Beiträge von rotherstein
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Heute wieder einer meiner "Reisetage".
Eigentlich hätte ich bereits nach der ersten Stunden eine Freistunde gehabt ( Hat mir meine "Königin" in den tollen neuen Stundenplan eingebaut. Retourkutsche für das Nichtweiterpflegen unserer Website?).
Eigentlich wollte ich in der Freistunde die Instrumente und das Notebook mit der Partitur für meine neue Musikgruppe ( nun auch noch KL. 5, obwohl wir eigentlich in Teams arbeiten und ich schon seit Jahre im Oberstufenteam tätig bin)
Eigentlich hätte ich noch in der Pause meine Vorräte fürs Schülercafè sichten wollen, damit ich den Einkauf fürs Mittwochscafé tätigen konnte.
Aber: Es kam alles anders.
Meine Freistunde wurde zur Überstunde.
Meine Pause zur Vertretungspausenaufsicht.
Meine geplanten Vorbereitungsarbeiten habe ich im Laufschritt zwischen Tür und Angel erledigt. Auch habe ich es auch noch geschafft die Damentoilette aufzusuchen.
Meine Unterrichtsstunden waren dann doch noch recht erfreulich. Besonders die Musikstunde mit den 5-ern hat mir sehr viel Spaß gemacht. Aber: Danach im Laufschritt alles wieder abbauen, ausschalten, verstauen, jetzt in die Küche rennen und Vorräte sichten, danach noch eine Rücksprache mit der Schulleitung und nahtlos und ohne Pause ( haben wir nicht auch ein Recht auf Pause?) ins Auto und zur Hauptschule. Das war ein Tag mit 71/4 Zeitstunden non Stop.Hier ist ein Wunder geschehen .
Bereits in der Freitagsdienstbesprechung bekam ich von den beiden Kolleginnen, mit denen es immer wieder Probleme mit den Absprachen gab, einen Termin zur Besprechung der neuen Förderpläne.
Beide sind ausgesprochen freundlich zu mir. Sie fragen mich um Rat, informieren mich über geplante Unterrichtsinhalte.
Heute bin ich mit in der Klasse geblieben. Ich durfte das Notebook mit der Vielzahl von Lernprogrammen ( auch für die Nichtförderschüler) aufbauen und vorstellen).
Mein GE Kind hat digital an einfachen Englisch Vokabeln geübt( Ich glaube, das ist ziemlich sinnlos) Die Integrationshelferin ersatzlos krank.
In der Mathestunde digital und mit meinen Lernkärtchen die 5-erReihe. ( Ohne Anschauung unmöglich. Ich denke, dass es auch hier ziemlich sinnlos ist, weil es die Aufgaben nur mit Anschauungsmateriel lösen kann und eigenltich nicht weiß, was es da tut)
Das LE Kind hat mit wenig Hilfe meinerseits zielgleich am Klassenunterricht teilgenommen.
Alles in Allem ein recht positiver GU Tag. Vielleicht gelingt es uns doch noch irgendwie im Team zusammen zu arbeiten????????Resümee des heutigen Tages: Ich bin ein "Förderroboter". so habe ich mich heute gefühlt. Ich habe keine Zeit und Gelegenheit mehr eine Beziehung zu den Kids aufzubauen, hechte von Klasse zu Klasse und von Ort zu Ort. Die Beziehungsarbeit ist aber ein sehr, sehr wesentlicher Bestandteil sonderpädagogischer Arbeit.
Gehört auch das zum "Paradigmenwechsel?"
Habe beim Konrektor der Regelschule angefragt ob ich auf der Didacta anschauliche Fördermaterialien als Arbeitsmittel anschaffen könnte: Dafür ist kein Etat vorhanden?????????? -
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Ich habe mit Hilfe eines kostenlosen Computerprogramms, das man sich runter laden kann erst einmal Bündelungen geübt. Sehr anschaulich:
http://www.ak-grundschule.de/i…8b211e93f440c16815ec5c0b3
Dazu müssen die Kids die passenden Malaufgaben aufschreiben. ZB: In der 2-er Reihe: Lasse den Lastwagen mit je 2 Pakten beladen 2x oder 3x usw. fahren. Die Kids können dann die Aufgaben als Addtions-und Malaufgaben aufschreiben. Zu verschiedenen Reihen gibt es verschiedene Programme.
