Hallo Isa,
in welcher Klassenstufe bist du denn?
Ich habe eine GU-Klasse in der Grundschule und könnte dir Material empfehlen, das auch für 5./6. Schuljahr LB geeignet wäre.
strucki
Hallo Isa,
in welcher Klassenstufe bist du denn?
Ich habe eine GU-Klasse in der Grundschule und könnte dir Material empfehlen, das auch für 5./6. Schuljahr LB geeignet wäre.
strucki
Hallo Isa,
einfach mal Danke für das Lob! Du weißt gar nicht wie gut das tut neben all der Kritik, die wir täglich schlucken müssen ...
Als ich vor zwei Jahren meine erste eigene Klasse bekam, hatte ich öfter diese 'Glücksgefühle', wenn ein Kind plötzlich anfing ungeübte Wörter laut zu lesen und darüber selbst erstaunt war. Diese strahlenden Gesichter und die erleichterten Eltern, die wochen- oder monatelang diese 'seltsamen Töne' ertragen hatten, haben mich manchmal schon zu Tränen gerührt.
Jetzt sind meine schon im dritten Schuljahr und richtig groß. Genieße die erste Lesezeit.
LG strucki
Hallo Hermine,
deine Frage ist sehr wichtig und fördert nur den dringend notwendigen Austausch zwischen unseren Schulformen!
Ich kann aufgrund meiner Tätigkeit als Vertretungslehrerin an sehr unterschiedlichen Grundschulen feststellen, dass das Bewertungsniveau auch etwas mit dem sozialen Umfeld der Schule zu tun hat. So war ich an einer GS mit 80% Ausländeranteil und wunderte mich über die doch recht hohen Zahlen an Realschul- und Gymnasialempfehlungen. Nur unwesentlich schwächere Schüler saßen in meiner Deutsch-Fördergruppe! Die Begründung der Klassenlehrer: Es können ja nicht alle an die Haupt- oder Gesamtschule empfohlen werden, zumal die Realschule ja gleich nebenan liegt ...
Am Gymnasium treffen dann diese, in ihrer Lerngruppe sehr gute, Schüler auf Kinder einer anderen GS (aus dem Einfamilienhausviertel), die in einem anderen Umfeld gelernt haben und ihr 'sehr gut' oder 'gut' deshalb einem ganz anderen Lernniveau entspricht.
Auch die benachbarten GS sprechen nicht unbedingt viel miteinander. Es gibt halt (in NRW) keine verpflichtenden Grundlagen, auch wenn wir seit Jahren an solchen arbeiten ...
strucki
Ich bin nach dem Ref dem VBE beigetreten und bin sehr zufrieden mit den aktuellen Infos übers Internet, die monatliche Zeitschrift, lokale Versammlungen, Interessensgemeinschaften etc.
Über den Mitgliedsbeitrag kann ich mich nicht beschweren, denn in unserem Kreis ist der für Vertretungslehrer, Referendare und arbeitslose Lehrer sehr niedrig. In der benachbarten Stadt zahlt man allerdings auch als Aushilfskraft einen Beitrag, der durch die Stundenanzahl errechnet wird.
Neben der Schlüsselversicherung ist die Rechtsberatung wohl der ausschlaggebende Punkt. Sowohl die Personalratsmitglieder als auch die Juristen in der Hauptstelle in Dortmund geben sich sehr viel Mühe. Ich habe sie schon zweimal in Anspruch genommen und wurde sofort und ausführlich beraten.
Die Entscheidung ob GEW oder VBE war bei mir damals eine ziemlich subjektive. An meiner Ausbildungsschule gab es ein (über)aktives GEW-Mitglied und der Klüngel mit einem der Fachleiter (ebenfalls GEW) ging mir einfach zu weit. Bei näherer Information schien mir dann auch unser VBE-Ortsverband besser organisiert.
strucki
Vorschläge 3-5 wären für mich denkbar. Der Fünfte hat natürlich so seinen Reiz, weil wir alle etwas davon hätten. Die Schreiberei sollte kein Problem sein, wenn man bedenkt, welche Romane hier einige verfassen ...
strucki
ZitatDa heist es doch auch für die Seminare : "wir müssen anziehen, damit auch nicht jeder durchkommt, denn er könnte ne Stelle bekommen...
