Beiträge von Talida

    Hallo Tom,
    ich habe die Texte der Kinder, die wir aufgehangen oder in ein Buch übernommen haben, immer abgetippt und auf kleinen Zetteln unter/neben den Text geklebt. Jedes Kind hat sich dann sehr interessiert und aufmerksam seinen Text in 'Erwachsenenschreibung' angesehen und auch meist eine Kleinigkeit im Kopf behalten. Wenn dann beim nächsten freien Schreiben das 'und' oder 'wir' schon richtig geschrieben war, habe ich das als Erfolg gewertet. Einige Kinder haben auch erstmal versucht, Punkte zu setzen, ein paar waren von den Zeichen für die wörtliche Rede so fasziniert, dass sie das versuchten einzubauen. Irgendeine Veränderung wirst du bestimmt erkennen. Es ist ein Prozess, der sich bis Ende des zweiten Schuljahres hinzieht und viele Kinder brauchen auch so lange.
    Von Plakaten im ersten Schuljahr würde ich absehen. Das verdirbt den Spaß an der Sache. Wir hatten nur ein Plakat mit den Buchstaben in Druck- und Schreibschrift.


    Gruß
    Talida

    Möchte nur mal kurz berichten, was ich so erlebt habe.
    Das Gespräch und die Dame waren sehr nett! Ich konnte ganz offen meine Anliegen, Gedanken, Probleme vor ihr ausbreiten. Sie war so verständnisvoll, dass es mir schon wieder unwahrscheinlich vorkam - schließlich saß ich in der Höhle des Löwen.
    Zuerst hab ich ihr schön langsam und kommentiert alle meine Kopien überreicht. Sie war dann schon beeindruckt von meiner Fortbildungswut (!) und meinte, es wäre alles wichtig für die Bewerberakte. Dabei erfuhr ich, dass es auch noch eine Personalakte gibt, wo die Fortbildungsnachweise vom Schulamt (und was weiß ich noch) abgeheftet werden. Dafür ist aber eine andere Abteilung zuständig. Nun ja, für unsereins wäre es sinnvoller, diese Akten zusammen zu verwalten, oder?
    Im Grunde habe ich nichts Neues erfahren. Es sieht düster aus mit festen Stellen. Es wird wohl dieses Schuljahr (im Bezirk D'dorf) keine Ausschreibungen mehr geben und aus der Liste wird so gut wie niemand mehr gezogen. Sie teilte meine Meinung, dass ich durch alle mir nachfolgenden Refs benachteiligt sei: Die Studienseminare vergeben im Schnitt zu viele überdurchschnittliche Noten und sorgen - durch falsches Mitleid - für eine Verstärkung der Misere!
    Da niemand weiß, was die Landtagswahl bringt, rührt sich bis zum nächsten Schuljahr erstmal nichts. Realistisch betrachtet bekomme ich 'meine' Stelle bei der nächsten großflächigen Pensionierungswelle - in fünf bis zehn Jahren ...
    So kamen wir zu den Alternativen: Sek I, Schule auf dem Land. Angeblich suchen Realschulen gezielt nach Grundschulleuten mit SU/Naturwissenschaften, weil sie auf unsere Methodenkompetenz setzen! Sek I-Bewerber mit Physik, Chemie gibt es kaum, die meisten Refs mit diesen Fächern sind Seiteneinsteiger. Das widerspricht zwar den Aussagen einiger Forumsteilnehmer, die sich erfolglos beworben hatten; vielleicht ist es aber auch ein regionales Problem.


    Ich sortiere im Moment noch die Gesprächsinhalte bzw. das, was sie mir zwischen den Zeilen zu vermitteln versuchte. Das muss jetzt erstmal sacken. Geschockt bin ich nicht, anscheinend war es mein Vorteil, so gut informiert zu sein. Wir kamen überein, dass sich ein gewisser Punkt einstellen muss, an dem ich bereit bin, eine so schwierige Entscheidung zu treffen. Ich werde nächste Woche ein offenes Gespräch mit meiner Schulleiterin führen und mich nicht mehr - auch wenn es ehrlich gemeint ist - mit Bitten und Komplimenten einwickeln lassen.


