Hallo Flip,
ich habe für Werkstatt und Wochenplan ein ähnliches Kontrollsystem:
- Die Kinder haben eine Aktenhülle mit ihrem Namen (Aufkleber) für alle Arbeitsblätter und einen eigenen Ablagekorb.
- Es gibt ein Deckblatt
-- für den Wochenplan mit genau bezeichnetem Ab, daneben zwei Kästchen zum ankreuzen für das Kind und zum Abhaken für mich;
-- für eine Werkstatt mit einem passenden Ausmalbild und Feldern für die Angebotsnummern, die die Kinder selbst eintragen (An jedem Angebot hängt eine Nummer.). Eine große Liste habe ich nicht mehr. Sie hat sich in meiner alten Klasse als eher hinderlich erwiesen, weil die für jeden sichtbaren Ergebnisse zu Schummeleien führten bzw. diese große Tabelle zu verwirrend war. Einige Kinder verrutschten dauernd in der Zeile, andere vergaßen ständig anzukreuzen usw.
- Lösungsblätter hängen hinter der aufgeklappten Tafel oder können bei mir ausgeliehen werden. Partnerkontrolle ist auch möglich. Dazu vermerke ich neben den Lösungsblättern, wer mit diesem Ab schon fertig ist.
- Während die Kinder arbeiten suche ich immer mal wieder Kinder auf, von denen ich weiß, dass sie eine Zwischenkontrolle benötigen. Da die Hüllen in der Schule verbleiben, nehme ich mir jeden Tag eine zur Kontrolle/Zwischenkontrolle mit. Beim Wochenplan hake ich dann das Anbebot ab, bei einer Werkstatt habe ich eine Namensliste und hake ebenfalls die Angebotsnummer ab. Wir mischen oft Aufgaben aus dem Mathebuch oder dem Übungsheft unter die Angebote. Die will ich natürlich am Ende nicht mit nach Hause schleppen oder die Kinder brauchen sie parallel für die Hausaufgabe. Diese Arbeiten kontrolliere ich immer sofort in der Stunde und hake sie ab. Sind Angebote dabei, die nicht aus einem Arbeitsblatt bestehen, lasse ich mir das Ergebnis zeigen und hake ab.
- Korrekturarbeiten müssen zuerst erledigt werden, erst dann darf weiter gearbeitet werden. Bleiben beim Wochenplan Arbeitsblätter übrig und ich weiß, dass das Kind mehr hätte schaffen müssen, bekommt es den Rest übers Wochenende mit nach Hause. Das ist oft heilsam für den nächsten Wochenplan. Bei Werkstätten lege ich eine Pflichtanzahl fest, die auch das langsamste Kind schafft. Der Spaß beginnt dann sowieso erst mit den freiwilligen Angeboten.
- Oft arbeite ich mit einer Kollegin in parallelen Stunden. Wir lassen die Türen auf und die Kinder dürfen sich mischen. Das gibt neue Lernpartnerschaften, die manchmal ganz fruchtbar sind.
Ansonsten profitiere ich von der Jahrgangsmischung. Die Erstklässler waren noch nie so fit in offenen Arbeitsformen.
Hoffe geholfen zu haben, sonst frag mich ruhig nochmal.
Talida