Hallo Miss Pimple (der Name ist irgendwie gut),
bin jetzt zu faul den thread rauszusuchen, wo ich meine Erlebnisse schon mal geschildert habe. Deshalb hier die Kurzfassung:
zwei Jahre berühmt berüchtigtes Seminar (alle Gerüchte bestätigt!)
Hauptseminarleiterin passte meine Nase nicht und sie überzeugte im Laufe der Zeit einen FL nach dem anderen; ich konnte Handstandüberschlag machen, meine UB's wurden immer eine Note schlechter (leider reichte die Skala nicht aus, deshalb nannten es die FL am Schluss 'unbewertbar')
Prüfung nur noch Formsache, dass ich durchfalle, war vorher schon besprochen worden (Auskunft einer vertrauenswürdigen Person)
neues Seminar sehr verständnisvoll und offen
haben schon häufig Wiederholer aufgepeppelt
auf Anhieb drei Noten besser !!!
Von da an wusste ich, dass es nicht an mir lag und ich mich als Lehrer eigne! Dann ging es nur noch bergauf. Nette Klasse, mitfühlende Mentorin, unglaublich nette und sachliche (!) FL.
Dass die Endnote dann nicht im Zweierbereich war, lag einmal daran, dass ich die Hausarbeit nicht neu schreiben durfte und die Notenunterschiede von altem zu neuem Seminar nicht zu krass ausfallen konnten. Ich war trotzdem zufrieden, auch wenn es bis heute nicht für eine Festanstellung gereicht hat.
Ich kann also nur empfehlen, die Verlängerung wahrzunehmen - und sei es, um endgültige Bestätigung zu bekommen, dass Lehrer nicht der geeignete Beruf ist! Ich hatte Plan B bereits in der Schublade, war auf alles vorbereitet.
Die Motivation vor der ersten Prüfung kam durch die geballten Fäuste in den Taschen. Ich wollte den Damen und Herren zeigen, dass sie mich nicht klein kriegen. Ich habe viele Leidensgenossen gehabt, die vor der Prüfung aufgegeben haben. Den Gefallen wollte ich den Herrschaften nicht tun. Es war sozusagen die letzte Kraft, die ich noch mobilisieren konnte. Der letzte Rest meines Selbstwertgefühls.
Lasst euch nicht unterkriegen!
strucki