    Allen, denen es ähnlich geht, wünsche ich Entscheidungsmut.
    LG Talida

    Meine Vierer haben auch so ihre Problemchen mit Sachaufgaben, die bei vielen Kindern aber darin begründet sind, dass ihnen ihre Eltern aus der eigenen Schulzeit ein negatives Bild von 'Textaufgaben' vermitteln.
    Nach einem Jahr der Verzweiflung (Meine Vorgängerin kannte Müller/Wittmann noch nicht. ;-)) sehe ich nun bei ein paar Kindern Land. Angewandt habe ich unterschiedliche Methoden, die ich nun zusammen mit den Kindern erweitere:
    - unterstreichen der Zahlen und Wörter, die zusammen hängen (Textmarker werden gerne benutzt)
    - Fragestellung finden, indem man sich die Situation vorstellt (Augen schließen) oder aufzeichnet (Skizzen zeichnen üben!)
    - Rechenoperation finden, die Sinn macht (wieder helfen Skizzen, Diagramme etc., in die vorhandene Zahlen eingetragen werden); meist ergibt sich eine Lücke oder die Frage
    - Es gibt oft überraschende Rechenwege der Kinder! Alle zulassen, die zum Ergebnis führen.
    - verschiedene Lösungen an der Tafel vorstellen. Darüber diskutieren. Ich verbringe viel Zeit (nach Meinung meiner Kollegen zu viel Zeit) mit Gesprächen über Mathematik. Aber jedes noch so kleine 'Aha-Erlebnis' bringt mich näher an mein Ziel. Ich finde immer einen Schüler, der ähnlich gerechnet hat wie ein anderer und zusammen können sie ihren Weg erklären. Es gibt dann immer ein drittes Kind, das über diese Form versteht, wo sein Fehler gelegen hat.
    - Bei Klassenarbeiten bin ich dazu übergegangen eine einfache Sachaufgabe und eine mehrteilige anzubieten. Bei letzterer gibt es auch schon Punkte, wenn die Rechnung richtig angefangen wurde.
    - sinnvolle Rechenaufgaben zu Sachunterrichtsthemen anbieten: Die Kinder merken gar nicht, dass sie eigentlich Sachaufgaben rechnen und können es aufeinmal! Sehr beliebt sind Tabellen, Schaubilder und Vergleiche.


    Den langen und anstrengenden Weg dorthin kann man sich ersparen, indem man vom ersten Schuljahr an Rechengeschichten (mündlich) erzählt und erfinden lässt. Wichtig sind Alltagssituationen, die Kinder mögen aber auch phantasievolle Geschichten mit Märchenfiguren etc. Meine Matheklasse 1 hat jedenfalls richtig Spaß beim Rechnen und lässt sich auch durch kleine Misserfolge nicht entmutigen. Das bestätigt mich dann fast täglich, auch wenn ich im vierten Schuljahr manchmal an meinem Verstand zweifel.


    Talida

    Puh! Da hast du dir aber ein Thema vorgenommen.
    Zu mir kommen auch immer einige Kinder mit ihren Eltern zum Sprechtag. Es ist wirklich interessant die Kommunikation zwischen beiden zu erleben. Oft spricht die Mimik des Kindes schon Bände. Für diese Gespräche bleiben ja nur 10-15 Minuten Zeit, in denen ich meine Notizen durchgehe, meist nur informiere, einige Fragen stelle usw. Zeitsprengend und oft unangebracht sind dann Gespräche über längst zurückliegende/geklärte Streitigkeiten und Leistungsvergleiche mit anderen Kindern. Bei ähnlich heiklen und wichtigen Themen spreche ich auch zuerst mit den Eltern alleine bzw. vereinbare einen neuen Termin, um Zeit und Ruhe zu haben.


    Während meiner Vorbereitungen auf den Elternsprechtag nehme ich mir auch öfter mal ein Kind zur Seite und führe so eine Art Vorgespräch. Das hilft oft bei Kindern, die ihre Leistungen falsch einschätzen oder Regeln nicht einhalten. Einige Kinder kommen auch schon vorher und kündigen mir an, worüber die Eltern sprechen möchten. Dann handelt es sich oft um Probleme mit den Sitznachbarn u.ä.
    Dafür ein vorstrukturiertes 'Formular' zu haben und mit (älteren) Schülern vor dem Elterngespräch durchzugehen, fände ich eine gute Idee. Das nimmt auch dieses ungewisse Gefühl für manche Kinder, liefert Transparenz und Offenheit.


