Beiträge von tina40

    Hurra, die Mama war da - Gespräch war super, wenn auch emotional - Wahnsinn, was man alles über andere Länder NICHT weiß, beiderseits. Eine liebe Kollegin hat mich auch noch unterstützt.


    Wie ich geahnt habe, wird im Bekanntenkreis die Haupt-/Mittelschule heftigst schlecht geredet - ich konnte aber über unser Bildungssystem aufklären, war auch mit Grafiken etc. gut vorbereitet - die Mama glaubte z.B. dass man hier ohne Universität überhaupt keine Ausbildung hätte und andere Missverständnisse. In unserem "Beruf aktuell" hatte sie schon heftigst gelesen und fand auch einige Ausbildungsberufe interessant.


    Freut mich total.

    Puh - es pendelt sich wohl wieder auf 9, halb 10 ein - das ist nicht berauschend, reicht aber, das Nötigste wegzuschaffen. Wäre ich Berufsantängerin, wäre es schrecklich. Gottseidank bin ich gut ausgestattet und hatte die 7 schon in verschiedenen Niveaus, wobei wir ja alle wissen, dass nur aus dem Ordner ziehen nicht geht - aber dank einer soliden Grundlage ist es so auch voll arbeitend und alleinerziehend machbar. Ich fand´s halt die letzte Woche so hart, dass es dadurch kaum eine Entspannungsphase für mich gab - ich bin durchaus in der Lage, mich auch beim Korrigieren zu entspannen 8) - aber nicht mit Gesang, Gegröhle und lustigen Gedichten im Ohr. Türen schließen hilft auch nicht - wir haben eine alte Warmlustheizung, dann dringt das Gejohle eben durch den Schacht. :P :pfeifen:


    Einen Berg Bücher hatte ich auch schon neben dem Bett gelagert - da kam dann auch die Meldung "alle fertig" - lesen geht halt noch nicht und die Bilder sind schnell durchgeschaut. :grins:

    :sterne: Argh - heute war um 9 Uhr Ruhe. :)


    Ich habe aber auch über das WE ALLES gemacht um sie müde zu bekommen, gestern ja bis 10 Uhr in der Kneipe, heute früh schon um halb neun auf´s Pferd, am späten Nachmittag noch einmal, dazwischen schwimmen mit Papa und abends nochmal mit mir und der Katze um den Block.


    Nur - unter der Woche bin ich alleine und werde vom Plattmachprogramm selber platt. :grins:


    Jetzt hoffe ich einfach mal, dass es eine Phase war - ansonsten sehen wir weiter.


    Mein Kleines ist ja sonst sehr unproblematisch und wenn ich Hausfrau wäre, wäre das ja kein Problem - aber ich will und muss abends noch was für die Schule tun - nur am WE vorbereiten und unter der Woche die Tasche nicht öffnen geht leider einfach nicht.


    Und - lieben Dank für eure Anteilnahme und die Aufheiterung - ich dachte beim Threasstart einfach noch, ich bin im absolut falschen Film. :verliebt:

    Selbstverständlich habe ich einen PC, der steht aber im Dachgeschoss, wo Kind nie ist (daneben ist nur die Abstellkammer), der Fernseher läuft 15 Minuten am Tag zum Sandmännchen. Manchmal verpassen wir das auch. Mein Handy ist meist aus. Gut - im Auto dudelt das Radio - und den Babybrei habe ich zeitweise in der Mikro angewärmt. Ansonsten haben wir nach dem Kindergarten noch zwei Pferde, die versorgt werden müssen, einen Wildpark in Laufnähe, ebenso ein Schwimmbad, eine Katze, einen Garten und einen Freund in der Nachbarschaft. Wir essen regional und bevorzugt biologisch, viel Vollkorn und gehen zweimal wöchentlich zum Kindersport in einer kleinen Gruppe, sprich Kind bewegt sich da durchgehend. Außerdem haben wir keinen Spielzeugüberfluss. Zudem habe ich gestillt, getragen, war bei Pekip, Babyschwimmen und Babymassage. :grins: Wir trinken keine Süßgetränke. :victory:


    Lediglich verzichte ich im Moment noch auf die empfohlene geistige Anregung in Form von Englischkursen oder musikalischer Frühförderung. :pfeifen:


    Mein Kind ist mit Sicherheit auch NICHT hochbegabt - die stehen ja auch im Verdacht, wenig Schlaf zu brauchen. :schlafen:

    :sterne: :sterne: Nicht dass ich es euch gönne - aber irgendwie tröstet es mich, dass es Mitleidende gibt.


