Ich bin der Meinug, dass es auch auf das Kind ankommt. Nicht jedes Kind ist gleich lernbereit und das kann sich auch noch ändern in den Jahren. An meinem Schullaufbahnbeginn gehörte ich auch nicht zu den fleißigen und hatte das Glück, Eltern zu haben, die aufpassen, dass ich HA mache. Aber später hat sich das eingerenkt. Aber das ist für mich was anderes als Kinder zusätzlich vorarbeiten zu lassen. Nicht nur, dass es mich als Leher und die Mitschüler nerven würde, ich denke auch, das Kind langweilt sich und sieht keinen Sinn im Unterricht. Später arbeitet es vielleicht nur noch daheim und denkt gar nicht mehr mit in manchen Fächern (Klingt etwas extrem, aber ich hatte eine Freundin, die Zuhause unter einem großen Druck der Eltern stand, Mathe und Physik gepaukt hat und der Meinung war, Schule wäre unnütz, insbesondere Geselschaftswissenschaften.).
Das Problem, was Silicium und andere ansprechen, dass die Kinder eine andere Einstellung zum Lernen haben sollten, trifft sicher zu, aber ich sehe einen Unterschied zwischen Zusatzaufgaben sowie Vorarbeiten gegenüber gesunder Leistungsbereitschaft und HA-machen. Ich fände es viel schöner, wenn alle Kinder die HA machen würden und im Unterricht konzentriert und ernsthaft mitarbeiten würden, als dass einige die Nachmittage mit Extraaufgaben oder Heftverschönerungen usw. verbringen während andere nichts machen oder unkonzentriert sind. So wären alle Kinder gleich im Vorteil. Durch die Familien ist ja ift schon ein Schulweg begünstigt (Ok, das ist ein etwas anderes Thema, hat damit aber zu tun.). Daher ist es sicher das richtige die Kinder zusammen zu fördern (Ganztagsschule) und sie am Nachmittag/Abend spielen zu lassen.
Wir reden auch von einer 2. Klasse. Die Kinder sollten doch nachmittags auf dem Spielplatz oder im Wald sein und nicht nach 4-5 Std. Unterricht und 0,5-1 Std. HA noch 1-2 Std. Mathe machen.
Dass die Grundschule (oder die ersten 3 SCHULjahre, so war es wohl gemeint) die wichtigsten sind, denken viele Eltern und üben Druck auf ihre Kinder und die Leher aus, damit es die richtigen Empfehlungen gibt und das Kind aufs (Elite)Gymnasium gehen darf, nur um nach 2-3 Jahren auf die Haupt- oder Realschule wechseln zu müssen. Für manche Kinder mag es der richtige Weg sein aufs Gymnasium zu gehen, aber sinnvoller wäre es sicher die Verteilugn und damit den Druck auf Kinder und Lehrer nach hinten zu verschieben. In Island dauert die Grundschule z.B. 10 Jahre! Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass dieses System den Druck verschärft.
zuletzt: Was ist schlimm daran, Fachkräfte aus dem Auland zu holen? Wir sind eine Welt und Wanderungen gab es schon immer. Es ist schön, dass Deutschland (noch) ein guter Standort ist, an dem internationale Experten arbeiten wollen. Und es ist auch wichtig (aber nicht erstrebenswert), dass Menschen ohne Arbeit in Deutschland sozial unterstützt werden und nicht wie in den USA (Das "tolle" Land, in dem die Menschen zu den Porschefahrern mit Villa aufsehen, auch wenn sie keinen Job haben.) auf kirchliche Spenden angewiesen sind.