Genau das ist es! Ich kann jetzt nicht konkreter darauf eingehen, weil mir dieses Eis zu dünn ist, aber ich möchte doch bestätigen, dass es an einigen Seminaren eine festgelegte Durchfallquote gibt. Das konnte ich aus eindeutigen Bemerkungen entnehmen, die leider immer nur in Vier-Augen-Gesprächen fallen gelassen wurden. D.h. es fehlen die Beweise, um gegen diese Herrschaften vorzugehen.
Während ich das Schreibe, steigt die Wut in mir hoch, obwohl das Durchlebte schon einige Jahre her ist. Aber es hat Zeit und Gesundheit gekostet und ist wahrscheinlich auch die Ursache dafür, dass ich als Wiederholerin keine Supernote bekommen und immer noch keine feste Stelle habe. Diese Wehrlosigkeit und der Machtmissbrauch bestimmter FL machen mir immer noch zu schaffen. Man hat mir bis zur Selbstzerfleischung Analyse und Reflexion beigebracht, so dass ich manchmal die Hände überm Kopf zusammen schlage, wenn ich den Unterricht meiner bequemen, verbeamteten Kollegen mitbekomme.
Auf die ausgleichende Gerechtigkeit warte ich noch immer ...
strucki (die das einfach nur mal loswerden wollte)
Hallo Inna,
erstmal Glückwunsch zu D'dorf!
Ich kenne mich zwar auch noch nicht mit dem neu strukturierten Lehramt aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es wesentliche Änderungen geben wird.
In meinem Durchgang waren sehr viele Refs aus anderen Bundesländern, die teilweise nur ein Grundschulfach studiert hatten und ganz normal in unseren Seminaren saßen.
Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass du neben deinem Schwerpunkt Grundschule eine gewisse Zeit in der Sek I absolvieren musst. Das wäre dann so ähnlich wie in BW. Es kann bei uns aber doch noch niemand das 1. Staatsexamen in diesem neuen Lehramt haben???
Nach langem Suchen, habe ich das neue LABG gefunden:
http://www.vbe-bezirksverband-…/LABGneu.html#Anchor-3800
Die neue OVP (Prüfungsordnung) scheint es noch nicht zu geben, denn es ist immer noch die 'alte' im Netz. (Wurde seit meinem Examen ja auch mind. dreimal geändert ....)
http://www.vbe-bezirksverband-koeln.de/PDF/Gesetze/OVP.html
LG
strucki
Liebes Minchen,
ich fühle und leide mit dir.
Mir ist vor einigen Jahren genau das Gleiche passiert. Allerdings hat sich meine Schule nach dem Schock dann doch mal kollegial gezeigt und mir für den Rest der Woche frei gegeben. Ich kann dir nur den Rat geben, dich für ein paar Tage krank schreiben zu lassen. Du brauchst jetzt ein bisschen Abstand, um dieses Erlebnis verdauen zu können.
Ich kann dir nur rückblickend aus meiner Erfahrung berichten, dass es sich lohnt, weiter zu machen. Meine Mentoren gaben mir auch diese netten Rat-'Schläge' mit auf den Weg, so dass ich überhaupt keine Einschätzung mehr hatte, ob ich den richtigen Beruf gewählt hatte. Doch schon eine Woche nach der Prüfung konnte ich auf einmal - ohne den Psychodruck vom Seminar - wunderbare Stunden halten. Probiere es aus!
Ich habe damals direkt einen Versetzungsantrag an ein anderes Seminar gestellt, der nach einigen Wochen und einem Telefonat schließlich bearbeitet wurde. Bei einigen 'Fällen' im Freundeskreis hat das auch sofort geklappt. Und alle haben im zweiten Anlauf die Prüfung bestanden!
Lass dich jetzt erstmal von jemandem trösten, der gut zuhören kann, denn ich weiß, wie viel man sich von der Seele reden muss, bis eine entspannende Erschöpfung eintritt.
Solltest du Fragen haben, stehe ich gerne mit Rat und Tat (auch per Mail) zur Verfügung.
Ganz liebe Grüße
strucki
Das kann ich bestätigen.
