Beiträge von Talida

    Dieses Jahr haben die NRW'ler Glück: Die Buchmesse fällt in die Herbstferien und es gibt zwei Neuigkeiten:


    1. "Sie sind Fachbesucher, wenn Sie
    sich professionell mit der Weiterentwicklung, der Produktion, dem Vertrieb und der Vermittlung von gedruckten und elektronischen Medien und der Kunst befassen


    aus dem Bereich Bildung/Erziehung kommen"


    Quelle: http://www.buchmesse.de - Fachbesucher


    2. " 1. Lehrerkongress der Frankfurter Buchmesse
    Die Frankfurter Buchmesse startet gemeinsam mit Lehrer-Online, dem Projekt von Schulen ans Netz e. V. rund um den Unterricht mit digitalen Medien, den Lehrerkongress im Rahmen des neuen Themenschwerpunktes "Zukunft Bildung".
    Der ganztägige Kongress findet am 07.10.2006 im Congress Center der Messe Frankfurt statt.
    Die Diskussionsrunden zu Werte- und Literaturvermittlung, Analphabetismus in Deutschland und Lernen am Computer sowie die Workshops rund um Leseförderung richten sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schulzweige. Als Medienpartner unterstützt DER SPIEGEL den 1. Lehrerkongress der Frankfurter Buchmesse.


    Die Veranstaltungen werden in zahlreichen Bundesländern als Fortbildung akkreditiert."


    Quelle: http://www.buchmesse.de - Bildung - Lehrerkongress



    Talida

    Für diese Referenzen (für die Unterrichtserlaubnis) habe ich zwei Personen benannt, die dann vom Bistum einen Brief mit einigen Fragen bekommen haben. Es ging um meine allgemeine Lebensführung, meine Haltung der Kirche gegenüber u.ä. Alles Standardfragen, die nur bestätigen sollten, dass ich im christlichen Glauben lebe und diesen weitergeben kann. Die eine Referenz hat mir ein Mitarbeiter der Pfarre geschrieben, der öfter zu uns in die Schule kommt. Er hat mit mir ein Gespräch geführt, damit er das Gefühl hatte, der offiziellen Pflicht Genüge zu tun. Die andere Referenz habe ich von einer ehemaligen Kollegin, einer Religionslehrerin, bekommen. Eine Freundin von mir hat sogar ihren ehemaligen Relilehrer vom Gymnasium angesprochen. Auch diese Referenz wurde akzeptiert. Es muss also nicht unbedingt der Pastor persönlich sein! Vielleicht kennst du jemanden, der in der Pfarrgemeinde aktiv ist, z.B. als Katechet oder du fragst deine ehemalige Firmmutter.


    Talida

    Ganz spontan fällt mir dazu auf, dass ich gerade im vierten Schuljahr das Thema Hoffnungen bespeche und dabei ähnliche Antworten kamen. Gerade die Hoffnung eine Empfehlung für die Wunschschulform zu bekommen beschäftigt die Kinder sehr. Natürlich wird in der Familie viel darüber gesprochen. Die Antworten spiegeln doch den Druck wieder, der auf den Kindern lastet. In meiner Gruppe wurden auch Weltfrieden u.ä. genannt. Dabei hatte ich allerdings das Gefühl, dass diese Antwort mir zuliebe gegeben wurde. Ich habe die Kinder dann aufschreiben lassen, was sie für das Erreichen ihrer Hoffnung tun können. Viele änderten daraufhin ihre Zielantwort in etwas sehr Persönliches, z.B. dass die Eltern sich nicht mehr streiten sollen oder der Opa wieder gesund wird. Das fand ich als Ergebnis sehr schön. Man könnte sagen: Der Weg ist das Ziel, oder?


    Talida

    Zitat


    ABER, wir haben für die Schule eine eigene Nummer und einen gesonderten Klingelton.
    Anrufe zu unpassender Uhrzeit nehme ich nicht entgegen, sondern lasse den Anrufbeantworter laufen.


    Genauso mache ich das auch. Meine 'Sprechstunde' habe ich von 18 bis 19 Uhr. Ich gehe aber auch schonmal außerhalb dieser Zeit ans Telefon, wenn ich im Gefühl habe, dass ein Elternteil einen bestimmten Vorfall vom Vormittag besprechen möchte.


