Heute wieder mal vor meinem eigentlichen Unterricht in der HS zur Stammschule gefahren, um noch Dinge zu klären, die keine Aufschub duldeten.
Auf die Situation in der HS konnte ich mich diesmal im Vorfeld einstellen. Freitags muss ich , solange die Förderdiagnostik läuft ( die läuft aber auch nicht, weil Kollegin auch krank), meine Förderkinder aus beiden Klassen versorgen. Im Vorfeld konnte ich diesmal klären, dass ich einen Förderraum bekomme. Zudem wusste ich, dass meine Kollegin ( die mit der geplatzten Hutschnur) heute krank war. Also habe ich folgerichtig geschlossen, dass ich nun für alle 7 Förderkinder aus 3 Klassen zuständig war.
Mein vorausschauender Blick auf unseren Vertretungsplan in der Stammschule, sowie die "Absprachen mit Hindernissen und geplatzten Hutschnüren" haben die Regelschulkollegen sehr gefreut als sie mir unmittelbar vor dem Unterricht mitteilten, dass ich alle Förderkinder mitnehmen müsse und ich nicht überrascht war. So viel zum Thema Absprachen. Eine kleine Mail hätte mich in diesem Zusammenhang gefreut, obwohl ich ja auch nicht weiß, wann die Kollegen von den Krankmeldungen erfahren haben.
DIE ORGANISATION VON FÖRDERUNG AN VERSCHIEDENEN SCHULEN UND STANDORTEN IST KAUM ZU HÄNDELN:
Dazu muss ich sagen, dass ich weder die Kinder kenne, noch weiß, waran sie momentan arbeiten. Ich wusste nur: 2 LE Kinder und ein sehr verhaltensauffälliger Junge. Also habe ich mir so gut es ging auf diese 120 Minuten vorbereitet:
-Für die GE KInder einen Schreibschriftlehrgang ( Das war der große Wunsch meiner GE Kinder)
-Als Belohnung für gute Arbeit bzw. für Zeiten eines möglichen Leerlaufs: Helloweenmandalas
-Für mein LE Förderkind ( Die Fällekartei, steht fertig vorbereitet im Förderraum. Leider kann ich die tollen handlungsorientierten Lehrmaterialien nicht verwenden, in Ermangelung einer Befestigungsmöglichkeit)
-Den anderen beiden LE Förderkindern habe ich sie, so gut es in der Kürze der Zeit und leider nur mit Tafelbild, auch erklärt.
- In den Mathestunden arbeiteten die Kinder an meinen bzw. aus der Parallelklasse mitgebrachten Materialien "gearbeitet".
- Mit meinem LE Kind weiter an der schriftlichen Division versucht zu arbeiten. Viel dabei rumgekommen ist nicht.
Na ja, die 2 Stunden habe ich ganz gut hinbekommen, aber von Förderung kann hier wirklich nicht die Rede sein. Mit einem äußerst unbefriedigenden Gefühl begab ich mich nach der 1/2 stündigen Dienstbesprechung auf den Heimweg. Immerhin konnte ich den Kollegen mitteilen, dass sich das AO-SF geändert hat. Einer der Regelschulkolleginnen hat sich ( alleine, da Vater des GE Kindes sehr krank und Mutter kommt nicht alleine) die zuständige Schule für geistige Entwicklung angeschaut und war erwartungsgemäß von den Möglichkeiten und Förderbedingungen "erschlagen". Nun weiß sie, wovon ich immer rede. Das ist doch schon mal was.
Gerade ( 20 Uhr) habe ich noch jede Menge Mails an meine Kollegen in der Stammschule geschickt, um meinen Unterricht in der kommenden Woche usw. zu organisieren. Ich sehe ja kaum noch jemanden, weil ich durch diese ständige Pendelei nicht mehr täglich da bin und die meisten Kolegen pandeln auch. Es ist zum Verrückwerden