Ich habe mehrere Kann-Kinder in der Klasse, die über den Kindergarten über diese Möglichkeit informiert wurden und sich dann eigenständig bei uns in der Schule gemeldet haben.
Ich habe sogar ein Kind, das zwei Wochen nach Einschulung (mit knapp fünf Jahren) angemeldet wurde und durch einen guten Test und die Tatsache, dass sie schon lesen konnte, noch in meine Klasse kam.
Gruß
strucki
Hallo Grundschullehrerin,
ich habe ein Gegenbeispiel:
Ein Junge, Rückstellung aufgrund motorischer Auffälligkeiten und Schulkindergarten, konnte Mitte des zweiten Schuljahres noch nicht lesen. Ich leitete ein VOSF ein, obwohl seine sonstigen Leistungen im Durchschnitt lagen. Der IQ-Test ergab eine normale Begabung mit überdurchschnittlichen Werten in der visuellen Wahrnehmung! Danach gab es viele Gespräche mit den Eltern, der Sonderschullehrerin und der Schulrätin. Laut der schriftlichen Fakten lag kein sonderpädagogischer Förderbedarf vor. Trotzdem haben wir es geschafft, ihn nun im dritten Schuljahr in den GU zu bekommen, damit er die Förderung bekommt, die er braucht. Ich wollte keinen weiteren, geschickten Analphabeten ausbilden!
Ich stehe also solchen IQ-Tests sehr skeptisch gegenüber. Habe noch drei weitere Jungs, die alle vom Schulpsychologen getestet wurden und jede Mutter interpretiert nun eine andere 'Modekrankheit' in das jedesmal normale Ergebnis hinein ...
Bei deinem Schüler vermute ich einfach häuslichen Druck, vielleicht auch unbewusst und gerade weil die Mutter besorgt ist. Auf welche Schulform gehen denn die beiden älteren Geschwister? Wenn du dir sicher bist, dass er den Anforderungen eures örtlichen Gymnasiums (auch da gibt es enorme Leistungsunterschiede) gewachsen ist, führe mit ihm ein ruhiges Gespräch und nimm ihm den Druck, jetzt nur noch gute Noten schreiben zu müssen. Male ihm für jeden guten Tag ein Smilie ins Heft o.ä.
Gruß
strucki
Hallo Melosine,
da fällt mir spontan die Story einer Bekannten ein, die einen ausgiebigen Stadtbummel machte und sich wunderte, warum sie so angestarrt wird. Als sie an sich herunter schaute, musste sie feststellen, dass an ihrer Handtasche ein Kleiderbügel mit einem entzückenden Dessous baumelte ...
Damit hatte sie es immerhin durch die Sensorenschranke und quer durch die Einkaufsmeile geschafft.
Schmunzel einfach drüber. Das zeigt nur, dass du dir besondere Mühe geben und einen guten Eindruck hinterlassen wolltest. Beim nächsten Lehrerabend (sofern es sowas gibt) werdet ihr herzlich darüber lachen.
Gruß
strucki
Hallo Grundschullehrerin,
leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Gesamtschulen sehr unterschiedlich organisiert sein können. Es gibt aber an jeder Schule der Sek I einen Ansprechpartner für die Orientierungsstufe, der auch die Konferenzen organisiert, zu denen die ehemaligen Klassenlehrer der Grundschule eingeladen werden. ... zumindest ist das bei uns so.
strucki
Hallo Daniela,
ich habe direkt 'mutig' mit einem Pinsel angefangen, einem breiten Borstenpinsel. Die Kinder haben dann ausprobiert wieviel Wasser man wohl so braucht und wie man die Farbe richtig anrührt.
Unser erstes Kunstwerk war ein auf DIN A 3 (quer, untere Hälfte) gepinseltes Meer, also blaue Farbe in unterschiedlicher Intensität in Wellen aufgetragen. Auf die obere Hälfte kam eine untergehende Sonne (Mitte gelb, Streifen in gelb und rot, leicht mit nassem Pinsel oder kleinen Schwämmchen ineinander gewischt).
Anschließend haben wir ein Schiffchen gefaltet (auch nicht allen Kids bekannt), von einer Seite mit schwarzer Farbe bestrichen und nach dem Trocknen auf die Wellen geklebt.
Das Ergebnis sah richtig toll aus und wurde auch von meinen Grobmotorikern erreicht.
