Beiträge von Lucy30

    Hallo zusammen,


    ich habe mal eine Fragen zu den Arbeitsplänen!


    Ich habe an meiner alten Schule schon mehrer Arbeitspläne schreiben müssen und bin da an sich auch recht flott drin.
    Jetzt arbeite ich an einer neuen Schule und hier werden die Pläne gerade erst geschrieben.


    Ich hab versucht meine Erfahrungen so gut wie möglich einzubringen.


    Jetzt kam die Frage auf, ob man bei allen Themen und Inhalten "zum Beispiel" schreiben darf.
    Ich persönlich sehe das so: Wenn man mit einem Lehrwerk arbeitet (z.B. Deutsch), muss ich den Arbeitsplan ja auch darauf ausrichten. Das ist ja scheinbar auch so vorgesehen. Dann habe ich auch die Themen, die das Lehrwerk beinhaltet zu vermitteln. Da kann ich dann doch nicht "zum Beispiel" schreiben, denn das Thema ist ja verbindlich. In der Gestaltung des Themas kann ich dann natürlich "z.B" schreiben, da man hier ja sicher doch jährlich anders an ein Thema herangeht, wenn es auch dasselbe bleibt. Ich kann ja dann schreiben z.B. Literatur Post für den Tiger. Hier könnte die Kollegin im nächsten Jahr noch flexibel eine Literatur auswählen.


    Verstehe ich das so richtig?
    Was ist denn mit der Zeitangabe? Ich habe das immer Monaten zugeordnet.
    Kann man das auch weitläufiger gestalten? Nach Halbjahren vielleicht?
    Und die außerschulischen Lernorte und die fächerübergreifende Komponente mussten wir auch immer mit angeben. Hier sind die Kollegen da nicht so ganz für.


    Wenn man dann etwas in dem festgelegten Plan ändern möchte (Evaluation), wie wird das dann gehandhabt? Braucht das einen Konferenzbeschluss oder kann das dann die Fachkonferenz ändern.


    Eine weiter Frage habe ich zur kompetenzorientieren Leistungsbewertung. Die kenne ich noch nicht und die wird hier aber von der Schulrätin gefordert. es sollen alle Kompetenzen eines Faches aufgelistet werden und dann in einer Tabelle so gestaltet werden, dass man in jedem Halbjahr für einen Schüler ankreuzen kann, wo er steht. Das würde bedeuten, ich hätte für jedes Kind und für jedes Fach einen solchen Bogen.
    Dann müssten wir bald anbauen, um die ganzen Akten zu lagern!:o)


    Wer kennt sich damit aus und kann mir da vielleicht genauere Infos geben???


    Vielen Dank schon mal!

    Zunächst mal einen ganz lieben Dank für eure Antworten. Ich hab schon gedacht, ich denke vielleicht völlig unnormal und das wäre so Gang und Gebe!


    Ich versuche eure Antworten der Reihe nach zu beantworten!


    silke111: Ich bin die ganzen 8 Stunden dort eingesetzt und Springstunden werde ich wohl ab der nächsten Woche haben. In der 5. und 6. Std, da sind die Kinder noch beim Mittagessen. Da werden dann wohl schon 2 bis 3 Std entstehen. Evtl. auch noch an einem anderen Tag, aber das steht noch nicht ganz fest. Ich habe mittwochs erst später (ziemlich spät) und montags früh aus, aber das ist der Konferenztag und da ist es dann auch egal, da ich ja eh wiederkommen muss. Daher kann man mich ja auch mit den 8 Stunden in der OGS einsetzen.


    Es war hier wohl schon immer so, dass eine Lehrkraft alle Stunden macht. Ich hab das schon mit der Schulleitung gesprochen. Der Grund ist wohl, dass sich die Kinder so auf einen Lehrer einstellen können.


    Der Lehrerrat ist hier leider dick mit den Mitarbeitern der Hausaufgabenbetreuung befreundet. Ich weiß nicht, ob es so schlau ist, diese zu involvieren. Das geht direkt via Flurfunk an die Betreuung.



    Panama: Ich bin an sich ein Mensch, der sich immer erst alles gut anschaut und wirklich nur etwas sagt, wenn es notwendig ist. Einerseits macht es mich echt fertig, weil ich es persönlich als sehr unfair mir gegenüber empfinde, aber anderseits bekomme ich doch auch als Vetretungslehrerin ein Gutachten und sie gibt auch Feedback an das Schulamt. Ich hab einfach bedenken, dass das für mich von Nachteil ist.


