegenüber religiösen Ideologien ist auch, dass sie Sinn ergeben und mit erforschbaren und begründeten Fakten belegt werden können. Aber es soll jeder glauben, was er will, sich anziehen wie sie will oder sagen, was er denkt, solange damit keine SuS beeinflusst werden.
    Ob Abtreibung Mord oder die Lebensverbesserung von Menschen (Kindern und Eltern) ist, muss jeder für sich entscheiden und die richtige Entscheidung hängt stark von der Situation der Mutter ab.

    An meiner Schule gibt es eine Empfehlung im Lehrplan für Erdkunde, die aber je nach dem, was man im Unterricht macht, abändern kann (man macht ja nicht jedes mal Referate oder schreibt Tests).


    Das ist aber unfair in Bayern, wenn das Schriftliche doppelt zählt. Im Mündlichen leisten SuS doch viel mehr (jede Stunde) und bei Klausuren kann man einen schlechten Tag haben oder ein anderes Problem, was dann direkt sehr stark benotet wird. Bei schriftlichen Fächern zählt das Mündliche ja zum Glück auch mindestens die Hälfte in NRW.

    Es gibt doch schon Seiten dafür im Netz (4teachers usw.) und hier im Forum gibt es auch eine Rubrik für Materialenaustaush. Warum ein eigenes Wiki? Die Idee find eich gut, aber es gibt ja schon Möglihkeiten oder meinst du das hat einen Vorteil noch eine Plattform zu haben?

    - du kannst nicht in der oberstufe eingesetzt werden, von daher bist du "lehrer 2. Klasse"

    Damit wäre das Problem, dass du Kolegen eine Sek.I-Klasse wegnimmst (weniger Korrekturen) ja aus der Welt.


    @neleabeles: So meinte ich das auch. Viele übernehmen den LK wegen der 5 Std. oder dem besseren Bezug zu den SuS, die vllt. auch mehr interesse an dem Fach zeigen als im GK, trotz des hohen Korrekturaufwandes. Daher ist es doch nciht so, dass alle LuL nur Sek. I unterrichten müssen, weshalb der TE Bedenken haben müsste, Kolegen damit auf die Füße zu treten, wenn er nur Sek I unterrichten will (solange er das nicht sowieso muss; siehe oben).

    Weniger Korrekturen hätte alle gerne :) , da könnten sich schnell auch Kollegen melden ;) Das lässt sich glaube ich in der Realität nicht so umsetzen.

    Natürlich, aber gibt es nicht auch viele Kolegen, die gerne in der Oberstufe unterrichten, weil sie lieber ältere SuS haben oder weil der Stoff anspruchsvoller ist und dafür dann auch die Mehrarbeit bei den Korrekturen hinnehmen? Sonst würde doch kein Lehrer freiwilig einen LK übernehmen.

    Vielleicht ist das jetzt zu naiv, aber, wenn das Gymnasium dich will und du aber Angst hast, zu viel korrigeren zu müssen, kannst du das dem Schulleiter nicht sagen und fragen, ob er eine Lösung (vllt. nur Einsatz in der Sek. I) anzubieten hat? Oder gibt es noch andere Bewerber und er hat dich nur aus Nettigkeit zu erst gefragt? Dann kannst du nur fragen, wenn du die Stelle unter anderen Bedingungen nicht willst.

    Ich bin der Meinug, dass es auch auf das Kind ankommt. Nicht jedes Kind ist gleich lernbereit und das kann sich auch noch ändern in den Jahren. An meinem Schullaufbahnbeginn gehörte ich auch nicht zu den fleißigen und hatte das Glück, Eltern zu haben, die aufpassen, dass ich HA mache. Aber später hat sich das eingerenkt. Aber das ist für mich was anderes als Kinder zusätzlich vorarbeiten zu lassen. Nicht nur, dass es mich als Leher und die Mitschüler nerven würde, ich denke auch, das Kind langweilt sich und sieht keinen Sinn im Unterricht. Später arbeitet es vielleicht nur noch daheim und denkt gar nicht mehr mit in manchen Fächern (Klingt etwas extrem, aber ich hatte eine Freundin, die Zuhause unter einem großen Druck der Eltern stand, Mathe und Physik gepaukt hat und der Meinung war, Schule wäre unnütz, insbesondere Geselschaftswissenschaften.).
    Das Problem, was Silicium und andere ansprechen, dass die Kinder eine andere Einstellung zum Lernen haben sollten, trifft sicher zu, aber ich sehe einen Unterschied zwischen Zusatzaufgaben sowie Vorarbeiten gegenüber gesunder Leistungsbereitschaft und HA-machen. Ich fände es viel schöner, wenn alle Kinder die HA machen würden und im Unterricht konzentriert und ernsthaft mitarbeiten würden, als dass einige die Nachmittage mit Extraaufgaben oder Heftverschönerungen usw. verbringen während andere nichts machen oder unkonzentriert sind. So wären alle Kinder gleich im Vorteil. Durch die Familien ist ja ift schon ein Schulweg begünstigt (Ok, das ist ein etwas anderes Thema, hat damit aber zu tun.). Daher ist es sicher das richtige die Kinder zusammen zu fördern (Ganztagsschule) und sie am Nachmittag/Abend spielen zu lassen.
    Wir reden auch von einer 2. Klasse. Die Kinder sollten doch nachmittags auf dem Spielplatz oder im Wald sein und nicht nach 4-5 Std. Unterricht und 0,5-1 Std. HA noch 1-2 Std. Mathe machen.
    Dass die Grundschule (oder die ersten 3 SCHULjahre, so war es wohl gemeint) die wichtigsten sind, denken viele Eltern und üben Druck auf ihre Kinder und die Leher aus, damit es die richtigen Empfehlungen gibt und das Kind aufs (Elite)Gymnasium gehen darf, nur um nach 2-3 Jahren auf die Haupt- oder Realschule wechseln zu müssen. Für manche Kinder mag es der richtige Weg sein aufs Gymnasium zu gehen, aber sinnvoller wäre es sicher die Verteilugn und damit den Druck auf Kinder und Lehrer nach hinten zu verschieben. In Island dauert die Grundschule z.B. 10 Jahre! Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass dieses System den Druck verschärft.
    zuletzt: Was ist schlimm daran, Fachkräfte aus dem Auland zu holen? Wir sind eine Welt und Wanderungen gab es schon immer. Es ist schön, dass Deutschland (noch) ein guter Standort ist, an dem internationale Experten arbeiten wollen. Und es ist auch wichtig (aber nicht erstrebenswert), dass Menschen ohne Arbeit in Deutschland sozial unterstützt werden und nicht wie in den USA (Das "tolle" Land, in dem die Menschen zu den Porschefahrern mit Villa aufsehen, auch wenn sie keinen Job haben.) auf kirchliche Spenden angewiesen sind.

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