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ber es muss doch eine Grundlage geben, auf der ausgerechnet wird, wie viele Stunden ein Sonderpädagoge in einer Klasse ist. So ist es bei uns.
Beispiel: In einer GU-Klasse sind 2 ES-Kinder (= 7 Stunden), ein SQ-Kind (= ungefähr 3 Stunden) und ein LB-Kind (=2,7 Stunden). Daraus ergibt sich, dass der Sonderpädagoge 12, 7 Stunden, also ca 13 Stunden in der Woche in der GU-Klasse oder auch "I-Klasse" ist. Ob er sich nun 10 Stunden um das LB Kind kümmert und 3 Stunden mit beiden ES-Kinder rausgeht und gar nichts für das SQ-Kind macht, ist egal. Er kann theoretisch auch einfach nur 13 Stunden mit im Klassenzimmer sein und man macht den Unterricht in Doppelbesetzung.
Wenn ein förderbedürftiges Kind hinzukommt (Anträge gestellt werden), erhöht sich die Stundenzahl dementsprechend. Das ist der Grund, warum in GU-Klassen plötzlich immer ganz viel "Förderkinder" sitzen - es werden so viele Anträge wie möglich gestellt, um die Anzahl der Stunden in Doppelbesetzung zu erhöhen.
Bei uns auf Land ist das aber so, dass wir von unserer Stammschule 4 teils weit auseinander liegende Regelschulen bedienen müssen. An unserer Stammschule aber immer noch so viele Schule wie früher, unterrichtet werden müssen. Die Klassen teils schon proppenvoll ist, unsere Kids von Seiteneinsteigern zum Großteil versorgt werden und wir Sonderschullehrer fast alle an mehreren Orten arbeiten und teilweise mehrmals am Tag die Schulen wechseln. Wir haben keinen Spielraum mehr für Abordnungen. Wir verwalten den Mangel. Der Markt an Sonderschullehrern ist leer gefegt.
Wir sind die Förderroboter. -
Das Konzept ist an das Institut Beatenberg angelehnt, wer mehr über dieses arbeiten erfahren will, kann sich
deren Homepage ansehen: http://www.institut-beatenberg.ch/
An einer solchen Schule würde ich auch gerne arbeiten :grins: -
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... NRW: für die sprachbehinderten Kinder bekommen wir circa 3 Stunden (ganz genau weiß ich das auch nicht). Ist das in anderen Bundesländern nicht so?
Das scheint wohl von Region zu Region wohl unterschiedlich zu sein. Je nachdem wie viel Sonderpädagogen verteilt werden können. Wie gesagt ich habe noch nicht einmal 2 Std. pro Kind. Auch ein GE Kind ist dabei und das mit ca. 1,8 Std./ Kind in 2 verschiedenen Klassen. Das ist auch NRW!
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Leider komme ich erst jetzt dazu mein Inklusionstagebuch zu aktualisieren, weil in den letzen Wochen so ein hoher Arbeitsdruck herrschte, dass ich einfach keine Zeit und Kraft mehr fand, es fort zuschreiben.
Die Zeugniskommentare habe dann doch noch rechtzeitig erhalten und konnte sie einfügen. Das GE Kind bekam einen Entwicklungsbericht. Über die Qualität der Berichte bzw. Kommentare besteht allerdings Gesprächsbedarf. In vielen Fächern stand einfach nur, dass es nicht mitarbeiten konnte. Kein Wort zu den Inhalten.
Das sehr schwache LE Kind ist nun in meiner Stammschule bis Ostern zur Probe. Die wenigen Tage, die es schon da ist, zeigen aber, dass dieses wohl der bessere Förderort für dieses Kind ist.
In der neuen Klasse sind auch noch 3 andere sehr schwache Kinder, mit denen es auf Augenhöhe in der Mathematikgruppe mitarbeiten kann. Es meldet sich im Unterricht und macht einen fröhlichen Eindruck. Erfolgserlebnisse und das Zusammenarbeiten mit anderen Kindern auf Augenhöhe werden ihm gut tun.
Nun bis ich erst mal im GU nur noch für 3 Förderkinder ( 2 LE und 1 GE) in 2 Klassen zuständig. Wie schon öfter erwähnt klappt es in der einen der Klassen ganz gut, in der anderen spitzt sich die Situation immer weiter zu und die betreffende Klassenlehrerin zeigt keine Bereitschaft mal in Ruhe über die Probleme zu reden.