    Ich habe den Eltern erklärt, dass Krankmeldungen morgens an die Schule überbracht werden sollen. Seit ich bei meiner letzten Klasse einmal um 6 Uhr ein Fax mit einer banalen Krankmeldung bekam, gebe ich die Geschichte immer zum Besten. Mein Fax hat einen durchdringenden Klingelton und ich torkelte erschrocken aus dem Bett, weil ich dachte, es sei etwas Schlimmes in der Familie passiert.
    Wirkliche Notfälle sind für mich z.B. Unfälle, Einlieferung ins Krankenhaus, Sorgen wegen eines bestimmten Vorfalls, spontane Weitergabe von Informationen nach einem Diagnosetermin etc. Kommen die Eltern ins Quatschen und ich habe keine Zeit dafür, müssen sie in Kauf nehmen, dass ich den Ton auf Lautsprecher schalte und nebenbei koche oder spüle.


    Meine Handynummer würde ich auch nicht rausgeben. Die hatte ich einmal unvorsichtigerweise auf der Ansage meines AB's und eine Mutter rief mich an, als ich gerade einen Trauerbesuch in der Familie machte. Seitdem gibt's diese Ansage nicht mehr. Eine Email-Adresse ist auch gut. Viele Eltern nutzen diesen Weg für kurze Anfragen.


    Talida

    Verhalten als Fußgänger ist ganz wichtig! (Wir hatten gerade wieder eine Übungsstunde mit dem zuständigen Polizisten und er war entsetzt.)
    Da die dunkle Jahreszeit sich nähert könntest du den Aspekt 'Kleidung - gesehen werden' hervorheben. Dazu hatten wir mal eine Stunde im Seminar entworfen. Die Kinder sollten in Gruppenarbeit einen Schuhkarton von innen schwarz anmalen/auskleiden. Dann wurden kleine Figuren gebastelt und mit Stoffresten bekleidet. Diese wurden abwechselnd an eine der kurzen Seiten des Kartons befestigt. In die gegenüberliegende Seite wurde ein kleines Guckloch gebohrt, in den Deckel glaube ich auch, damit etwas Licht einfiel. Jedenfalls sollte der Effekt sein, dass helle Kleidung (oder Reflektoren) die Sicherheit des Fußgängers erhöhen.
    Ich meine auch, dass es im Netz Entwürfe dazu gibt.


    Talida

    schlauby


    Genau das hab ich auch gemacht. Die Kinder sollten immer etwas aus dem Unterricht mitbringen, das sie in getippter Form haben wollten. Manchmal hatte auch die Klassenlehrerin Wünsche, z.B. Lernplakate, Infoseiten usw.
    Ich habe dann noch einen Internet-Kurs angeschlossen. Meistens haben wir dann für den Sachunterricht nach Infos gesucht, Bilder kopiert und in Texte eingefügt u.ä.
    In einer anderen AG gab es das Zehn-Finger-Blind-Schreiben in vier Einheiten. Ohne häuslichen Üben bringt das aber leider nichts.

    Wenn wir die Stunden dafür hätten, würde ich entweder eine Schulgarten-AG oder eine Tanz/Theater-AG anbieten. Beides habe ich schon an anderen Schulen erlebt und war ganz begeistert. Im letzten Jahr hatte ich eine PC-AG, die war auch gut.

    Ich hab das Gleichnis gerade im vierten Schuljahr gemacht. Nach einer Stunde lesen, Textstellen markieren und Fragen zum Text beantworten haben wir in der zweiten Stunde Gruppen gebildet, die das Gleichnis als Rollenspiel erarbeiten sollten. Vorgaben gab es keine. Die Schüler waren sehr kreativ. So gab es z.B. die Variante, dass ein Erzähler den Text vorgelesen hat und die Spieler haben pantomimisch agiert. Eine andere Gruppe hat Dialoge hinzugefügt usw. Da nicht alle vorspielen konnten, wird es wohl eine dritte Stunde dazu geben.


    Talida

    Mit welchem Stift schreibt er denn?
    Statt eines Füllers sind spezielle Tintenroller besser geeignet. Als Bleistift evtl. auf einen dickeren zurückgreifen.
    Ist er Linkshänder?
    Dann helfen spezielle Übungen (Heft von Barbara Sattler über amazon zu bekommen) bzw. eine Schreibunterlage.
    Ist er auf einen evtl. Tremulus (zitternde Hand) untersucht worden? Wenn seine Probleme wirklich schlimm sind, würde ich den Eltern empfehlen, sich eine Ergotherapie verschreiben zu lassen.


