Beiträge von Melanie01

    Whiteboardfolie wäre auch meine erster Gedanke gewesen.


    Ich verwende dafür übrigens laminiertes, farbiges A4-Papier. Bei uns ist Mathe z.B. der Farbe blau zugeordnet. Ich habe also für jedes Kind ein hellblaues Blatt A4-Papier laminiert und das beschriften sie mit Folienstiften. Wenn sie nicht an ihrem Tisch arbeiten, gibt es im Klassenzimmer mehrere Klemmbretter, die sie sich nehmen können, um etwas zu notieren. Da könnte man auch das laminierte Papier einklemmen.


    Eine andere Möglichkeit wären noch die Wisch Weg -Folien von Avery [Anzeige]. Gibt es bei Amazon in allen Varianten. Allerdings müsstest du die noch auf einen stabilen Untergrund kleben, z.B. ein dünnes Brett o.ä.


    LG

    Ich verstehe dich auch sehr gut - das gleiche Problem habe ich selbst immer wieder. Mein Stufenschwerpunkt ist Grundschule (vor allem Klasse 1/2), und das aus gutem Grund: ich kann mit den Großen einfach nicht! Disziplinprobleme häufen sich, ich bin nicht steng genug, die Schüler machen, was sie wollen... Ich bin seit dem Ref nun an meiner dritten Schule (aber nicht deswegen :) ) und wurde immer in verschiedenen Klassenstufen eingesetzt - z.B. Klassenlehrerin Klasse 1 und nachmittags 9./10. Stunde fachfremd Kunst in Klasse 8. Supi! Es hat mich unglaublich belastet und wahnsinnig Kraft gekostet. Manchmal hatte ich echt Angst, dass etwas passiert, was nachher an mir hängen bleibt.
    Langer Rede, kurzer Sinn - ich habe das Problem für mich so gelöst: ICH KANN DAS EINFACH NICHT! Diese Erkenntnis hat fast 10 Jahre gedauert und fiel mir unglaublich schwer. Man will ja nicht zugeben, dass etwas nicht so gut läuft. Aber ich habe nunmal festgestellt, dass ich mit Leib und Seele Grundschullehrerin bin und da bin ich gut. Das habe ich dann auch meiner Schulleitung mitgeteilt, wovon die natürlich nicht begeistert war (würde ich auch erst nach der Probezeit empfehlen ;) ). Natürlich werde ich jetzt trotzdem immer mal wieder in den hohen Klassen eingesetzt, aber ich mach mir keinen Druck mehr. Ich gebe mein Bestes und wenns sehr heikel wird, schick ich einen Schüler zur Schulleitung, soll die sich drum kümmern. Wenns denen mal langt, setzen sie mich vielleicht da nicht mehr ein.
    Parallel laufen die Versetzungsanträge für eine reine Grundschule...


    Was ich aber auch festgestellt habe - im ersten und evtl. zweiten Jahr an einer neuen Schule bist du IMMER der Depp. Die Schüler (vor allem in den Pubertätsklassen) haben einfach noch keinen Respekt vor dir, du gehörst noch nicht richtig dazu. Das ging mir bisher an jeder meiner Schulen so, und bei neu dazukommenden Kollegen beobachten wir dasselbe. Irgendwie legt sich das nach einiger Zeit von selbst, obwohl man seinen Stil nicht verändert hat. Hat vielleicht was mit dem sogenannten "Stallgeruch" zu tun, wer weiß. :P


    Meine konkreten Tipps sind also - Nerven behalten! Gib dein Bestes, aber bleib du selbst, sonst gehst du kaputt. Scheu dich nicht, dir Hilfe zu holen. Vielleicht habt ihr einen Sozialpädagogen o.ä. mit dem du schwierige Fälle in einer Art Supervision mal durchsprechen kannst. Spiel auch ein bisschen auf Zeit. Die Großen verlassen bald die Schule und die Jüngeren rücken nach. Die sehen in dir dann schon wieder eher eine Respektsperson, weil sie dich länger kennen.
    Und ganz wichtig: Finde für dich heraus, ob dir die Arbeit in dieser Altersstufe wirklich liegt oder ob vielleicht ein Wechsel sinnvoller wäre.
    Ansonsten: Wenige Regeln, aber klar und absolut konsequent sein. Überlege dir für jede mögliche Schüleraktion eine Konsequenz / Reaktion deinerseits, das entlastet sich in Stresssituationen. Drohe nichts an, was du nicht auch durchziehen kannst / willst.


    Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!

    Fang mit höchstens drei Regeln an, die dir für den Start in den Schulalltag besonders wichtig sind. Viele Regeln sind auch schon aus dem Kindergarten bekannt, die darfst du ruhig voraussetzen (freundlich sein, niemandem wehtun...).


    Ich starte mit den Regeln, die für die Kinder neu sind: auf dem Platz bleiben, melden und leise sein.