    @strubelsuse: Ja, ich sehe das Problem eines Ausfalls auch. Hinzu kommt, das ich auch in meinen Freistunden spontan eingesetzt werden kann. Ist auch schon vorkgekommen. Diese Stunden sollen dann angeblich wieder aus der HA-Betreuung abgezogen werden. Es ist dann überhaupt keine Kontinuität gewährleistet!


    Pet: Wir haben hier auch 3 Gruppen. Die laufen nacheinander. Während eine Gruppe isst, macht die andere Gruppe die HA. Allerdngs wird immer zuerst gegessen. Somit warte ich in meiner eigeteilten Zeit teilweise 45 Minuten auf die ersten Kinder. Und das werden dann wohl bald auch die Springstunden sein.


    Talida: Eigentlich bin ich für eine Lehrerin, die im Mitterschutz ist, angefordert worden. Die wurde aber mittlerweile durch eine weitere Vertretungslehrerin ersetzt, bevor ich kam. Ich hab dann jetzt wohl die Stunden, die die andere Vertretungslehrerin vorher gemacht hat. Die war da auch alleine in der HS-Betreuung, allerdings immer 5. und 6.! Und auch in den Gruppen und nicht allein!


    Ich hab am Vormittag schon eigenen Unterricht. Ca 12 Stunden. Dann noch welchem im Team, in einer schweren Klasse als Unterstützung und eben diese HA-Betreuung. In meinem Vertrag steht nur drin, für wen ich vertrete und das ich ne Probezeit habe, in der ich noch bin. Die Stundenzahl war über Verena ausgeschrieben und ich werde auch für die genannten 28Std bezahlt.


    Oh, ja! Wir haben hier ne Menge Schulen mit Bedarf und ich hatte so einige Angebote....!


    Die Schulleitung meinte, die kamen hier kaum zurecht, bevor ich gekommen bin. Sie selbst ist viel im Unterricht gewesen und wenn Kolleginnen krank wurden, konnte das nicht mehr ausgeglichen werden. Einige Fächer konnten nicht ertreilt werden, weil eine Fachkraft fehlte. Sie war daher über meine Fächer sehr froh.
    Der Stundenplan wurde dann auch zum Halbjahr umgestellt und meine Stunden integriert.


    Ich denken nicht, dass sie nachträglich noch andere Kolleginnen in den Nachmittagsbereich steckt. Es gibt welche, die würden das gerne machen, aber nicht in der 7. und 8. Stunde!


    Die Sache mit der Förderung finde ich auch bedenklich. Immerhin müssen ja auch für alle Kinder dieselben Chancen da sein. Und die Eltern, die sich die OGS nicht leisten können, die müssen dann ihre Kinder selber fördern, während andere automatisch und ohne Einbezug der Lehrer und Eltern gefördert werden.
    Das kann doch auch nicht sein!



    Ich hoffe, ich habe den Mut mit der Schuleitung offen zu reden. Ich hab an der Ausbildungsschule eine ähnliche Situation schon mal erlebt und es war nicht wirklich lustig. Da lag der Ärger aber im Kollegium.


    Ich hab den Beruf erlernt, weil ich wirklich sehr gerne mit Kindern arbeite und diese Arbeit soll wirklich auch den Kinder zugute kommen. Das ist für mich oberstes Gebot. Wenn ich das Gefühl habe, dass es sich mehr um persönliche Machtkämpfe und Lust-und-Laune-Arbeit handelt, dann finde ich das sehr bedenklich!



    Wir haben im Übringen keinen Nachmittagsunterricht! AGs darf ich nicht anbieten. Das habe ich schon gefragt! Nur diese HA-Betreuung!



    Ich hoffe, ich konnte eure Fragen alle beantworten!

    Hallo zusammen,


    ich arbeite in NRW an einer Grundschule als Vertretungslehrerin. Ich fühle mich an der Schule gut aufgenommen und die Arbeit macht mir sehr viel Spaß, wenn ich auch nicht so viele Stunden Unterricht habe, wie ich es mir gerne wünschen würde.


    Bedingt ist das durch den alleinigen Anteil, den ich in der Hausaufgabenbetreuung übernehmen muss. Ich habe alle Stunden, die durch Lehrer abgedeckt werden muss alleine und bin daher an sich täglich im Nachmittagsbereich tätig.
    Ich mache das auch gerne, aber ich frage mich, ob das so richtig ist, dass nur ein Lehrer das übernimmt.