    Heute war also Tag 6 der Wenigschlafkatastrophe, mittags ein kurzer Durchhänger, ansonsten waren wir den ganzen Tag aktiv und meist draußen - dann hatte ich heute Reitertreffen und tatsächlich hatte sich der Kindsvater bereit erklärt aufzupassen. Dann hätte er aber versucht, die Kleine um spätestens 9 Uhr hinzulegen - und beim Nachhausekommen hätte ich vermutlich eine hysterisch schreiende Tochter und einen aufgebrachten, über meine Erziehung schimpfenden Vater abgetroffen. Also habe ich das Kleine zum Essen mitgenommen, dort hat sie dann irgendwann begonnen, leere Gläser zur Theke zu tragen und den attraktiven Kellner zu unterstützen sowie eine Gruppe feiernder Fußballer zu unterhalten. Kam mir zwar vor wie ein Rabenmutti - aber um halb elf ist sie dann zufrieden freiwillig ins Bett. :schlafen:


    Hm - gewöhnungsbedürftig - dacht nicht, dass mein Kind sooo früh mit mir abends feiern geht. Aber ok. :ohh:


    Was ich mich aber jetzt seit Tagen frage - wo wäre denn der Zusammenhang zwischen Süßigkeiten und "nicht schlafen wollen"?

    :prost: Den Scotch könnte ich schon gebrauchen - allerdings will ich abends eigentlich noch was für die Schule machen. :D Das wird dann wohl auch schwierig.


    Jepp, das Problem habe/bin definitiv ich, Kind hat die ganze Woche diese Zeiten durchgehalten und war weder müde noch unleidlich - dann ist es halt so und ich muss mich drauf einstellen. :grimmig:


    Der Papa funktioniert leider nur sehr unzuverlässig und oft auch unwillig, ich denke, ich versuche für´s WE einen Babysitter für zwei Stunden zu finden der ins Haus kommt, dann könnte ich ganz ordentlich was wegschaffen, ansonsten weiß ich halt jetzt, dass ich mich nicht mehr drauf verlassen kann, dass um 9 Ruhe ist. Mann, das war bis jetzt alles so praktisch. :weinen:


    Und vielleicht kann man ja den Kiga auf Dauer doch überzeugen. :grimmig: Ihr Kumpel schläft leider auch noch, dessen große Schwester ebenfalls, die ist schon 5 - und beide kippen spätesten halb neun um. :schlafen:


    Da fängt meins an zu singen. :pfeifen:

    Fast nix, Süßigkeiten mag sie nicht, Schoki schon gar nicht - die von mitleidigen Verwandten gespendetetn Oster- und Weihnachtsschokomassen schmeißen wir ungegessen weg, weil wir´s beide nicht mögen. :uebel:


    Kind ist ein kerngesunder Gemüse- und Vollkornbrotvernichter - freiwillig. :engel:


    Heute war´s immerhin 9.45, bis die letzten Laute kamen. Vermutlich ist echt der Mittagsschlaf zu viel, sie ist einfach nicht müde - hat sie auch vorhin gesagt- gähnt ja auch nicht und sieht auch nicht müde aus. :sterne:


    Jetzt habe ich´s im Kiga aber schon dreimal angesprochen und sie legen sie immer noch hin - jetzt halte ich noch so zwei Wochen durch, dann behaupte ich, ich sei beim Arzt gewesen und der habe gemeint, der Mittagsschlaf müsse gestrichen werden.