Gestern fand noch ein Elterngespräch statt, das GE Kind betreffend. Vor langer Zeit beschrieben, hier noch mal die Ausgangslage:
- Zu Anfang des Schuljahres, Klassenlehrerin bestand energisch auf einem Elterngespräch und Empfehlung eines anderen Förderortes, weil die Betreuung des Kindes unter den gegebenen Bedingungen nicht leistbar wäre.
- Elterngespräch: Vorschlag- in Regelschule und GE Schule dem Unterricht beiwohnen und dann Eltern die Entscheidung treffen lassen.
- Termin gemacht, Termin geplatzt, Vater schwer erkrankt.
- Nach Besserung neuen Termin gemacht, um mit den Eltern den Entwicklungsbericht zu besprechen ( Zeugnis hat es zum Halbjahr nicht gegeben, Klassenlehrerin hat einen Brief ans Kind geschrieben, hat ihn mir aber nicht vorgelegt)
- Inzwischen eine gute Integrationshelferin zur Seite und Kind läuft so mit.
- Im Vorfeld habe ich versucht abzusprechen ob das dabei bleibt, dass dieses Kind an einem anderen Ort besser aufgehoben wäre. Immer zwischen Tür und Angel habe ich herausgehört, dass es ja noch solange verbleiben könnte bis es nicht mehr ginge.
- Das Elterngespräch gestern völlig unprofessionell: Ich habe versucht den Eltern zu erklären, was wir an der Regelschule nicht leisten können, was aber wichtig wäre. Besonders wesentlich; Der Umgang mit anderen Kindern auf Augenhöhe.
- Kollegin fühlte sich angegriffen und fiel mir mehrfach in den Rücken (Das sehe ich anders, was kann die GE Schule, was wir nicht können, die Schüler der GE Schule werden auch nicht selbstständig leben können, hier kriegt das Kind Sachen mit, die es in der GE Schule niemals mitbekommen würde ( eine Frechheit, woher will sie das wissen?)
- Das ganze Gespräch wurde immer emotionaler, lauter und völlig unprofessionell.- Am Ende waren die Eltern doch damit einverstanden sich die GE Schule anzuschauen, um dann eine Entscheidung zu treffen.
- Ich vermute, dass es nicht dazu kommen wird, diesem Kind, die ihm
entsprechende Förderung zu kommen zu lassen.
- Werde also nächste Woche einen neuen Besuchstermin in der GE Schule vereinbaren.MEIN GROßES PROBLEM:
Kollegin steht auf dem Standpunkt, das Kind solle alles mitmachen (in Englisch zB. eine Vokabel statt 10 lernen (Lebensrelevanz?) und an den von mir zur Verfügung gestellten Materialien dann arbeiten, wenn es nicht mehr geht. Meine Materialien beziehen sich auf den Förderplan, sind systematisch aufeinander aufgebaut und um die Ziele zu erreichen bedarf es einer kontinuierlichen intensiven Übung. Gelegentliche Thematisierung bringt rein gar nichts.
Nun müssen für das neue Schulhalbjahr Förderpläne geschrieben werden. Wie soll das gehen? Ich schreibe sie wie es sein sollte und keiner hält sich dran? Förderpläne sind eine bindende Arbeitsgrundlage.
Sie sollten in Absprache mit den (10 Regelschulkollegen) fortgeschrieben werden. Dann würde es vielleicht auch nicht mehr passieren, dass überhaupt nicht differenziert wird und das Kind irgendwie dabei sitzt und nichts versteht. Ich wäre schon froh, wenn sie in Mathe und Deutsch eingehalten würden. Hier schreibt es völlig sinnentleert 1x1 Aufgaben ab, rechnet Aufgaben, die es nicht können kann usw. Aber: Es hat Spaß! Den hat es immer. Es ist ein fröhliches Kind.Mit dieser Problematik stehe ich ziemlich alleine:
- Meine Schulleitung der Stammschule blockiert mit dem Verweis: Das ist Sache der Regelschule.
- An die Schulleitung der Regelschule möchte ich mich nicht wenden, weil das die angespannte Situation noch mehr verschärfen würde.
- Gesprächstermine habe ich schon nachweislich mehrfach angefordert, aber noch keinen Termin bekommen.
