@ SteffdA: Dein letzter Beitrag kommt für mich sehr eigenartig rüber, als wäre es unsolidarisch mit einem besonderen Kind in die gesetzliche Krankenkasse, aber nicht auf die Arbeitgeberbeiträge zur Krankenkasse verzichten zu wollen. Wer ein Kind hat, das mehr Kosten verursacht, soll auch mehr Beiträge bezahlen? Ich hoffe, dass er nicht so gemeint ist.
Zitat von »Jule13«
Weil ich als Beamtin dort den Arbeitgeberanteil mitbezahlen müsste. Das wäre mehr als das Doppelte des PKV-Beitrags.
Und deshalb sollen jetzt andere deinen Beitrag(santeil) mitbezahlen?!?!
Den eigenen Beitragsanteil bezahlt man immer selbst. Bei Angestellten werden 50 % (und niemals mehr) der Versicherungskosten übernommen, bei Beamten eben 50 % (oder auch mehr) der Krankheitskosten.
Wie schön für die Solidargemeinschaft.
Ja genau, die GKV ist eine Solidargameinschaft! Ich bezahle Beiträge abhängig von meinem Einkommen und nicht abhängig von meinem Status oder Gesundheitszustand. Das ist Solidarität und das empfinde ich als fair. Niemand wird aus Krankheits-, Alters- oder finanziellen Gründen ausgeschlossen. Die GKV selbst macht keine Gewinne, die nicht in irgendeiner Form an die Versicherten zurückflössen. Sie ist eigentlich keine Versicherung sondern eine "Kasse".
Sprich mit denen, ruf doch mal an!
Die Anträge müssen trotzdem ausgefüllt, Rechnungen ausgelegt und die Zahlungen überprüft werden.
Damit die jeweils anderen dein Lebensrisiko tragen?
Das ist doch der Sinn einer Krankenkasse. Ich zahle meine Beiträge und, wenn alles gut geht, unterstütze ich damit andere. Wenn nicht, hilft die Solidargemeinschaft mir. Die PKV würde liebend gern kranke Kinder ausschließen (und der Solidargemeinschaft der gesetzlich Versicherten zuschieben), zum Glück hat der Gesetzgeber dem (zumindest bei Neugeborenen) einen Riegel vorgeschoben. Zum Thema Solidarität: Obwohl ich als Angestellte in der GKV zu 100 % versichert bin, muss ich über meine Steuern die Krankheitskosten der Beamten (Beihilfe) mitbezahlen. Auch ich bin ein Fan der Bürgerversicherung, denn hier muss jede/r bezahlen, auch für Kinder wird ein Beitrag fällig. Nur würde das einkommensabhängig durch die Steuern wieder ausgeglichen werden. Tausendmal mehr Solidarität als eine gewinnorientierte PKV! Nur lebt Solidarität eben davon, dass sich alle an ihr beteiligen. Mir ist dabei bewusst, dass viele Beamte gerne in die GKV wechseln würden. Dass ich in dem Fall als Beamtin sowohl auf einen Arbeitgeberbeitrag als auch auf die Beihlife verzichtet hätte, war einer meiner Gründe, die Verbeamtung seinerzeit (gemeint ist hier die gute alte BAT-Zeit) abzulehnen. Nun gut, vielleicht war das unsolidarisch gegenüber meinem Arbeitgeber!