    Da die lieben Kleinen noch lange Zeit nicht lesen können, formuliere ich auch keine Regelsätze - es gíbt Symbolschilder. Du kannst z.B. ein Kind aus der Klasse fotografieren, das gerade alles richtig vormacht und das dann aufhängen. Ich selbst nutze die Regelplakate vom Zaubereinmaleins. Darunter schreibe ich auch nur ein oder zwei Worte pro Regel, z.B. "melden" oder "leise sein".


    Klassenregeln sind meiner Ansicht nach keine starren Konstrukte, sondern mit ihnen wird gearbeitet. Deshalb werden sie im Laufe des Jahres nach Bedarf erweitert und z.T. auch umformuliert. Später kann man dann auch in Sozialregeln und Gesprächsregeln etc. unterteilen.


    Dieses Jahr probiere ich mal etwas Neues aus. Ich habe mich durch verschiedene englischsprachige Schulseiten vom Konzept "Give me five" überzeugen lassen. Oftmals brauchen die Kinder einfach klare Ansagen und auch optische Beispiele, wie richtiges Verhalten in der Schule aussieht. Ein simples "Passt besser auf" reicht bei vielen Kindern leider nicht mehr.
    Ich werde mein "Gib mir 5" - Plakat in folgende Schritte unterteilen: Alles aus den Händen legen - ruhig sitzen - Mund zu - Ohren auf - Augen zum Sprecher


    Bin mal gespannt, wie das klappt.

    Da kann ich dir das Buch "Kinder motivieren in 3 Minuten" vom Verlag an der Ruhr empfehlen. Die Grundidee ist, das Ritual "Energizer" (tolles Wort für die Kleinen!) einzuführen. Der dauert immer nur etwa drei Minuten. Er beginnt und endet mit einem festgelegten klangsignal, z.B. einer Klangschale. Dann wird der Unterricht unterbrochen und je nach Bedarf wird dann ein Bewegungsspiel zum Entspannen, Bewegen o.ä. durchgeführt. im uch findest du viele verschiedene Ideen (120, um genau zu sein), die in verschiedene Bereiche unterteilt sind. So findet man schnell die passende *bung. Ich habe aber für mich noch etliche andere Bewegungslieder etc. ergänzt, die ich im Rahmen des Energizers einsetze.


    Fazit: Klappt gut, die Kinder machen es total gern und es geht schnell!

    Oh, das ist aber mal eine schwierige und spannende Frage!


    Mein Favorit wäre Pia - ich finde, das klingt sowohl als Kind als auch als Frau noch gut. Alle drei Namen sind eher selten, ich hatte noch nie eine Schülerin mit diesen Namen.
    Ich schreib dir mal meine - sehr persönlichen - Assoziationen zu den Namen auf:


    Ida: Erinnert mich auch an den Michl :D , klein und eher zart, lieb und ruhig;
    Lotta: Da kommt Pippi Langstrumpf ins Spiel (Pippilotta), deshalb eher frech und pfiffig, aufgeweckt, vielleicht ein bisschen wild
    Pia: Der Name wirkt auf mich freundlich und ruhig aber fröhlich und aufgeschlossen


    Das sind natürlich sehr individuelle Gedanken und können bei anderen ganz anders aussehen. Alle drei Namen sind aber meiner Meinung nach nicht negativ behaftet.



    Ich wünsche dir und deinem Nachwuchs alles Liebe

    Also, wenn es nur um die Blickdichte und nicht um die Farbe geht - warum nimmst du dann nicht einfach stärkeres, weißes Papier? So 120g oder 200g (je nachdem, was dein Drucker/Kopierer noch einzieht). Wenn du dann noch ein Cover haben willst, druck es einfach auf die Rückseite.
    So mach ich das immer, wenn ich Spielkarten o.ä. für die Kinder herstelle.

    Tja, das ist gar nicht so einfach. Förderpläne sind eine sehr individuelle Angelegenheit (liegt in der Natur der Sache :) ).


    Zunächst einmal ist da ein wenig Kontext nötig, sprich welches Alter, welches Fach oder welche Bereiche (Sozialverhalten z.B.) etc. sollen beinhaltet sein. Soll es ein Förderplan für die Hand des Kindes, seiner Eltern, mitarbeitende Kollegen oder dich selbst sein?


    Deshalb gibt es DEN Blanko-Förderplan eigentlich nicht (das erklärt auch eure erfolglose Recherche).


    Wie wäre es denn mit einer Förderplan-Software für eure Schule? Da könnt ihr gezielt eure eigenen Förderpläne erstellen, die auf die Ausgangslage eurer Schülerschaft zugeschnitten ist.
    Es gibt da einige verschiedene Anbieter, z.B. www.foerderplaner.de. Der Verlag an der Ruhr bietet auch ein Programm an, es heißt "Lerndokumentationen leicht erstellen". Dann fällt mir noch ein Buch inkl. CD-Rom vom AOL-Verlag ein: "Förderpläne-kein Problem".