- Bin ich aus dem „Schneider“, wenn ich einfach neue Förderpläne schreibe, an die sich keiner außer mir, wenn ich das Kind mal rausnehmen darf, hält? Dann sitzen wir mit 2 Erwachsenen (Integrationshelferin und ich) und einem Kind im Förderraum.
- Gewünscht ist mein Dabeisein im Unterricht, spontan und völlig unvorbereitet im Unterricht zu helfen. (Habe ich nicht eine andere Aufgabe?)
- Wer schreibt dann was in die Zeugnisse? Ich wüsste dann nicht in welcher Form und mit welchen Inhalten das Kind gefördert worden wäre.
- Weiß hier wirklich nicht, wie ich mich verhalten soll.
- An einem meiner Tage in der Regelschule habe ich schon 2 Fördergruppen aus 3 Klassen übernommen. Bin also hier nicht mehr für alle Förderkinder da. In Mathestunde habe ich dann alle 3 Förderkinder und versuche in dieser kurzen Zeit etwas zu bewirken.- In dieser Klasse werde ich von beiden Kolleginnen mit denen ich hauptsächlich zu tun habe, als fordernde, nie zufrieden zu stellende Konkurrenz erlebt. Das tut dem Kind bestimmt nicht gut. Sprüche wie: „Mir ist es schon ganz egal, was du machst oder „nimm sie alle mit“ stehen an der Tageordnung. Das ganze ohne vorherige Absprache, ganz spontan, wenn ich erscheine. Oder: „ Haben wir : ....... auch mal zufrieden gestellt? „
HABT IHR EINEN RAT?
Soviel zur „Kurzen“ Zusammenfassung meiner Arbeit im GU.
In der Stammschule ist die Situation auch nicht viel anders. In den letzten 2 Wochen hatten wir so viele Krankmeldungen wie noch nie ( ¼ des Kollegiums). Die Klassen konnten kaum vernünftig versorgt werden. Alle sind völlig fertig und restlos überfordert. Die Stimmung unerträglich.
Eine Kollegin lässt sich jetzt in dieser neuen „Turboausbildung“ zur Sonderpädagogin ausbilden, fällt dadurch im GU weg, weil sie noch eine Klassenleitung hat und dafür 5 Ermäßigungsstunden bekommt.
Nun fehlt in der HS eine Kollegin, die eine dieser Fördergruppen aus 3 Klassen übernommen hat. Wie hat man es gelöst?
Es ist kaum zu glauben, aber eine andere bereits im GU arbeitende Kollegin fährt jetzt an 2 Tagen immer zwischen Regel- und Hauptschule hin und her. Das grenzt schon an Körperverletzung. Wir sind doch keine Roboter.
Sonderpädagische Förderung lebt von Beziehungsarbeit, schon vergessen?
Wo ist unsere Schmerzgrenze?
Die Fülle der anstehenden AO-SF Verfahren ist enorm. ( Wieder Unterrichtsausfall oder Vertretungsunterricht) Bei festgestelltem Förderbedarf erhoffen sich die Schulen eine Unterstützung von Sonderpädagogen (woher?)
Welche Förderortempfehlung soll ich aussprechen:
- guten Gewissens kann ich kein Kind mehr an unsere Stammschule empfehlen (teils sehr große Klassen, viel Vertretungsunterricht oder „Studientage“)
- die in Frage kommende GU Klasse in einer Grundschule hat schon 28 Kinder.Mein Antrag auf Höherstufen meines Behindertenscheins wurde abgelehnt.
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Wie kann das denn sein? Für ein LB-Kind bekommt man schon 2.7 Std, für ein ES-Kind sogar 3,5...wie kann man da pro Klasse nur 2 Stunden haben.
Ich bin mit 7,5 Wochenstunden abgeordnet, um im GU 3 Kinder mit dem Förderschwerpunkt L und eines mit dem Förderschwerpunkt GE zu "fördern". Es bleiben also pro Kind, egal mit welchem Förderbedarf, 1,875 Wochenstunden. Die fehlende halbe Stunde, ist eine Teambesprechungsstunde. Hintergrund des Ganzen? : Die Förderkinder werden immer mehr, ohne, dass es genügend Sonderpädagogen gibt. Die Förderstundenzahlen seien nur Richtwerte, so hat man es mir gesagt. So viel zur Effektivität der Förderung. Zudem sind die KIDS auf 2 Klassen verteilt und ich darf sie nur gelegentlich gemeinsam fördern.
