Beiträge von Angestellte

    ...und zum "Herumschnipseln'" (Zitat: alias) stehen wir gesetzlich Versicherten dann immer gerne zur Verfügung. Vielleicht ist es ja manchmal auch so wie bei den Lehrern: Erfahrung ist ein großer Vorteil, aber die Frischlinge bringen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ein und sind manchmal auch einfach engagierter als die alten Hasen.


    Aber -Neid mal beiseite- ich habe durchaus das Gefühl, dass ich als GKV-Mitglied alle notwendigen Untersuchungen und Behandlungen bekomme, während an meinen Kolleg/innen schon alles mögliche ausprobiert wird. Nur wenn es um chronische Krankheiten geht (hier konkret MS oder Weichteilrheuma) dann habt ihr wirklich bessere Therapien, die auch langfristig bezahlt werden, ohne dass ständig neu mit der Kasse verhandelt werden muss.


    Die Wahlleistungen hätte ich auf jeden Fall genommen, scheint sich nach meinen Informationen spätestens im Alter auszuzahlen, wenn ein GKV-Patient mit vielen Nebenerkrankungen für die Krankenhäuser ein schlechtes Geschäft ist. Habe ich gerade bei meiner Schwiegermutter (88 Jahre) erlebt, die meines Erachtens zu früh aus der Klinik nach Hause geschickt wurde nach einer OP. Zum Glück hat sie viele Kinder, Schwiegerkinder und Enkel, die sich abwechselnd kümmern konnten bis sie wieder auf dem Damm war. So blieb ihr das Pflegeheim noch einmal erspart.

    Bin zwar in einem anderen Bundesland, aber vielleicht läufts bei euch ja ähnlich:


    Wir wurden vor einigen Jahren von einer Grund- und Hauptschule in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt. Fand ich schade, denn ich fand gerade das Arbeiten in beiden Schularten schön. Jedenfalls wurden wir im Jahr vorher durch die Schulleitung und schriftlich gefragt, in welcher Schulart wir in Zukunft arbeiten wollten. Der Überhang entstand eher im GS-Bereich, aber selbst da wurden nur befristete Verträge nicht verlängert, niemand musste gehen.


    Da man aber aus einer 1-2 zügigen Hauptschule keine Gemeinschaftsschule basteln kann, wurden wir mit einer Realschule in der Nähe zusammengelegt. Die Gemeinschaftsschule wurde dann Jahr für Jahr aufgebaut, d. h. die alten Realschul- und Hauptschulklassen laufen aus, und jedes Jahr wird ein neuer Gemeinschaftsschuljahrgang eingeschult. Zur großen Freude aller :sterne: muss dies natürlich an 2 Standorten geschehen, weil weder die eine noch die andere Schule räumlich auf eine 4-5 Zügigkeit ausgelegt ist. Auf jeden Fall musste niemand gehen, die auslaufenden Verträge und regulären Pensionierungen reichten bisher aus.


    Vielleicht klappt das bei euch ja so.

    Hallo cressi,


    Ich nehme mal an, dass du an einer Gemeinschaftsschule anfängst, denn bei einem Gymnasium wäre das Schulamt nicht der Ansprechpartner, sondern das Ministerium direkt.


    Wenn die Schule vorher alles abgeklärt und die Dringlichkeit ausreichend deutlich gemacht hat, ist so ein Vertrag innerhalb von wenigen Tagen da. Nur wird jetzt wohl im Schulamt niemand diese Dringlichkeit sehen, weil ja Ferien sind. Da musst du wohl mal dort anrufen und deutlich machen, dass für es für dich wichtig ist den Vertrag schnell zu bekommen.


    Der Vertrag (eine Ausfertigung für dich ist dabei) geht dann zurück ans Schulamt, das Landesbesoldungsamt bekommt die Anweisung zu zahlen. Allerdings bekommen Angestellte ihr Gehalt nicht im voraus. Wenn du also direkt aus dem Ref kommst, musst du mindestens 2 Monate irgendwie überbrücken.


    Drück dir die Daumen, dass alles schnell klappt!
    Die Angestellte

    Der Vertrag geht an die Schule und bevor der von dir unterschrieben ist, darfst du auch nicht anfangen zu arbeiten. Allerdings sind ja bei uns Ferien.


