Ich denke, das Problem ist nicht der Doktortitel, sondern deine Einstellung.
Fachleiter behaupten sehr gerne schon einmal Dinge, die lediglich auf ihrer eigenen Erfahrung basieren. Diese verkaufen sie dann als absolute Tatsachen und Fakten. Wenn dann jemand nach Literatur fragt, auf die solche Tatsachen sich angeblich stützen, sind viele Fachleiter natürlich schnell verärgert.
Mir ging es da ähnlich. Ich war bereits Mitte 30 als ich mein Referendariat begonnen habe und war somit vielleicht auch nicht der Durchschnittsreferendar.
Da ich aber wusste, dass ich mich in einem Abhängigkeitsverhältnis befand, habe ich solche Fragen sehr schnell sein gelassen und mir einfach meinen Teil zu vielen Dingen gedacht. Man kann ja trotzdem viel Hilfreiches aus dem Referendariat mitnehmen. Man muss nur sehen, was sind Dinge, die mir für mein späteres Leben nutzen und was sind Dinge, die ich für Lehrproben und mein Zweites Staatsexamen brauche.
Ich würde an deiner Stelle aus dem Doktortitel kein Geheimnis machen, aber einfach öfter mal im Referendariat (gerade bei den Fachleitern) die Klappe halten - so schwer einem das auch fällt - und mir fiel es sehr schwer!!