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Weiß gar nicht wie ich die Ereignisse der letzten Tage sortieren soll. Ich glaube, dass die Zeugnisse und wie damit verfahren wird, ein guter Aufhänger sind, um das Chaos und die vielen ungeklärten Fragen zu verdeutlichen. Das AO-SF regelt eigentlich wie die Zeugnisse für Kinder mit Förderbedarf verfasst werden müssen. Das ist je nach Förderschwerpunkt unterschiedlich geregelt. Da ich es im GU mit den Förderbedarfen GE und L zu tun habe, werde ich mich hier auf die beiden beschränken.
Förderschwerpunkt Lernen
§ 27
Leistungsbewertung
(1) Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden auf der Grundlage der im individuellen Förderplan festgelegten Lernziele beschrieben. Die
Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie
die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
(2) Die Schulkonferenz kann beschließen, dass ab Klasse 4 oder ab einer
höheren Klasse die Bewertung einzelner Leistungen von Schülerinnen und
Schülern zusätzlich mit Noten möglich ist.
(3) Abweichend von Absatz 2 werden die Leistungen der Schülerinnen und
Schüler im Bildungsgang gemäß § 30 Abs. 3 in allen Fächern zusätzlich
mit Noten bewertet.
(4) Eine Bewertung mit Noten setzt voraus, dass die Leistung den Anforderungen der jeweils vorhergehenden Jahrgangsstufe der Grundschule
oder der Hauptschule entspricht. Dieser Maßstab ist kenntlich zu machen.Zeugnisse
(1) In den Klassen 1 und 2 erhalten die Schülerinnen und Schüler Zeugnisse jeweils zum Ende des Schuljahres, in den Klassen 3 bis 10 zum Schulhalbjahr und zum Ende des Schuljahres.
(2) Alle Zeugnisse beschreiben die Lernentwicklung und den Leistungsstand in den Fächern und enthalten die nach § 49 Absatz 2 und 3 SchulG
erforderlichen Angaben.
(3) Die Schulkonferenz kann beschließen, dass in Zeugnissen ab Klasse
4 oder ab einer höheren Klasse eine Bewertung des Leistungsstands in
den Fächern zusätzlich mit Noten möglich ist. In diesem Fall erhalten
Schülerinnen und Schüler Noten in einzelnen Fächern; § 27 Abs. 4 gilt entsprechend.
(4) Abweichend von Absatz 4 enthalten die Zeugnisse der Schülerinnen
und Schüler im Bildungsgang gemäß § 30 Abs. 3 in allen Fächern zusätzlich Noten.]Geistige Entwicklung
§ 34
Leistungsbewertung
Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler werden ohne Notenstufen
auf der Grundlage der im Förderplan festgelegten Ziele beschrieben. Die
Leistungsbewertung erstreckt sich auf die Ergebnisse des Lernens sowie
die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte.
§ 35
Versetzung, Zeugnisse
(1) Eine Versetzung findet nicht statt. Am Ende jedes Schuljahres entscheidet die Stufenkonferenz, in welcher Stufe die Schülerin oder der
Schüler im nächsten Schuljahr gefördert werden wird.
(2) Die Schülerin oder der Schüler erhält am Ende jedes Schuljahres ein
Zeugnis.Kurzfassung:
Die Schülerinnen und Schüler bekommen Berichtszeugnisse, die nach den in den individuellen Förderplänen festgesetzten Ziele in ihrer Entwicklung beschrieben werden. Zusätzlich können Noten beim Förderscherpunkt LE vergeben werden.Nun zur Realität:
Meine Förderschüler wurden teils mit Noten bewertet ohne, dass irgendein Kommentar oder Bericht hinzugefügt wurde. Auf einer gemeinsamen Konferenz habe ich außerdem darauf aufmerksam gemacht, dass die GE Kinder im Halbjahr kein Zeugnis bekommen. In der Schule meines Mannes (GE) gibt es zum Halbjahr ausführliche Entwicklungsberichte. Obwohl nun bekannt, hat man sich darauf geeinigt, die Noten in diesem Halbjahr noch zu belassen, weil sich das bewährt habe. Mein Einwurf, dass wir hier Gesetztesbeugung betreiben, traf auf keine offenen Ohren. In der nächsten Konferenz soll nun darüber beraten werden ( Hääääää? Was gibt es da zu beraten? )
Die Förderpläne für Mathe und Deutsch habe ich alleine erstellt (weil für Absprachen keine Zeit war) und sie den Klassenlehrern vorgelegt) Nur wurde nicht danach gearbeitet, zumindest nicht in einer meiner beiden Klassen. Frei nach dem Motto: Dabei sein ist alles. So habe ich mitbekommen, dass mein GE Kind die 1x1 Reihen abgeschrieben hat. In meinen Augen völlig sinnlos und im Förderplan auch nicht vorgesehen. Es rechnet im ZR bis 100 ohne Zehnerüberschreitung. Das auch noch unsicher und meist mit Anschauungsmaterialien.