Gruß
strucki
Hi Melosine,
ich hadere mit! Seit Jahren versuche ich meinen lieben Kolleginnen den Unterschied zwischen freiem und angeleitetem Schreiben deutlich zu machen, aber ich werde leider nicht ernst genommen, sondern mit diesem schrägen "Du-willst-uns-doch-nicht-belehren-Blick" bedacht. Als ich es dann wagte im ersten Schuljahr "einfach so" schreiben zu lassen, wurde mir die RS-Didaktik der 70er-Jahre unter die Nase gerieben, die mir ja schließlich auch nicht geschadet hätte!
Nun ja, zwei Schuljahre weiter, bewegt sich etwas, aber langsam und ich muss zugeben, dass nicht alles funktioniert, was im Seminar hoch gelobt wurde. Schreibkonferenzen wurden tatsächlich als 'Konferenz' sprich Gruppenarbeit gepriesen, galten aber nur fürs vierte Schuljahr, wo ich zu der Zeit nicht eingesetzt war. Deshalb hab ich da anscheinend eine Wissenslücke.
Zu deinen Bedenken bzgl. häufigem Abschreiben, Korrigieren usw. Die Kinder korrigieren ihre Vorschrift lediglich einmal, dürfen darin radieren und ergänzen (dazu lassen wir zwischen den beschriebenen Zeilen immer eine Zeile frei). Das hat heute ganz gut geklappt und auch das Wörterbuch wurde endlich mal richtig benutzt. Jetzt lese ich die überarbeiteten Texte nocheinmal durch und markiere z.B. wörtliche Rede, weil wir das noch nicht geübt haben. Meinen LRS-Kindern tippe ich ihren Text ab, d.h. ich korrigiere nur die RS, der Inhalt bleibt erhalten.
Morgen und übermorgen bekommen die Kinder dann Zeit, diesen Text mit Füller ins Heft zu schreiben.
Das mag aufwändig klingen, hat sich aber, in einfacher Form bereits in den beiden ersten Schuljahren bewährt. Die Kinder wissen, dass ein vorgeschriebener und überarbeiteter Text viel 'schöner' (mir fehlt das richtige Wort) ist und sich dann auch besser für eine Veröffentlichung eignet. Im ersten Schuljahr waren das die ersten Schreibversuche, die ich abtippte und beides nebeneinander, weil gleichwertig, aufhing. Im zweiten Schuljahr dienten die abgetippten Texte als Korrekturhilfe und -kontrolle. Nun gehen wir einen Schritt weiter und die Kinder korrigieren anhand der Handwerker und meinen Hinweisen selbst.
Außerhalb dieser 'Pflichtübungen' schreiben die Kinder viel und gerne, besonders mit Füller (weil das ordentlicher ist! - Begründung der Kinder). Mein Briefkasten ist immer gefüllt und zu jedem geeigneten Sachunterrichtsthema erstellen wir Hefte oder ein gemeinsames Buch. Und dann zeigt sich, dass es den meisten Kindern wichtig ist, auf RS zu achten und sie fragen von sich aus, ob ich die Texte korrigieren kann. Jetzt im dritten Schuljahr merke ich so langsam, dass jedes Kind bestimmte schwierige Wörter hat, die es richtig schreibt und sich eine eigene Merkregel aufgestellt hat. Natürlich muss ich immer wieder auf Nomen, Verben, Adjektive hinweisen, aber es ist schon enorm, was wir nach zwei Schuljahren verlangen!
Lange Rede, kurzer Sinn - Auch für mich gilt: Learning by doing!
Gruß
strucki
Hallo ihr beiden,
meine Hasenohren stecken zwar auch erst seit sieben Jahren (incl. Ref) in der Schule, aber ich habe gerade - zum ersten Mal - ein drittes Schuljahr in Sprache und mache mir ziemlich viele Gedanken über unsere 'Aufsätze'.