    Vielleicht hilft euch etwas davon weiter.


    LG

    Ich weiß, dass es zweifarbiges Origami-Papier gibt - vorne farbig und hinten weiß. Das ist aber meist quadratisch und nicht in Din A 4. Müsste man mal googlen...


    Es geht aber wirklich auch ohne. Wenn du (wie von Faelivrin schon beschrieben) zwei Blätter gegeneinander klebst, dann empfehle ich dir Sprühkleber aus der Dose. Geht schnell und verklebt die Flächen vollständig. Sie fallen dann beim Ausschneiden nicht auseinander.


    Oder druck dein Memory auf weißes Etiketten-Papier aus. Das gibt es in Din A4-Größe (also 1Bogen = 1 Etikett). Dann kannst du es nach dem Ausdruck auf farbigen Karton kleben. Vorteil: Der Karton ist dann sogar stabiler als der Papierbogen wäre.
    Wenn du es laminiert haben willst, wegen der Haltbarkeit, dann druck 2 Etikettenbögen aus (kann man ja immer brauchen, auch für andere Spiele) und lege sie gegeneinander in die Laminierfolie - d.h. beide Bildseiten zeigen nach außen (und NICHT zusammenkleben!). Dann wird laminiert und anschließend die Ränder abgeschnitten. Du hast nun wieder 2 einzelne Bögen mit je einer laminierten Vorderseite. Die kannst du dann wieder auf Karton kleben.


    Hält super lange, ist einfach in der Herstellung und du musst nicht länger nach Papier suchen.


    LG

    Wir haben im Klassenzimmer 5 große Grünlilien stehen - die machen tonnenweise Ableger. Die Kinder hatten mich schon öfter gefragt, ob sie welche davon haben dürfen, und deshalb wurde das unser Geburtstagsgeschenk. Ich habe für jedes Kind ein Minitöpfchen (Plastik, kosten ein paar Cent) gekauft und einen Sack Blumenerde (der reicht für ein Schuljahr). Am Geburtstag gab es dann für jedes Kind eine kleine Pflanze mit nach Hause. Manchmal bringen die Kinder sie am Jahresende mal zum Zeigen mit, wie groß sie schon sind.


    Das ist wirklich eine nette Sache, kann ich nur empfehlen!

    Hier kommt Exot Nr. 2 :D


    Bei mir gibt es auch Hausaufgaben-Gutscheine. Zunächst bekommen die Kinder je einen zum Geburtstag. Außerdem können sie sich auch Gutscheine verdienen, wenn sie sich über einen bestimmten Zeitraum an alle Regeln gehalten haben (also keine Sachen vergessen, keine Streitereien etc.). Das läuft dann auch auf etwa 10 Stück pro Jahr raus. Ich sehe das ähnlich wie chucky, dadurch versäumen sie nicht so dramatisch viel. Der Gutschein gilt auch immer nur für eine Hausaufgabe, nicht für den ganzen Tag (also z.B. nur für Deutsch). Da ich meist mindestens 2 Hausaufgaben aufgebe, machen die Kinder also in jedem Fall etwas. Auch ich sperre gewisse Aufgaben, bei denen die Gutscheine nicht eingelöst werden dürfen - z.B. bei Vorbereitungsaufgaben, die wir für den nächsten Tag brauchen. Außerdem gilt der Gutschein nur für den nächsten Tag und somit z.B. nicht für Wochenhausaufgaben oder das Auswendiglernen von einem Gedicht (mehrere Tage Zeit).


    In Sonderfällen gibt es einen Hausaufgaben-Gutschein auch als PReis im Rahmen eines Verstärkerplanes. Wenn ein Kind z.B. kaum Hausaufgaben macht und die Eltern auch nicht mehr weiterkommen, setze ich einen Verstärkerplan ein. Für jede vollständige und richtig gelöste Hausaufgabe gibt es einen Stempel. Bei z.B. 20 Stempeln gibt es einen Gutschein (oder ein Stück davon, je nach Alter des Kindes). Das erhöht die Motivation enorm. Mir ist es lieber, das Kind macht dann einmal die Hausaufgabe wegen des Gutscheins nicht und hat sie vorher 20 mal gehabt, als dass es nur jede vierte Aufgabe macht. :)


    Übrigens: In all den Jahren haben erst drei Kinder wirklich alle Gutscheine wieder eingelöst! Die Mehrheit löst einen oder 2 pro Schuljahr ein, wenn sie mal wirklich keine Zeit hatten oder etwas vergessen haben. Viele Kinder heben sie aber auch bis zum Ende des Jahres auf und behalten sie dann. Ist mir auch recht. :D

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