Beiträge von MrGriffin

    Ich bin jeden Tag bis 15 Uhr in der Schule, danach kommt die Arbeit am heimischen Schreibtisch. Ihr kennt das ja alle.

    Dafür wirst du an manchen Tagen aber sicherlich auch nicht um 8 Uhr anfangen, denn 5 Tage x 7 Stunden (8.00 - 15.00 Uhr) wären ja bereits 35 Zeitstunden. Eine Vollzeitstelle liegt jedoch bei maximal 28 Schulstunden.

    Der Vater könnte sich (ohne große Schwierigkeiten) frei nehmen, das ist soweit klar und das hat er auch indirekt zugegeben.

    Das ist natürlich eine ganz andere Sache, über die würde ich mich genau so aufregen wie du. Wenn er sich tatsächlich wann anders freinehmen könnte und es ihm hier nur ein Machtspiel geht, würde ich ebenfalls nicht einknicken. Da kann ich dich wirklich voll und ganz verstehen.
    Nur deine Argumentation "Wenn ich schon bis 15 Uhr in der Schule bin, dann darf ich auch mal frei haben" kann ich eben nicht ganz verstehen. Büromitarbeiter fangen auch um 8.00 Uhr morgens an und arbeiten bis 17.00 Uhr - und das jeden Tag.

    Ich kann mich da den Aussagen von unteruns nur anschließen. Ich finde auch, dass es ein Privileg ist, dass wir häufig nachmittags frei haben, aber haben wir ein Anrecht darauf?


    Die folgende Aussage finde ich persönlich sehr dreist.

    Aber ich finde, ich habe Freitag nachmittag auch ein Anrecht auf mein Wochenende.

    Wieso findest du, dass du ein Anrecht auf deinen freien Freitag Nachmittag hast? Und dass der Vater sich dafür frei nehmen muss?


    Ich kann verstehen, dass du dich nicht auf dieses Gespräch freust, zumal der Vater ja sehr unangenehm zu sein scheint.

    Ich denke, wenn selbst "normale" User das schon so ansprechen und einfordern, spricht das doch schon Bände. Es ist das übliche Vorgehen in diesem Forum. Aus den bereits genannten Gründen. Deswegen jetzt auf Krawall gebürstet zu sein, muss doch wirklich nicht sein. Wahrheitsgemäß ausfüllen und gut ists. Man kann natürlich auch jetzt ein Fass aufmachen, spricht aber eher nicht für einen.

    Leute, ich sag es noch mal: Wenn ihr dieses Feld unbedingt ausgefüllt haben wollt: Macht es zu einem Pflichtfeld.
    Wenn ich beispielsweise solch eine Angabe machen muss, melde ich mich hier nicht an. So einfach ist das! Dass Fass macht ihr hier übrigens gerade auf.

    Es ist schon verwunderlich, wie manche Menschen (dazu noch Lehrer) sich teilweise aufführen.


    Die eine (Friesin) beleidigt einen als "arrogant" und zweifelt bei anderen Forenteilnehmern an, ob diese tatsächlich Lehrer sind.


    Die andere (Meike) bezeichnet andere Forenuser als "peinlich wirkend".


    Ganz abgesehen, liebe Meike, mag es ja sein, dass manche Angaben "wünschenswert" sind - sie sind jedoch nicht obligatorisch, ansonsten würde es sich hier um Pflichtfelder handeln.
    Zudem: Was jemand von sich selbst preisgeben möchte, musst du doch bitte den einzelnen Personen selbst überlassen und einfach mal akzeptieren, dass man vielleicht Gründe dafür hat, diese Angaben nicht machen zu wollen.

    Da MrGriffin weder Bundesland noch Fächer im Profil angibt, frage ich mich, ob er wirklich bereits Lehrer ist.
    MrGriffin, woher hast du deine begnadete Umgangsform mit den Schülern?

    Entschuldigung, mir war nicht bewusst, dass ich meine Lehrbefähigung erst dadurch, dass ich bei Lehrerforen.de mein Bundesland und meine Fächer eintrage, erwerbe. Ich dachte bislang meine Lehrbefähigung hätte ich durch mein Erstes und Zweites Staatsexamen erworben.