Unser Jahrgang versucht nun folgendes Modell, wobei eine Kollegin auch Schreibkonferenzen favorisiert, ich dagegen diese Methode gar nicht so toll finde:
Wir bieten zu verschiedenen Themen des Sprach-/Sachunterrichts Schreibanlässe an und wollen dabei möglichst unterschiedliche Textsorten erproben. Der erste Text ist zur Zeit eine Streitgeschichte aus dem Erleben der Kinder. Sie hatten letzte Woche in mehreren Sprachestunden Zeit, eine Geschichte vorzuschreiben (auf ein Linienblatt mit Bleistift). Diese habe ich dann zunächst zur gelesen und dabei kleine Hinweise zu fehlenden Informationen, Einleitung etc. gegeben.
Der nächste Schritt war dann gestern die Einführung der 'Schreibhandwerker'. Leider kenne ich die Quelle nicht! Es gibt zehn Figuren mit hinweisreichen Namen, z.B. 'Paula Pünktchen', die das Handwerkszeug in Form kurzer Tipps zum Schreiben einer Geschichte liefern. Von diesen zehn habe ich zunächst drei ausgewählt, die für abwechslungsreiche Satzanfänge, Satzschlusszeichen und Fragen zum Text stehen. Die entsprechenden Nummern habe ich dann in einer ersten Korrektur an den Rand der jeweiligen Zeile geschrieben.
Korrigiert habe ich auch RS-Fehler, allerdings in einer anderen Farbe und für leistungsstarke Schüler nur mit einem Strich in der entspr. Zeile.
Auf diesem Entwurfsblatt wurde dann heute fleißig anhand meiner Tipps und mit Hilfe der Handwerker der Text überarbeitet. Dafür gebe ich nochmal zwei Stunden Zeit, dann gehe ich den Text nochmal kurz durch und das Kind schreibt ihn dann mit Füller ins 'Aufsatz'-Heft.
Der Start ist vielversprechend und wir werden es so halten, dass ca. fünf Texte ins Heft eingetragen werden und die Kinder sich drei davon für die Benotung aussuchen dürfen.
Wenn alle Handwerker tätig geworden sind, könnte ich mir vorstellen, dass die Kinder in Kleingruppen ihre Texte besprechen und selbst Hinweise geben. Das wäre dann doch so ähnlich wie eine Schreibkonferenz?
Gruß
strucki
Schau mal hier nach:
http://www2.learnline.de/w-ago…site=www2&bn=www2_fragen2
Bin gespannt auf die Antworten ...
Lass dich von einer Schulsekretärin nicht abschrecken! Das sind manchmal die Hausdrachen, die geschwätzige Eltern, wehleidige Schüler und unorganisierte Schulleiter unter einen Hut bringen müssen ... Vielleicht hast du auch einfach einen ungünstigen Tag erwischt. Ruf einfach nochmal an und lass dir einen Termin geben. Bei uns funktioniert das nur so, weil die Rektorin neben ihrer Unterrichtsverpflichtung und ihren Bürostunden viele Termine außer Haus hat.
Trotzdem einen guten Start
strucki
Hallo Nofretete,
das ist im Moment ein heißes Eisen in den meisten Grundschulen. Bei uns würde man am liebsten so tun, als gäbe es das Modell nicht ... Die Versuche der paar Kollegen, die sich dafür engagieren, den Rest zu überzeugen scheitern am Verständnis für die praktische Umsetzung.
Obwohl ich dafür bin und als ausgebildete Montessori-Lehrerin positive Aspekte einbringen kann, sehe ich gravierende Probleme in der Startphase. In den ersten Schuljahren sitzen schon genug Kinder, die eigentlich sonderpädagogisch gefördert werden müssten, wenn diese jetzt nicht mehr in den Schulkindergarten zurück können und auch keine Zweitkraft in die Klasse kommt, habe ich demnächst noch weniger Zeit für den ganz normalen Unterricht.
In meiner dritten Klasse habe ich von Anfang an ein Leistungsspektrum von ca. drei Schuljahren gehabt, das sich bis heute gehalten hat. Hinzu kommen die üblichen ADS-/LRS-Kinder und ein Hochbegabter. Seit einigen Wochen ein GU-Kind, für das ich über ein Jahr gekämpft habe, damit es diesen Status erhält. Das Ganze konnte ich nur durchstehen, weil ich volle Stundenzahl und nur 22 Schüler habe. Was aber machen die Kollegen, die 30 Kinder in der Klasse sitzen und zu Hause noch eine Familie zu versorgen haben???
strucki
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