    Talida

    Hallo Tina,

    schau dir die Nachbarn genau an bzw. achte beim Rundgang durch das Haus auf die Ordnung an den Briefkästen (kein Scherz!), im Keller usw. Ich wohne in einem Haus mit 10 Parteien, die meisten davon Eigentümer. Die Versammlungen gleichen dem Gehabe einer Kindergartengruppe! Auch wichtig: Gibt es einen Hausmeister oder macht das einer der Mitbewohner nebenbei (meist Rentner, die dir dann erstmal erzählen, in welchen Ecken du den Keller nicht gefegt hast ...)? Welche Reparaturarbeiten wurden in den letzten Jahren durchgeführt, welche stehen an? Wie viele Kinder wohnen im Haus? (Ich habe zwei sehr lebhafte in der Nachbarwohnung und die Wände sind dünn. X( )
    Ich würde auch eher ein Haus oder einen Hausteil kaufen.


    Talida

    Hast du schon bei ebay geschaut? Als ich damals meins bestellt hatte kam kurze Zeit später ne Neuauflage mit den Formulierungshilfen für Englisch. Da hab ich mich geärgert, es nicht über ebay versucht zu haben.


    Talida

    Danke für die vielen und ausführlichen Antworten. Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich sehe aber, dass der Diskussionspunkt in meinem Bekannten-/Freundeskreis wieder einmal darauf hinausläuft, dass das Studium für das Lehramt Grundschule als Witz betrachtet wird. Darüber brauchen wir auch keine Worte mehr zu verlieren.
    Aus euren positiven Äußerungen entnehme ich, dass zumindest ihr euch 'berufen' fühlt und deshalb über die Unstimmigkeiten hinwegseht. Ich hatte in diesem Schuljahr schon zwei Seiteneinsteiger (Hauptschule und Realschule) als Hospitanten in meiner Klasse. Anscheindend gehört es zum Programm der umliegenden Studienseminare, dass sich die Leute den Unterricht in einer Grundschule anschauen, was ich für gut und richtig halte. Ich bin es von Praktikanten und Referendaren gewohnt, dass man sich vor und nach den Stunden kurz unterhält. Auch während der Stunden ist das möglich. Ich seh das immer locker und habe es am Liebsten, wenn die Besucher einfach 'mitmachen'. Nun musste ich aber gleich zweimal erleben, dass es anscheinend auch andere Leute gibt: der Erste meinte, ich biete ihm eine Schaustunde und saß wie ein Fachleiter in einer Ecke des Raumes und machte sich Notizen. Seinen Gesichtsausdruck fand ich ziemlich überheblich, ein Nachgespräch wollte er gar nicht. Die Zweite war sauer, dass ihr nicht nur Stunden in ihren Fächern geboten wurden. Das war nun mal organisatorisch nicht möglich.
    Wenn also mal einer von der Berufsschule vorbeikommt, freue ich mich.


    Auch ein Grund für meine Fragen: einige Bekannte bangen um ihren Arbeitsplatz, wagen aber den Schritt in die Schule nicht, obwohl sie 'Lehrertypen' sind z.B. Erfahrungen in der Jugendarbeit/Erwachsenenbildung haben. Vorgeschoben werden die Gründe, der Verdienst sei zu gering, die Bewerbung/Anerkennung zu undurchsichtig etc.


    Ein Gedankenspiel lässt mich - in meiner besonderen Situation als Dauervertretungslehrer - natürlich auch nicht los: Soll auch ich den Sprung ins kalte Wasser wagen und an eine andere Schulform gehen? Leider kann ich nicht in die Sek II, weil die Regelstudienzeit meines Studiums zu kurz war. Irgendwie aufstocken geht auch nicht. Jedenfalls finde ich keine Infos. Aber ich habe ja am Freitag einen Termin bei der BezReg. Vielleicht erfahre ich etwas Neues ... ?(


    Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß in eurem neuen Job!
    Talida

    Ich habe gerade wieder eine dieser Diskussionen im Freundeskreis hinter mir, wo über die Motivation der Seiten- und Quereinsteiger spekuliert wurde. Da ich mich - als 'normal' ausgebildete Lehrerin - in einem Punkt auch persönlich angegriffen fühle, wüsste ich jetzt gerne mal wie die Betroffenen reagieren würden.
    Es kam die Frage auf, ob ein Uni-Diplom nicht mehr wert sei als ein Staatsexamen und es deshalb doch eigentlich eine Zumutung sei, diese Leute völlig unterbezahlt als Lückenbüßer zu beschäftigen bzw. sie auch noch ein Refendariat o.ä. machen zu lassen.