    Pausenbrot: Wenn du an meinen Tipps zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen interessiert bist, gebe ich dir gerne Bescheid, wenn ich vorhabe, ein Buch zu diesem Thema zu veröffentlichen. Aber bis dahin hatte ich nicht vor allgemeine Ratschläge für alle zu erteilen. Wenn einzelne LehrerInnen oder Referendare allerdings wirklich Probleme haben und Hilfe brauchen, stehe ich gerne zur Verfügung und dies ist nebst der ganzen ironie, die ich ansonsten oft benutze, tatsächlich aufrichtig und ehrlich gemeint.

    Liebe Meike, du scheinst ja nur das zu lesen, was du lesen möchtest.
    So schreibst du:

    Zitat

    Wie helfe ich ihm, wenn ich postuliere "so sollte es aber sein?"

    Sagst also, ich würde anstatt meine Hilfe anzubieten lediglich feststellen: "So sollte es sein".
    Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mich in einem Forum mal selbst zitieren muss, aber diesen Satz hast du "überlesen"?

    Wenn der Themenstarter Interesse hat, kann er mir gerne eine private Nachricht schicken und ich kann ihm einige Tipps geben, was man tun sollte und was nicht, denn ich habe zu keiner Zeit und in keiner Klasse Disziplinprobeme.

    Mehr Hilfe als anzubieten, mit dem Themenstarter seine Disziplinprobleme 1-zu-1 direkt zu thematisieren, kann man doch nun bestimmt nicht, oder?


    Nachfolgend möchte ich noch auf Trantors These eingehen:

    Genau so ist es doch auch! Die Methode ist immer nur Mittel zum Zweck, und wenn ich mit einer Methode den Zweck (also das Lernziel) nicht erreiche, dann ist sie falsch gewählt! Und wer sich mit mit der Methodenwahl nicht auf die Schülergruppe einstellen kann, der mach als Lehrer eben etwas falsch.

    Wie wäre es denn wenn ein neuer Lehrer auf eine völlig undisziplinierte Klasse stößt?
    Dann wären also die Faktoren, dass die Klasse sich partout bei keinem Lehrer benehmen kann, irrelevant? Dann liegt es nicht an der Klasse, sondern lediglich an der falsch gewählten Methode?
    Wohl kaum.

    Und dann muss man halt mal über Alternativen nachdenken helfen, anstatt sich in - verzeiht - etwas arg peinlich wirkenden Anekdötchen über die selbst wahrgenomme rhetorische Glanzleistung :bete: selbst zu beweihräuchern...

    Liebe Meike, du begreifst aber schon, dass es auch nicht viel sympathischer ist, wenn man sich hier über andere KollegInnen lustig macht, so wie du es tust, oder zieht diese Tatsache völlig an dir vorbei? So nehme ich dich beispielsweise wahr.

    Was ich nicht tue - und damit beantwotete ich die Frage des TE - ist einen Lehrervortrag nutzen, wenn er offensichtlich NICHTS bringt.

    Nein, liebe Meike, das war auch nicht die Frage des Themenstarters! Deine Aussage impliziert, dass es zwangsläufig daran liegt, dass er falsche Methoden wählt und die Klasse deshalb so laut ist.
    Selbst wenn dem so wäre, finde ich, wie ich bereits schrieb, dass eine Klasse auch während einer schlecht gewählten Methode ruhig sein muss.


    Ich denke auch, wie weiter oben jemand erwähnte, dass es mit mangelnder Konsequenz zusammen hängt und dass den SuS nicht von Anfang an die Grenzen gesetzt wurden. Wenn der Themenstarter Interesse hat, kann er mir gerne eine private Nachricht schicken und ich kann ihm einige Tipps geben, was man tun sollte und was nicht, denn ich habe zu keiner Zeit und in keiner Klasse Disziplinprobeme. Wenn ich einen Tipp lese wie "Dann kannst du ja Namen aufschreiben" oder "eine Strichliste führen, wer stört", kann ich nur schmunzeln und glaube, dass diese Tipps nicht gerade von LehrerInnen kommen, die ihre Klassen im Griff haben.
    Ein Lehrer, der seine Klasse im Griff hat, braucht keine Strichliste zu führen, weil die SuS ganz genau wissen, dass sie jetzt mal 45 Minuten keinen Unsinn machen und warten, bis in der zweiten Stunde wieder Herr oder Frau Inkonsequent die Klasse betritt.

    Ob sie dann "nur" ruhig sind und alles verpennt an sich vorbeirauschen lassen, entzieht sich dem Vortragenden gerne auch mal.