    Am besten rufst du mal in der Schule an, das Sekretariat ist ja zumindest teilweise auch in den Ferien besetzt. Der Vertrag muss unterschrieben auf dem Dienstweg wieder zurück ans Ministerium geschickt werden, die veranlassen dann die Bezahlung. Geht in meinem Kreis erfahrungsgemäß immer recht zügig (Geld nach 2-3 Wochen nach Unterzeichnung auf dem Konto).

    Am Montag dürfen Lehrer und Schüler der 1. bis 10. Klassen nach 4 Wochen Aussperrung wieder zur Schule. Die Regierung hat kurzerhand die Forderungen der kommunalen Arbeitgeber durchgesetzt. Im Wesentlichen geht es um eine ausgebaute Präsenzpflicht, höhere Stundenkontingente durch Abbau von bisher großzügig gewährter Vorbereitungszeit, mehr Einfluss auf die Stundenzuteilung durch die Schulleiter sowie Abbau von Altersermäßigungen. Insider sprechen davon, dass das von vornherein der Plan war, und dass die Lehrer nur das erste Glied in der Kette des ÖD in Dänemark waren, auf die jetzt erhebliche Verschlechterungen zukommen.


    Die Lehrer in Dänemark sind entsetzt, aber wer will schon streiken nach 4 Wochen Aussperrung :tot:

    Ich habe seit einigen Wochen einen Roboter Staubsauger als Zweitstaubsauger. Seitdem brauche ich den anderen aber kaum noch. Der Roboter läuft jeden Tag, wenn ich das Haus verlasse, in einem anderen Raum, schaltet sich aus, wenn er fertig ist, und dann leert man einfach den Dreckbehälter aus. Kurze Tierhaare, Fliesen, Laminat, kurzfloriger Teppich, alles kein Problem für den Kleinen. Er holt zwar nicht den Dreck aus den Tiefen des Teppichs, aber dafür läuft er eben öfter. Treppen und Hindernisse erkennt er problemlos, passt unter fast alle meine Möbel unds fährt auch über lose rumliegende Kabel. Nur an den Teppichfransen verschluckt er sich schon mal, aber auch dann schaltet er sich einfach aus.


    Meiner ist ein ganz solider von iRobot ohne Schnickschnack und 250 Euro bei Medimax gekostet.


    "Der Erfolg steht und fällt mit dem Engagement der Lehrkräfte."


    http://www.nwzonline.de/friesland/bildun…2910150765.html

    Der Bericht ist die Härte! Sollten hier Lehrkräfte unterwegs sein, die diese überaus inklusive Schule mit den engagierten Lehrkräften kennen (sie selbst werden wohl eher nicht die Zeit finden hier zu posten), könnten sie vielleicht in einem neuen Thread ein paar erhellende Infos geben? 20 Stunden werden die Schüler mit Down-Syndrom ohne zusätzliche Hilfen von Gymnasiallehrern unterrichtet, weil die das so gerne wollen? Ich glaubs wirklich nicht!

    Ich denke auch, dass es den Gewerkschaften und Verbänden von vornherein um eine schöne Prozentzahl ging, die dann für die Beamten übernommen werden soll. Das ist der Bereich in den jetzt alle Energien gesteckt werden.


    Trotzdem ist die gewerkschaftliche Organisation gerade für uns Angestellte enorm wichtig, sonst werden wir völlig abgehängt. Wir müssen innerhalb unserer Gewerkschaften (oder Verbände) einfach lauter und aktiver werden. Oder hat jemand die Zeit und Energie eine neue Spartengewerkschaft zu gründen???

    Hier noch mehr aus dem ach so vorbildlichen Schleswig-Holstein:


    http://www.kn-online.de/Lokale…r-kritisiert-Klassenfahrt



    Bemerkenswert, dass die Mutter gleich in der Presse auf die Schule losgeht! Persönlich halte ich den vorgeschlagenen Städte-Urlaub für keine Alternative. Die anderen Kinder brauchen das Auspowern, die L brauchen ausgepowerte Kinder.