    Hinzu kommt, dass ich speziell für die Betreuung von Kindern, die sich mit den Hausaufgaben schwer tun, eingesetzt werden soll. Das passiert aber nicht regelmäßig und so bin ich oft in der Gruppe, die mit 3 Erzieherinnen bei 9 Kindern schon total überbesetzt sind.


    Es kommt auch vor, dass ich Kinder bekomme, die extrem schwer im Verhalten sind und lange für ihre HA brauchen. Wenn diese dann fertig sind und sich in der jeweiligen Gruppe abmelden sollen, kommen sie zurück und erzählen mir, dass die anderen Gruppen schon weg sind. Von der Putzfrau erfahre ich dann, dass die schöo eher gegangen sind.


    Ich habe meistens schon Unterricht ab 8.00Uhr und muss dann bis 15Uhr bleiben (das ist die Regel). Das mache ich auch mit einem sinnvollen Einsatz gerne, aber ich hab das Gefühl, die nutzen mich nicht in der Betreuung sondern benutzten mich da irgendwie.


    Es wird da auch gelästert was das Zeug hält, Kolleginnen beschimpft und einige Erzieherinnen bedienen die Kinder mit zusätzlichem Material, weil sie der Meinung sind, die können mehr und würden durch die Kolleginnnen ausgebremst werden.
    Es gibt da auch Trüppchen, die sich nicht riechen können.



    Und ich sitzte da so mitten drin und werde da auch schon, wenn auch eher harmlos, bei der Schulleitung angeschwärzt.


    Das ich die einzige Lehrkraft in der OGS bin ist eine Sache. Das ist gewöhnungsbedürftig und das kann ich auch nicht ganz verstehen, aber akzeptieren kann ich es.
    Die Arbeitszeiten sind ebenfalls gewöhnungsbedürftig, da ich keine Gespräche mit Kolleginnen nach dem Unterricht führen kann und auch so eine Vorbereitung meiner Stunden in der Schule zeitlich kaum machbar ist, aber auch das kann ich hinnehmen.
    Die Tätigkeit, die ich dort in der OGS ausübe stößt mir allerdings sehr auf.
    Die Kids essen, sind tierisch müde und ich quetsche ihnen da noch de Hausaufgaben rein. Kinder, die es an sich auch alleine könnten. Von Einzelförderung kann da keine rede sein.
    Es gäbe da im Vormittagsbereich viel mehr Fördernotwenigkeit, von KIndern, die nicht in idie OGS gehen. An die wird dabei nicht gedacht.
    Außerdem kommt es häufig vor, dass ich regelrecht Kinder suchen muss, die allein betreuen kann. Keine weiß so wirklich was ich tun kann und ich komme mir manchmal vor wie bestellt und nicht abgeholt. Dann heißt es nur, man müsste noch mal über den Einsatzplan nachdenken. Wahrsscheinlich gibt es bald noch enige Freistunden in der Woche, die mir den Tag dann noch was verlängern.


    Die miese Stimmung in der OGS und die Gesamtsituation finde ich insgesamt schwer für mich. Ich mache mir schon seit Tagen Gedanken, wie ich ich es "lockerer" sehen kann.
    Allerdings traue ich mich als Vetretungslehrerin nichts groß was zu sagen. Ich hab scheinbar von allen die wenigste Vorbereitung und wohl immer noch mehr Freizeit durch die OGS-Stunden.
    Aber ich bin dadurch auch im Kollegium in der Position, dass ich als Einzige keine Klasse habe und ich immer zu hören bekommen, ich hätte es ja so gut und ich müsste ja nichts machen. Ich fühl mich damit auch nicht wirklich wohl.


    Kennt jemand vielleicht so eine ähliche Situation oder kann mir sagen, welche rechlichen Grundlagen es vielleicht gibt?
    Was ich als Vertretungslehrerin sagen darf und was nicht?


    Ich bin eine Elternzeitvertretung und von daher noch was länger an der Schule. Ich könnte da evtl. auch eine feste Stelle bekommen. Das möchte ich mir natürlich nicht verderben.


    Beim Einstellungsgespräch war von diesen Hausaufgabenstunden übrigend keine Rede!


    Bin für eure Ratschläge sehr dankbar!

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