    Eben nicht! Mal abgesehen davon, dass ich als erfahrener Lehrer meine SuS einschätzen kann, verrät auch deren Mimik und Körperhaltung, ob sie gerade wirklich zuhören oder geistig rechts rangefahren sind. Und obendrein - man mag es kaum glauben - darf ich den SuS als Lehrer ja auch Verständnisfragen stellen, um sicherzustellen, dass sie zuhören.

    Ich bin ernsthaft ein wenig geschockt über die Antworten anderer LehrerInnen, denn ich finde, dass es durchaus möglich sein muss, dass SuS einem Lehrervortrag folgen ohne dabei zu stören. Ich bin sogar der Meinung, dass dies auch mal 45 Minuten möglich sein muss. Und ganz ehrlich - bei mir ist das auch der Fall. Es gibt Stunden, in denen ich 20 - 40 Minuten etwas vortrage und es gibt keine Unterrichtsstörungen.


    SuS müssen auch einmal lernen still zu sein und zuzuhören.
    Das muss man bei einem Kinofilm auch (und das sogar 90 Minuten lang) - da gibt es auch keine Gruppenarbeit oder Interaktionensrunden zwischendurch.


    Das müssen Studenten später in einer Universität und Hochschule ebenfalls (und auch wieder bis zu 90 Minuten lang) - wann sollen SuS denn auf so etwas vorbereitet werden, wenn nicht in der Schule?


    Das müssen Auszubildende in einem Ausbildungsberuf u.U. auch (und vielleicht sogar noch viel länger als 90 Minuten) - ich wiederhole mich gerne: wann sollen SuS denn auf so etwas vorbereitet werden, wenn nicht in der Schule?


    Da kann ich bei solchen Aussagen wirklich nur den Kopf schütteln:


    5 Minuten reiner Lehrervortrag? Zu lange (und zwar nicht nur, weil die SuS das nicht schaffen, sondern auch aus pädagogisch / didaktischer Sicht).

    Auch wenn es jetzt hier schon oft gesagt wurde, möchte ich auch noch einmal schreiben, dass ich das Verhalten des Klassenlehrers unmöglich finde!


    Ebenso frech finde ich den Kommentar von Piksieben und habe zugleich ein wenig Mitleid mit seinen Kollegen und Kolleginnen:

    Hätte ich als Klassenlehrerin allerdings die Befürchtung, dass ein Kollege wegen so etwas zur Polizei geht, käme ich wohl auch in Versuchung, ihm das zu verheimlichen.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, weil ich den Fall noch nicht hatte, aber in meinem Kollegium habe ich mal gehört, dass jeder Kollege eine Klassenkonferenz einberufen kann (auch ohne Genehmigung des Klassenlehrers).

    Auch wenn ich mich jetzt wieder so richtig schön unbeliebt mache:
    Wenn ich eure Beiträge hier lesen, dann tut mir wirklich jeder Referendar leid, der von euch ausgebildet wird! Das ist hier ja ein Sammelsurium von kleinen Kontroll-Freaks - wenn ich schon lese, dass ihr vorab ganze Unterrichtsentwürfe verlangt und dass jedes Arbeitsblatt von euch abgesegnet werden muss *kopfschüttel*
    Einerseits scheint euch nicht bewusst zu sein, dass ihr Ausbildungslehrer seid und keine Fachleiter und andererseits sprecht ihr euren Referendaren ja jegliche Eigenkompetenz ab.
    Traurig!

    @cassiopeia: Ich arbeite mit den Checklisten, wenn ich vergessene Hausaufgaben notiere. D.h. ich gehe auf Checkliste, sage dann "Niemand" aus, so dass kein SuS ausgewählt ist. Dann markiere ich die SuS, die keine Hausaufgaben habe und schreibe oben ins Feld "Keine HA". Man kann dann noch ein Wiedervorlagedatum eingeben, falls man z.B. am nächsten Tag / nächste Woche daran erinnert werden möchte, dass man nachsehen soll, ob die HA nachgeholt wurden.


    Ich weiß nicht, wie es in Bayern ist, aber gibt es +/- Noten bei euch überhaupt? Bei uns in NRW gibt es nur Ganznoten - auch wenn viele Lehrer mit +/- Tendenzen arbeiten, ist das eigentlich nicht erlaubt. Rein rechtlich gibt es nur sechs Ganznoten.