    Da ich immer gespannt eure Beiträge über die unterschiedlichen Anerkennungsmethoden von Diplom, Diplomarbeit usw. verfolge, frage ich nun einfach mal: Wie fühlt ihr euch in eurer neuen Berufsrolle? Seid ihr fachlich gesehen, den Lehrämtlern voraus? Lässt sich die Methodik/Didaktik so einfach nebenbei noch erlernen?


    Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich habe hohe Achtung vor eurer Entscheidung, Lehrer zu werden und möchte niemanden persönlich verletzen! Vielleicht kann mir aber jemand Argumente liefern, warum sich ein 'normales' Lehramtsstudium trotzdem lohnt, damit sich mein Selbstwertgefühl wieder einstellt. :P


    Gruß Talida (die sich bestimmt wieder zu kompliziert ausgedrückt hat ...)

    Den ultimativen 'Wie-komm-ich-in-die-Gänge'-Tipp hab ich zwar nicht, kann aber alles bisher Geschriebene gut nachvollziehen. Im Rückblick auf die letzten Wochen bin ich ganz stolz auf mich, die Berge an Klassenarbeiten bis zum letzten Tag vor den Ferien erledigt zu haben. Dafür ist mir natürlich vieles Andere liegen geblieben, wofür ich mich jetzt aufraffen muss, z.B. die Steuererklärung ... (Gruß an Kaddl).
    Ich mache mir jetzt für jeden gaaaaaaaanz wichtigen Punkt einen kleinen Zettel mit passender Belohnung (Outlet-Center, Museum, ...). Mal gucken, ob ich mich überlisten kann.


    Talida

    Auch jetzt noch allen ein frohes Rest-Osterfest!
    Wir hatten heute Morgen ein spezielles Hasenerlebnis als wir versuchten, die geschenkten lila Hasen zu sortieren. Da alle die gleiche Größe haben und inhaltlich die klassische Vollmilchvariante bevorzugt wurde, fingen wir an sie von ihrem vorläufigen Standort aus den Schenkern zuzuordnen ("Den hab ich dir gestern Morgen auf den Tisch gestellt. Dieser wurde von meiner Mutter auf dem Eierteller plaziert. ..."). Erst nach dieser 'fruchtbaren' Unterhaltung fiel uns auf, dass wir einen Hasen zu viel haben!
    Jetzt hab ich mal auf Verdacht einem der 'Osterhasen' eine Dankesmail geschrieben.


    So, heute gibt es nur noch ein Stück Kuchen - mehr verkraftet mein Bauch nicht mehr. (Hier fehlt jetzt ein Smilie, der sich den gevöllten Bauch reibt oder ne Wärmflasche zur Hand nimmt.)


    Hasengrüße
    Talida

    Hallo Petra,


    danke für deine Anregungen! Ein Portfolio hatte ich mal angefangen, konnte mich aber nicht entscheiden, welche Arbeitsproben wichtig und sehenswert sind. Es sind auch mittlerweile so viele ... Werde über Ostern mal meine bisherigen Bewerbungsordner durchforsten.
    Ich möchte an keine Hauptschule, die ich nicht genauer kenne. Und ich möchte dort wirklich nur 'parken'. Kann man das offen sagen???
    Sollte ich sehr aufgeregt sein, nehme ich vorher eine Baldriantablette - die helfen schließlich auch gegen meine Flugangst.


    Ein weiteres Problem: diesen Termin vor meiner Familie geheim halten. Die bauen sonst wieder Luftschlösser, weil sie glauben, die Dame könne mir direkt eine Stelle verschaffen und geben mir 'gute' Ratschläge ... Das Thema hatten wir ja schon mal.