    Vielleicht zieht das dann. :autsch:

    Argh - irgendwann kurz vor 11 war dann doch Ruhe. :schlafen:


    Im Kindergarten werden sie den Mittagsschlaf wohl nicht streichen, haben ihn zumindest heute etwas verkürzt, haben sie jedenfalls gesagt. Es gibt eine Schlafgruppe (da ist sie fast das älteste Kind) und eine Entspannungsgruppe. In der Entspannungsgruppe wollen sie sie aber nicht, weil sie dort tobt, dass keiner entspannt. :grimmig:


    Waren heute nach dem Kiga noch eine halbe Stunde reiten, jetzt spielt sie im Zimmer und wir werden dann tatsächlich nachher noch einen Spaziergang im Dunkeln einfügen. Ansonsten schaut sie um sieben Sandmännchen, dann essen wir, dann spielen im Kinderzimmer, fertig machen und noch kuscheln im Elternbett, inklusive vorlesen. Danach ins eigene Bett, beten, singen, Spielzeug bringen. Dann beginnt leider immer öfter die Party. Sie bleibt überwiegend im Bett, aber macht einen Mordslärm, bei dem ich schlecht arbeiten kann. :sauer:


    Am Wochenende klappt es eigentlich gut, da entfällt nämlich der Mittagsschlaf.

    Ich werde echt bald verrückt - ein Abend geht ja noch - aber jetzt schon der zweite! Ich hätte gedacht, dass sie um 8 umkippt, aber da kippt nix - ich gehe momentan kurz nach ihr ins Bett. :sauer:


    Dr. Google sagt, das durchschnittliche Schlaftbedürfnis wäre 12 Stunden - da sind wir aber erheblich drunter! :daumenrunter: Um sechs müssen wir wieder raus - und da war sie heute früh schon wieder topfit. :sterne:

    :schreien: :schreien: Es ist kurz vor 10 und meine Tochter schläft noch nicht! Sie ist gestern um 10.45 eingeschlafen, heute von 7.15 bis 16.00 Kindergarten mit einer Stunde Mittagsschlaf, Musikprojekt, Bewegungsraum, etc. danach waren wir noch etwas reiten, dann noch gespielt, Abendessen, vorgelesen, gekuschelt - das war bis 8.30 Uhr. Seit dem!!! singt sie im Bett "Bruder Jakob" und "Laterne, Laterne", spielt mit zwei Spielzeugpferden, musste zweimal Pipi, fiel einmal aus dem Bett, verkündet, sie "sei ausgeschlaft", lädt zu einer ominösen "Party" ein, wollte zweimal trinken, rezitiert ihr Katzengedicht: "Drei kleine Katzen, mit kalten Tatzen, weinten Miau..." und änhnliche Späße. Dazwischen: "Mama, bist du noch da?"


    In der Zwischenzeit habe ich eine Probe erstellt und meinen Unterricht fertig vorbereitet sowie ein Elterngespräch geführt. Immer mit dieser Geräuschkulisse.


    Meine Tochter ist 3,5 Jahre und müsste doch todmüde sein! Ist sie aber nicht, war sie auch im Kindergarten nicht! Dafür ich - ich bin fix und alle, gestern habe ich unter den Bedingungen noch Aufsätze korrigieren müssen.


    HILFE!!!!

    Zitat

    Wo gibts denn Hauptschulen mit ner Klassenstärke von 30 Schülern, wenn die Hauptschulen doch alle Schülermangel haben? Das ist doch unlogisch. In welchen Bundesländern ist denn der Studiengang gekoppelt?

    Ich habe in der HS nur 15 Schüler, letztes Jahr waren es noch 21, allerdings hatten meine Kollegen je nur 17. Dafür haben fast alles irgendetwas - ADHS, Migrationshintergund, LRS, Förderbedarf..., aber mit der Zahl geht das natürlich ganz gut. Wobei´s aufgrund der vielen Defizite jetzt nicht so ist, dass man sich langweilt und sich nach zusätzlichen Aufgaben sehnt. Aber diese halbwegs homogene Truppe kann man dann schon ganz gut betreuen. Wegen mir muss sich das nicht wieder verschlechtern.