    Wie weit würde für euch die Inklusion gehen? Findet ihr die Vorwürfe der Mutter gerechtfertigt? Wenn Inklusion erstmal Standard ist, werden derartige Forderungen überall laut werden.

    @ ellah: Das Ergebnis wird ja nicht einfach übertragen. Das gilt nur für die Prozentzahl. Da die Beamten ja aber in der Regel schon ein höheres Bruttogehalt haben und von den erreichten Prozenten auch keine Sozialabgaben zahlen müssen, streiken wir selbst dafür, dass die Schere weiter auseinanderklafft. Aber dass ihr nochmal weniger Netto raushabt als wir in den anderen Bundesländern ist wirklich eine Sauerei. Leider wird die GEW da wohl einknicken, wenn das eigentliche Ziel (die Übertragung de Ergebnnisses auf die Beamtenschaft) erreicht ist.


    Unser Ziel muss es bleiben: Einheitliche Eingruppierung und Bezahlung in allen Ländern und, unabhängig von den erreichten Prozenten, ein ordentlicher Aufschlag auf das Bruttogehalt für alle angestellten Lehrkräfte!

    Die Forderungen nach eigenen Wünschen ändern geht so: In die Gewerkschaft eintreten, sich von der Schulgruppe zum Bezirksdelegierten wählen lassen, auf der nächsten Bezerksdelegiertenversammlung einen Antrag stellen und diesen gut begründet vertreten.

    Also mit der Gleichstellung der Angestellten bleibt es schwierig. Ich versuche auf die Forderungen Einfluss zu nehmen, aber meine Gruppe stellt innerhalb meines Verbandes (VBE) eine so unbedeutende Minderheit dar, dass meine Forderungen außer Verständnis und aufmunterndem Schulterklopfen keinen Niederschlag finden. Und gewählt wird man als Angestellte natürlich auch eher nicht (Hab's versucht). Aber wie solls denn auch gehen, dass die Angestellten zu einem höheren Netto kommen, wenn eine volle Übertragung aller Verhandlungsergebnisse auf die Beamten gefordert wird. Da sitze ich mit meinen Vorschlägen nicht nur hier im Forum im Wespennest.


    Zugegebenermaßen ist mit meinen angestellten Kollegen da auch kein Staat zu machen: Die jüngeren halten fein still, weil sie noch auf eine Verbeamtung hoffen, auf die älteren passt leider zu häufig die Einschätzung des TE, gepaart mit einer gehörigen Portion gerechter Empörung, natürlich ohne Mitgliedschaft in irgendeiner Interessenvertretung für Lehrkräfte. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.


    Dass die verbeamteten Lehrkräfte streikten, hat es auch hier vor einiger Zeit mal gegeben, das finde ich wirklich super und wichtig als Zeichen an alle. Denn trotz aller Ungerechtigkeit dürfen wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Übrigens hat die damalige Landesregierung versucht, streikenden Schulleitern in der Probezeit die Übernahme zu verweigern. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Maßnahme nach heißen Diskussionen zurückgenommen worden. Das mag allerdings auch dem allgemeinen Schulleitermangel in S-H geschuldet sein.

    @ neleabels: Die Gründe, dass wir hier so wenige Angestellte sind, liegen in der Landespolitik.


    Ich bestreite aber ausdrücklich, dass wir angestellten Lehrkräfte feiger, gleichgültiger oder idiotischer sein sollten als unserer beamteten Kollegen! Was ich aber schon von meinen angestellten Kollegen höre, ist: Da dürfen wir wieder die Gehaltserhöhungen erstreiten, aber für uns gibts netto wieder weniger (im Vergleich zu den Beamten).

    Ich will doch streiken! Nur sind wir der GEW hier in S-H zu wenige Angestellte (irgendwas um 10%), da wären die Folgen kaum spürbar.


    Dennoch sollte der Weg zur finanziellen Annäherung von Angestellten von Beamten auch im Fokus der Gewerkschaften sein. Irgendwie werden sie für mich sonst unglaubwürdig. Kämpfen dürfen wir, aber eigene Forderungen stellen - bitte nicht!


    Und ja, ich bin Gewerkschaftsmitglied!

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