Es schreibt im Physikunterricht Versuchsprotokolle und ansonsten wird nicht differenziert. Wie denn auch?
Für das Ge Kind gäbe es eigentlich eine Möglichkeit durch die Integrationshelferin. Dazu bräuchte man aber Gesprächszeit, um ein Konzept zu erstellen, die es nicht gibt.
Die Klassen in den Hauptschulen sind so heterogen, dass die Probleme, die hier herrschen kaum zu händeln sind. Und dann noch die Förderkinder.Im nächsten Schuljahr kommen noch weitere GU Gruppen dazu ohne, dass das Personal dafür da wäre.
Wenn ich nur wüsste, was ich noch machen könnte ohne meine Pensionsansprüche zu verlieren.
Die 7 Jahre, die ich noch bis zum Ausscheiden habe werden wohl noch sehr, sehr lang werden.Mein sehr, sehr schwaches LE Kind kommt nun in meine Stammschule zum Probeunterricht. Ich hoffe, dass es sich hier besser entwickeln kann. Mit einem Wechsel des Förderschwerpunktes war die Mutter nicht einverstanden.
Nun rollt auch noch die Welle der unzählig vielen AO-SFs an, in der Hoffnung, dass die Förderschüler im GU zusätzliche Förderschullehrerstunden bekommen, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen.
Unsere liebe Politik lässt uns mit all den Problemen alleine. :weinen:
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Habe heute wieder eine "Megakrawatte" Es geht um das Thema "Zeugnisse". Leider bin ich schon zu müde. aber ich werde noch berichten.
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Der andere Blick auf Lernprozesse, vorausschauender Blick auf evtl. Lernschwierigkeiten, die man durch eine entsprechende Gestaltung der Medien von vorne herein verhindern kann. Der ständige Blick auf Übersichtlichkeit und Struktur bei Arbeitsmaterialien. Der ständige Blick auf Wahrnehmungsprobleme, die sehr viele L Schüler haben. Die Beziehung-bzw.Erziehungsarbeit, die wir täglich( an Förderschulen) leisten müssen, um erfolgreich zu fördern. Am Fehlen dieser Möglichkeiten ist mein Unterricht im GU zum Scheitern verurteilt.
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Heute hat das GE Kind meiner anderen GU Klasse endlich eine Integrationshelferin bekommen. Eine nette junge Dame mit Abitur, die Lehramt studieren möchte (Glück gehabt). Mit ihr habe ich einige Absprachen getroffen wie die Betreuung des GE Kindes laufen könnte. Heute bekam ich auch Notebooks, die ich nun endlich einrichten konnte.
Leider habe ich nur eins geschafft und dabei festgestellt, dass wohl keine Soundkarte vorhanden war oder kein Player installiert war. Da aber einige Programme über Sprache laufen, muss ich dafür sorgen, dass der Ton auch klappt.
Nach den Weihnachtsferien wird sie kommen. Am heutigen Tag hat sie dem gesamten Unterricht beigewohnt, um sich zu informieren. Was sie mir hier berichtete, bestätigte meine Befürchtungen:
Das Kind sitzt bei allen Stunden irgendwie dabei, bekommt kein differenziertes Material und versteht nur Bahnhof. Es sei ausgesprochen leicht ablenkbar (kann ich nur bestätigen, deshalb gehe ich liebe mit ihm in den Förderraum). Es könne eigentlich in keiner Stunde richtig mitmachen. Es saß herum, „malte“ Tafelbilder unvollständig, weil zu langsam ab. Im Physikunterricht sollte es ein Versuchsprotokoll anfertigen ( hääääääää?)Ich habe auch schon gemerkt, dass es an meinen Materialien nicht arbeitet. Als ich zufällig in den Klassenraum kam, schrieb es gerade 1x1 Aufgaben ab. Mein Gott: Es hat gerade erst angefangen den ZR bis 100 zu „erzählen“. Sämtliche Aufgaben in seinem Heft (Addition 10-er +1-er) waren falsch. Die Kollegin schafft es wohl nicht, diese Aufgaben nachzusehen. Hoffentlich wird des mit der I-Helferin besser klappen.