    Also mach ich mal ne Liste. :)


    Talida

    Hallo,


    ich habe für nächste Woche einen Beratungstermin bei einer der Bezirksregierungen in NRW bekommen. Nun ist mir doch etwas mulmig, weil ich die Sachbearbeiterin sooooooooviel fragen möchte, dass sie mich wahrscheinlich anschließend für überdreht hält!
    Es geht mir hauptsächlich darum, meine Bewerberakte mit Kopien von Arbeitsverträgen etc. aufzufüllen. Da ich damit ziemlich geschlunzt habe, fehlt mir der Überblick ...

    Natürlich möchte ich die Dame auch fragen, wie lange ich denn noch auf eine Stelle warten soll, warum mein Monti-Diplom keine Rolle spielt und die Englisch-Quali anscheinend auch nicht. Sie wird mir wahrscheinlich ein Angebot für die Hauptschule unterbreiten (so geschehen bei einer Bekannten, die auch 'nur' einen Beratungstermin hatte). Wie soll ich darauf reagieren, ohne unflexibel zu erscheinen?
    Ist es besser, noch jemanden mitzunehmen? Soll ich erwähnen, dass ich mich sehr für befristet Angestellte engagiere und deshalb auch über entsprechendes, rechtliches Wissen verfüge?


    Wer hat denn schonmal so ein Gespräch hinter sich gebracht und hat Tipps (zum Coolbleiben) für mich???


    Talida (jetzt schon aufgeregt) :D

    Zitat

    Remus Lupin schrieb am 21.03.2005 12:41:
    ISDN - eine Rufnummer für die Eltern, eigener Klingelton, und benutzerdefinierte Einstellungen, also z.B. Zeitfenster. Du hast dann die Möglichkeit, die Gespräche anzunehmen, oder nur zu bestimmten Zeiten anzunehmen etc.


    Das hab ich schon, muss mir aber ständig das Gemeckere der Elternschaft anhören, dass ich nicht erreichbar sei. Ich habe sogar einen AB geschaltet und bin so nett und rufe bei dringend klingenden Anliegen zurück! Als ich den in den Ferien mal deaktivierte, rief eine Mutter bei einer meiner Kolleginnen an und bat um Übermittlung einer - nicht wichtigen - Nachricht. Jetzt überlege ich, den Eltern eine telefonische Sprechstunde pro Woche (am Abend) anzubieten. Den AB lasse ich geschaltet, rufe aber nicht zurück. Seitdem haben nämlich die überflüssigen Anrufe in der Schule abgenommen. Ich hatte teilweise schon keine Pause mehr bzw. wurde ständig um Rückruf gebeten. Das Mitteilungsheft wird nicht gut genutzt. Ich vermute, meine spezielle Elternschaft hat Hemmungen, Anliegen in kurzer Form (und korrekter Rechtschreibung ;-)) aufzuschreiben ...


    T.

    Ich kenne feste Sprechstunden aus der Grundschule NRW nicht, möchte es aber gerne (zumindest für mich) ab nächstem Schuljahr einführen. Nun weiß ich aus Erfahrung, dass viele berufstätige Eltern nicht bereit sind, sich für ein wichtiges Gespräch frei zu nehmen. Am Elternsprechtag wollen die Meisten zwischen 18 und 20 Uhr kommen. Wie kann ich darauf eingehen bzw. was antworte ich Eltern, die meine Gesprächsbereitschaft kritisieren, weil ich bisher Termine vor oder nach meinem Unterricht anbiete?
    In diesem Zusammenhang auch noch wichtig: Gebt ihr eure private Telefonnummer heraus bzw. bietet ihr eine telefonische Sprechstunde an oder seid ihr 24 Stunden für die Elternschaft erreichbar?


    Talida

    Ich lese jetzt erstmal das Buch. Allerdings mit den Fördergruppen, so dass es einige Wochen dauern wird, bis wir damit fertig sind. Während der Lesestunden versuche ich Reaktionen einzufangen, werde aber nichts forcieren. Da wir in der Klasse auch ein Kind haben, dass von mind. einem Klassenkameraden gemobbt wird, werde ich behutsam auf einen Vergleich mit der Situation der Buchfigur hinführen. Die weiteren Arbeitsangebote sortiere ich gerade. Es gibt im Arbeitsheft 4 von Lollipop eine Reihe mit dem Titel 'Sonst bist du dran' und ich hab noch nicht raus, ob sich die Übungen mit dem Buchinhalt decken. Dort geht es um Freundschaft, Verhaltensregeln usw.


    Talida

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