    Talida

    Auf jeden Fall ein Elternteil/Großelternteil in den Unterricht einladen und über seinen Beruf berichten lassen. Mit den Kindern Fragen vorbereiten. Sehr interessant ist auch der Besuch eines Dienstleisters in der Nachbarschaft der Schule: Bäcker, Feuerwehr, Post, ... Ich war mal mit einer Klasse in der Backstube und jeder durfte ein Brötchen formen. Während der Backzeit machten wir einen Rundgang und die Brötchen wurden anschließend in der Schule verputzt.
    Es geht ja bei diesem Thema nicht nur darum, sich seinen Interessen gemäß über einen eventuellen späteren Beruf zu informieren. Dafür sind die Kinder noch zu klein. Viel wichtiger finde ich es, die Leistung kennenzulernen, die z.B. so ein Bäcker erbringt, damit ich ein frisches Brötchen zum Frühstück habe.


    Talida

    Ich nutze den Arithmetik-Test von Schroedel (Welt der Zahl). Das ist ein kleiner Block mit Zeichnungen und Zahlen und ich lese zu jeder Seite ein bis zwei vorgegebene Sätze vor. Die Kinder müssen dann die gesuchte Zahl einkreisen. Es kommen unterschiedliche Rechenoperationen, Zählsituationen vor.
    In Deutsch habe ich einige Vorlagen (die Quellen müsste ich jetzt nachschauen, wahrscheinlich Bausteine, Tinto und Start frei), die die Fähigkeit zur Lautanalyse abtesten. Eine Vorlage soll alle paar Monate eingesetzt werden, um die Entwicklung der Schriftsprache zu dokumentieren. Zu vorgegebenen Bildern sollen die Kinder das passende Wort schreiben. Die Wörter werden vorher genannt.
    Alle Tests sind sehr aufschlussreich, helfen beim ersten Elternsprechtag und zeigen mir nun bei den Zweitklässlern, was für einen Entwicklungssprung die meisten gemacht haben.


    Talida

    Ich habe den Eltern noch erklärt, dass die Heftführung zunehmend an Bedeutung gewinnt. So möchte ich Zehner und Einer bei Rechenpäckchen korrekt untereinander schreiben. Um Mithilfe habe ich beim Einmaleins gebeten, d.h. verstärktes Üben der Reihen (zusätzlich zum üblichen Kopfrechnen, das 'meine' Eltern schon im ersten Schuljahr als Übung für z.B. Autofahrten mit auf den Weg bekamen).
    Des Weiteren bitte ich die Eltern immer, ihre Vorbehalte gegenüber 'Textaufgaben' aus der eigenen Schulzeit nicht den Kindern gegenüber zu äußern und stattdessen besser Alltagsrechnen zu praktizieren: beim Einkaufen Preise vergleichen, überschlagen, addieren; beim Heimwerken messen, zeichnen, rechnen; Datum, Uhrzeit, Monate lernen usw.


    Talida

    Ich hab's auch ganz gesehen. Gut gemacht, sehr realistisch. Einige Situationen haben wir sogar schon in der Grundschule. Etwas befremdlich für mich: Lehrerkonferenz per Mikrofon und die Kollegen saßen in Tischreihen ähnlich wie die Schüler. Da bin ich ja froh, dass die Grundschule meist kleiner und gemütlicher sind. Die Hauswirtschaftslehrerin war ein Original. Da rührte selbst der Rabauke lammfromm den Teig in der Schüssel. Sollte ich vielleicht auch mal versuchen. :D


    Talida

    Nach wie vor gut. Ich kenne die Schule ja auch schon ne Weile ... Aber ich merke auch, dass ich jetzt richtig rangenommen werde. Es gibt kaum ein Fach, in dem ich nicht irgendwas anleiern oder koordinieren soll. Wenn ich meine Flexikinder nicht hätte, würde ich manchmal denken, ich manage nur noch. :)

    Zitat

    So besitze ich zum Beispiel keine e-card, bin aber schon seit Jahren an meiner Schule für die Computer zuständig... Wo ist da der Sinn?


    Es gibt keinen! :D Ich sollte - auf Anraten des Schulamts - tatsächlich auch noch diese e-card erwerben. Der Witz ist, dass ich selbst diese Kurse (als sie noch anders hießen) bei der VHS geleitet habe. Jetzt erkläre mal einem VHS-Fachbereichsleiter, dass er dir eine entsprechende Bescheinigung ausstellt!


    Viele der Stellen sind aber bei den Schulämtern. Ich glaube nicht, dass die schon Leute im Auge haben. Im Zweifelsfall also eine Erklärung in die Bewerbung heften, dass dieses und jenes im Falle der Einstellung sofort nachträglich erworben wird. Eine Schule ist aber auch immer dabei (in KR)! Ob denen die Leute weglaufen?

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