Ich möchte, da ich die arbeitsamtsgeförderte Lehrer-Fortbildung AKLEB in Berlin mitgemacht habe, an alle, die diese sogenannte Qualifizierung auch machen wollen, nur appellieren: Macht Euch vorher bei der Senatsverwaltung für Bildung in Berlin über den Einsatz als Lehrer nach dieser Fortbildung schlau.
Ich kann nur sagen, dass der Kurs für mich inhaltlich eine Zeitverschwendung war und auch meine Berufsaussichten trotz vieler Versprechungen von Seiten des Trägers nicht gesteigert wurden. Man erwirbt zwar eine sog. Lehrbefähigung, diese ist aber letztendlich nur ein Zertifikat einer privaten Bildungseinrichtung. Fragt doch mal den Senat, ob diese Lehrbefähigung anerkannt wird. Den Begriff Lehrbefähigung gibt es zudem eigentlich nur im Universitätsrecht.
In Berlin wird man an öffentlichen Schulen mit oder ohne diese Qualifizierung sowieso nur über (leider nicht so gut bezahlte) PKB-Stellen eingestellt. Für eine Lehrerkarriere mit annähernd gleicher Bezahlung wie examinierte Lehrer taugt dieser Kurs nach meiner Einschätzung aber nicht. Erwähnt muss dabei auch werden, dass Privatschulen zumeist ein viel geringeres Lohnniveau als öffentliche Schulen haben.
Wie oben bereits gesagt, auch inhaltlich konnte ich dem Kurs nicht viel abgewinnen. Die Dozentenauswahl war aus meiner Sicht für die Unterrichtung von Akademikern größtenteils nicht geeignet (Grundschulniveau) und die ganze Organisation sowie die Führung des Trägers fand ich recht fragwürdig. Das einzige, was wohl anscheinend gut funktioniert hat, war die Vermarktung des Kurses durch den Träger.
Ich kann nur raten, versucht es direkt bei den Schulen und bewirbt euch dort, den Kurs braucht ihr wirklich nicht. Ich würde diesen Kurs keinesfalls ein zweites Mal besuchen, auf 7 Stunden tägliches Rumsitzen mit (leider) wenig Lerneffekt hätte ich verzichten können. Hatte mir das vorher auch anders vorgestellt.
Wie gesagt, macht Euch vorher schlau, inwieweit dieser Kurs euch überhaupt einen Vorteil bringt.