    Hallo Gitti,


    die Dinge, die du mit Laura machst, klingen für mich auch gut und ich glaube, dass sie ihr bei der Wortschatzarbeit sehr helfen. Gerade die Zahlen sind für sie bestimmt hilfreich, damit sie auch im Matheunterricht etwas versteht.
    Meine Erfahrung ist, dass sie blitzschnell Deutsch lernen wird. SIe hört ja jetzt den ganzen Tag Deutsch in der Schule und in der Regel sind Kinder immer hochmotiviert. Ich bin mir sicher, dass sie in einem halben Jahr schon wirklich gut Deutsch sprechen kann und verstehen wird!

    Ich finde, Maikes Beitrag bringt es sehr genau auf den Punkt.
    Vor allem das Argument, dass Klassenfahrten gerade für introvertierte Schüler und Außenseiter absolut traumatisch ist, kann ich nur unterstützen.

    Mein Argument war vielmehr, dass es recht größenwahnsinnig ist, wenn man seine eigene Meinung als allgemein gültige Fakten formuliert (und im schlimmsten Fall sogar wirklich glaubt, dass dem so ist). Aber dazu neigen ja sehr viele Menschen und es ist an dieser Stelle auch off topic, daher werde ich mich an dieser Stelle dazu auch nicht mehr äußern. Es sollte nur eine Denkanstoß für dich sein, aber Kritikfähigkeit ist nicht jedermanns Sache ;)

    Richtige Pädagogik funktioniert so leider nicht


    Ich finde es einerseits amüsant, andererseits irritierend, wie du (ziemlich häufig in deinen Beiträgen) deine eigene Meinung als Tatsachen schilderst. Es ist ein Unterschied, ob du sagst "Ich denke, dass Pädagogik so nicht funktioniert" oder "Pädagogik funktioniert so nicht." Letzteres wäre ein Fakt, also eine Tatsache.


    Ich finde nämlich sehr wohl, dass es einige "Grundrezepte" gibt, die man beispielswiese Referendare mit an die Hand geben kann - auch zum Thema "Wie bekomme ich eine Klasse still".

    Unser Seminarleiter im Ref (Nds) sagte immer: "Kein Schüler erträgt 6 Stunden super Unterricht am Tag!"


    Sehr schönes Zitat :)
    Und wahrscheinlich sogar auch sehr wahr, denn in den UB-Stunden hat man sich ja nicht nur als Lehrer ausgepowert, sondern die SuS kamen auch richtig ans Arbeiten. Solche Stunden jeden Tag lang... das wäre für die meisten wohl tatsächlich zu viel.


    Aber ich stimme dem voll zu: Gerade in meiner eigenen Klasse nutze ich die 45 Minuten auch einfach mal dazu, sich zu unterhalten. Laut Schulgesetz steht den SuS ja sowieso einmal pro Monat eine SV-Stunde zu. Und irgendwelche Themen (auch wenn sie nicht so wichtig sind) gibt es immer, über die man sich mal austauschen kann. Solche Stunden muss es auch geben.

    Also, ich fand und finde die erste Stelle nach dem Referendariat nicht schlimm. Ich denke, dass ich ganz gut organisiert bin und mit der Unterrichtsvorbereitung übertreibe ich es auch nicht. Ich arbeite viel mit den Lehrwerken und die dazu gehörigen Lehrerhandbücher sind zwar oft teuer, aber erleichtern einem die Vorbereitung doch sehr. Ich investiere lieber ein paar Euro anstatt viel Zeit zur Unterrichtsvorbereitung (die Materialien von RAABits sind für "faule" Lehrer wie mich auch bestens geeignet).
    Klar, gibt es dadurch auch schon mal Stunden, die nicht so super sind, aber ich improvisiere auch schon mal gerne und oft kommen dabei auch tolle Stunden heraus.


    Meine Kraft und meinen Enthusiasmus ziehe ich eigentlich aus der Interaktion mit meinen Schülern. Ich bin ein Lehrer, der nicht ständig über seine Schüler herzieht und sie nicht alle als faules Pack betrachtet (diesen Tenor gibt es ja leider in vielen Lehrerzimmern häufig). Ich denke, das merken meine SuS auch, dass ich sie respektiere und wertschätze und einfach auf ihrer Seite stehe. Dadurch ergeben sich einfach tolle Stunden und eine gute Atmosphäre - da macht mir das Unterrichten einfach Spaß.

Werbung