    Im Kindergarten haben wir auch 70% Migrationshintergrund - und wenn du ganz genau hinschaust, sind das aber oft Kinder mit nur einem ausländischen Elternteil, die zuhause Deutsch sprechen. Oder Eltern, die schon ganz lange da sind, z.T. beruflich auch recht erfolgreich sind. Mein Kind geht da auch wahnsinnig gerne hin und hat ganz viele positive Kontakte - auch teilweise privat - mir erschließt sich halt überhaupt nicht, warum man sein Kind davor in Sicherheit bringen muss - vor allem, wenn man die Kinder schon kennt. ?(

    Also, ich hatte bei den Gesprächen auch nicht den Eindruck, dass es um Inhalte und Fähigkeiten geht, auch nicht um die Qualität der Lehrkräfte - sondern um die soziale Schicht. Und nachdem hier weder ein "Ghetto" ist, noch Drogenhandel, Gewalt oder sonst noch was an der Tagesordnung sind, finde ich das schon äußerst erschreckend, wie Angst und Realität auseinanderdriften. Außerdem ist in Bayern ja eigentlich Sprengelpflicht, ich kenne das halt noch so, dass du in deine nächste Grundschule gehst. Und wenn da alle Kinder eines Stadtteiles hingehen, hast du auch eine vernünftige Mischung.


    Zudem die hiesige einzige private Grundschule beileibe nicht nur Erfolgsstorys produziert - aber man glaubt halt, dass was kostet auch mehr Wert ist. ?(


    Was ich aus so interessant finde sind die wiederkehrernden Aussagen: "Mein Kind X käme an der Schule Y nicht zurecht." Wieso denn nicht - warum muss X unbedingt vor der Normalgesellschaft gerettet werden? Ist X sozial unfähig, zu schwach, zu anders? Warum kann X nicht in einer Klasse bestehen, die aus verschiedenartigen Kindern besteht? Und warum darf X nicht die Chance bekommen, das zu lernen? Zudem die Inklusion hier nicht so weit fortgeschritten ist und die Förderschulen L und E noch bestehen - also trifft Kind doch überwiegend auf "normgerechte" Gleichaltrige. ?(

    Von der weiterführenden Schule kenne ich das auch noch, als ich in Aschaffenburg war - da gingen auch manche nach Hessen. Aber dass das in der Grundschule schon so schlimm ist, war mir jetzt nicht klar. Außerdem - wie blöd - wenn einfach alle Sprengelkinder in der Sprengelschule gingen, gäbe das eine wunderbar gut durchmischte Klasse. Aber völlig panisch und ohne die Schule überhaupt angesehen zu haben werden Jahre zuvor schon Alternativpläne geschmiedet. ?( ?( Jetzt fühle ich mich schon fast genötigt, das selbe zu tun, weil ich natürlich nicht mein Kind als einziges übrig lassen will. :cursing:

    Aufgrund mehrerer Gespräche mit anderen Kindergarteneltern fiel mir irgendwie dieser Begriff ein: Bildungspaniktum.


    Panik, das Kind könnte in der falschen Schule, der falschen Klasse landen und sämtlicher Bildungschancen beraubt werden. Da wird geplant Wohnsitze zu wechseln, Zweitwohnsitze anzumelden, teure Privatschulen zu bezahlen und aufwendige Anfahrtswege in Kauf genommen. Alles auf der Flucht vor den Kindern, mit denen man momentan noch friedlich im Kindergarten gemeinsam spielt. Wobei ein Teil der Eltern ja auch schon den weiteren Weg zu den "In-Kindergärten" wählt.


    Jetzt habe ich festgestellt, dass mir gar keine Wortneuschöpfung gelungen ist, sondern zumindest die Bildungspanik schon existiert. :D


    http://www.perlentaucher.de/bu…z-bude/bildungspanik.html

    Na ja, bei uns gibt es z.B. für Hausaufgabenbetreuung nur eine halbe Stunde für eine Schulstunde angerechnet. Dass man da nicht hektisch durch alle Klassen rennt um sich abzusprechen, sehe ich ja noch ein. :D

    Na ja, das wäre schon interessant aus dem Blickwinkel, dass zu einer Unterrichtsstunde ja auch Vor- und Nachbereitung gehört. Mich nervt das auch immer an, wenn zum Differenzieren einer fünf Minuten nach Gong erscheint und dann noch Instruktionen will - und natürlich fertige Kopien und eine leicht verständliche Anweisung. :X:

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