Übrigens: Wir haben schon Ferien, am 1. 02.12 ist Zeugnisabgabe. Ich müsste eigentlich schon mit den Berichten anfangen. Ein Zeugnisformular habe ich immer noch nicht. Ich werde sie einfach formlos verfassen. Was schreibe ich da nur rein? Kann eigentlich nur zu Wahrnehmung, Motorik, Sprache und Mathe Aussagen machen.
Am Samstag habe ich gelebte Inklusion praktiziert. Meine Schülerband der Stammschule trat gemeinsam mit Gymnasiasten auf. War eine tolle Veranstaltung. Wird wohl eine meiner letzten gewesen sein. Könnte sein, dass ich im kommenden Schuljahr mit noch mehr Stunden abgeordnet werde, auch wenn das Schulgesetz wieder um ein Jahr verschoben wurde. Bei diesem Hin-undher ist es auch besonders schwierig noch so etwas zu machen. Aufgrund der Proben habe ich auch 2 Tage im GU gefehlt. Nur gut, dass die Kids hier noch so lieb sind und die Klasse nicht aufmischen. Die Absprachen, die mit den Bandmitgliedern notwendig waren habe ich größtenteils über Facebook gemacht.
Würde euch mal gerne den Videolink schicken, habe aber Sorgen, dass ich mich her outen würde. Falls einer Interesse hat, könnte ich ihm bei privaten Nachrichten den LINK zukommen lassen. In der Regelschule hätte meine Kids wohl kaum eine Chance in einer Schulband mitzumachen.
Ich wünsche euch allen erholsame Weihnachtsferien!!
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Montag wieder Reisetag. Nach den Dienstverpflichtungen in der Stammschule zur HS gefahren. Hier erwarteten mich wieder 2 meiner GU Kinder. Ein GU Kind aus der Parallelklasse wartet inzwischen auch schon auf mich. Erste Frage wie üblich:
Bist du heute bei uns, kann ich heute mit? Dieses Mal konnte ich die Frage bejahen. Da ich die Förderkinder nicht zusammen fördern darf, ist nun die Klasse 5a dran, die mit dem netten Kollegen. Das LE Kind in der Klasse gelassen, weil es in Deutsch ganz gut mitkommt. Mit dem GE Kind die Uhr gelesen. Es kann ganze und ich hoffe inzwischen halbe Stunden lesen.Mit allen Möglichkeiten versucht, ihm das Lesen von ¼ Std. zu erklären. Ich glaube, dass es inzwischen weiß, dass es 15 Min. sind. Habe versucht die Stellung der Zeiger mit ihm zu „erspringen“ (hätte gerne einen großen Kreis gehabt, bei dem sich das Kind an die richtige Stelle stellen sollte nach Nennung der Uhrzeit. Die Zahlen kann es inzwischen alleine ins Ziffernblatt eintragen. Leider hatte ich weder Kreis noch andere Mittel. Für die Realisierung der Idee auf dem Schulhof einen Kreidekreis zu malen, reichte die Zeit nicht.
In der zweiten Stunde kam das LE Kind dazu. Hatte eigentlich vor mit ihm an der schriftlichen Division weiter zu arbeiten, doch stellte sich heraus, dass auch dieses Kind die Uhrzeiten nicht richtig konnte. So haben wir daraus ein Spiel gemacht, was den Kids sichtlich Spaß machte. Das sind die Vorteile einer Förderung in kleinen Gruppen: Die Kinder können sich bewegen.
So nebenbei habe ich erfahren, dass die Mathelehrerin meiner anderen Inklusionsklasse auch mit meinem LE Kind eine zielgleiche Mathearbeit geschrieben hat. Ich sollte dem Kind die Leistungen erklären. Leider wusste ich weder von der Arbeit, noch habe ich sie bis jetzt zu Gesicht bekommen.
So kann es einfach nicht laufen!!!!!!!!!! :weinen:
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