Nur mal so aus Sicht einer ausschreibenden Schule:
Die Mitglieder der Kommission müssen an diesen Tagen komplett freigestellt werden, d.h. die beiden Kollegen und die Schulleiterin müssen in ihrem regulären Unterricht vertreten werden. Dafür werden Kollegen benötigt, die in den betroffenen Stunden anwesend sind. Wir sind Ganztagsschule, also muss auch eine Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag gewährleistet sein. Wir haben viele Teilzeitkollegen, die nicht unbegrenzt Mehrarbeit leisten können/dürfen. Ich bin an einem der beiden Tage auf Fortbildung. Ein Kollege muss die Kandidaten in Empfang nehmen, in das Vorbereitungszimmer führen, für Kaffeenachschub sorgen etc.
Der Elternvertreter muss sich einen Urlaubstag nehmen, der Vertreter des Personalrats ist häufig ein Kollege einer anderen Schule und muss dort auch vertreten werden.
Ich kann eure Situation nachvollziehen und mich nur dem Tipp anschließen, die Schulen anzurufen und um eine andere Uhrzeit zu bitten. An den geplanten Tagen stehen alle Personen zur Verfügung und es sollte kein Problem sein, wenn die Kommission mal ein Stündchen Wartezeit hat. (Ich weiß, dass es auch Schulen gibt, die das als Zumutung ansehen. Das ist Schade.)
Meiner Schule wurde z.B. kurz vor Fristende mitgeteilt, dass wir ausschreiben dürfen. Da die Weihnachtsferien so früh sind und noch zahlreiche andere Termine anstehen, gab es gar keine Möglichkeit auszuweichen. Ich denke, so geht es anderen Schulen auch. Da der ausgewählte Kandidat ja vor dem 1.2. auch noch einen Gesundheitsamtstermin benötigt, macht es schon Sinn, die Gespräche vor den Ferien abzuschließen. Ich weiß noch wie knapp das bei mir war.
Ich drücke euch jedenfalls die Daumen!
Talida