Beiträge von Melanie01

    Puh, ich bin auch dankbar, dass endlich Ferien sind! Noch ein Tag länger und ich wär zusammengeklappt.
    Es ging mir wie dir, Mara, der Tag war heut nochmal echt heftig mit Rundem Tisch, Krisengespräch etc. So langsam hab ich aber für heute auch alles nachbereitet und gleite in die Ferienstimmung.


    Ich wünsche euch allen erholsame Tage!

    Ich lasse meine Erstis auch regelmäßig Gedichte auswendig lernen, meist haben wir ein "Gedicht des Monats". Die anderen haben ja schon geschrieben, dass die Kinder das bereits im Kindergarten machen.
    Was das Leseproblem betrifft, arbeite ich ebenfalls viel über Bilder - das sind gute Gedächtnisstützen. Außerdem wird das Gedicht im Unterricht ausführlich behandelt. Dort wiederholen wir es mehrmals spielerisch, so dass sich das Gedicht schon etwas einprägt. Beispielsweise machen wir Bewegungen dazu oder ich lasse die Reimwörter weg und die Kinder ergänzen sie etc.
    Unsere Monatsgedichte sind zudem recht kurz, am Anfang sogar nur Vierzeiler.


    Es ist dann tatsächlich verpflichtende Hausaufgabe, das Gedicht auswendig zu lernen. Meist aber nicht auf den nächsten Tag, sondern übers Wochenende oder so. Natürlich haben die Kinder Nachteile, wenn die Eltern das nicht mit ihnen machen - aber es zählt bei uns trotzdem als nichtgemachte Hausaufgabe, wenn die Kinder nicht üben. Ein bisschen muss man die Eltern schon in die Pflicht nehmen und ich finde, dass es gerade bei Erstklässler-Eltern wichtig ist, dass sie mit ihrem Kind mal über die Hausafgaben schauen und sie gegebenenfalls dabei unterstützen. Das müssen sie ja auch bei Lesehausaufgaben etc.
    Am ersten Elternabend besprechen wir das auch mit den Eltern.


    Gedichte auswendig lernen ist eine sehr wichtige Technik zur Schulung des Gedächtnisses und der Konzentration etc. Ich würde in keiner Jahrgangsstufe darauf verzichten.

    Ich liebe meinen Reisenthel-Korb und der hält! Als Ersttasche habe ich einen Trolley, den ich hinter mir herziehe. Da wir mittlerweile viele Kollegen mit so einem Pilotenkoffer sind, kommt man sich auch nicht mehr blöd vor. Rückenschonend! Außerdem kann ich da den Korb draufstellen und muss beides nicht schleppen!


    Genauso mache ich es auch! Ich habe den Korb seit drei Jahren im Gebrauch, und er hält immer noch - trotz teilweiser Schwerstbelastung! Kann ich nur empfehlen. Übrigens haben mindestens 80 % meiner Kollegen ebenfalls einen Korb dieser Marke. Ja, auch Männer! ;)

    Arbeite viel mit Bildern. Wenn es beispielsweise um das richtige Futter geht, kannst du in einem kurzen Text mit den bereits bekannten Buchstaben die entsprechenden Wörter durch Bilder ersetzen.


    Generell finde ich eine Gruppenarbeit dieser Art für eine erste Klasse schon sehr anspruchsvoll, dass ginge mit meinen Kleinen noch nicht. Zumindest, was die Informationsentnahme betrifft. Was mit Sicherheit klappen sollte, ist die Gestaltung eines Plakates. Ich würde sie z.B. das Tier in den richtigen Farben anmalen lassen, die Futterbilder in den Fressnapf kleben etc.

    Ich schreib jetzt einfach mal wieder was on-topic, falls das ok ist... ;)


    Soweit ich weiß, gibt es die Möglichkeit zur Versetzung im Halbjahr, aber nur in extremen Fällen. Da müsstest du wirklich konkrete Punkte haben und schon länger mit dem PR in Verbindung stehen.
    Leider gibt es an vielen Schulen das Problem mit Schulleitungen, die sich im Ton vergreifen etc. An unserer Schule z.B. kann man den Chef nur zur Sprechstunde ansprechen, die allerdings so liegt, dass dreiviertel des Kollegiums dann Unterricht haben. So hält man sich als SL Ärger vom Hals. Ich wurde auch schon zum Gespräch reingerufen, weil ich auf dem Antrag für einen Ausflug das "c" bei der Klassenbezeichnung vergessen hatte. Da hilft nur, die innere Distanz zu wahren und es nicht so schwer zu nehmen.


    Deshalb wäre auch mein Rat: Bleib sachlich, aber lass dir nicht alles gefallen. Wende dich ruhig an den PR und schildere ihm deine Situation. Selbst wenn der erst einmal nicht tätig wird, ist er aber darüber informiert worden, dass es Probleme bei euch gibt. Wenn dann mal etwas Schwerwiegenderes vorfällt, kannst du ihn zu Gesprächen dazubitten etc.

    Ich finde gerade bei den Basiskompetenzen die Materialien nach Montessori sehr hilfreich. Ich habe mir vor ein paar Jahren mal den Wälzer "Montessori-Praxis" aus dem Sensor Verlag angeschafft. Leider ist der mit 70 € nicht wirklich billig, aber er ist wahnsinnig umfassend. Im Prinzip besteht er aus Erläuterungen / Bastelanleitungen zur Herstellung von Übungen/Unterrichtsmaterialien etc., die den gesamten Bereich der Basiskompetenzen und auch z.T. noch den Stoff der weiteren Schuljahre abdeckt. Es ist also eher ein Praxiswerk, weniger theoretisch.

    Generell hilft es sehr, wenn ich als Lehrperson völlig gelassen reagiere, das Tierchen auf meine Hand krabbeln lasse und es behutsam raustrage. Dabei kommt mir die Tatsache sehr zu Gute, dass ich persönlich überhaupt keine Probleme mit Spinnen habe.


    Aktuell unterrichte ich eine erste Klasse und habe das Spinennthema bereits in der ersten Schulwoche geklärt - es war eine Spontaneingebung. Als meine firschgebackenen Erstklässlerdamen kreischend auf eine Spinne zeigten, stellte ich diese als unser Klassenhaustier Lucinda vor. Lucinda (die mysteriöserweise je nach Sichtung neue Formen und Größen annimmt ;) ) wird seitdem völlig entspannt aufgenommen. Sie wird sogar vermisst, wenn wir länger keine Spinne gesehen haben (Geht es ihr gut? Findet sie was zu essen?).


    Funktioniert wahrscheinlich nur bei den Kleinen, macht mir aber das Leben in diesem Jahr viel leichter! :victory:

    Was es nicht alles gibt... :ohh:
    Vielleicht sollte es uns Lehrer beruhigen, dass der Dankesbrief 19.000mal runtergeladen wurde und der Beschwerdebrief nur 15.000mal. :) Dafür ist der Beschwerdebrief deutlich länger...


    Ich hab ihn mal ausgedruckt und werde ihn in Zukunft mit den Elternbriefen an meinen Chef abgleichen. Mal schauen, wer da so alles abschreibt...

    Ich denke, ich würde mich auf der Mitte der Skala einordnen. Bevor ich Lehrerin wurde, war ich eher eine 4, durch den Job wurde ich zur 5/6. Man muss in diesem Beruf schon etwas von seiner Persönlichkeit zeigen, denn sonst ist man nicht wirklich authentisch bzw. glaubwürdig. Von daher denke ich, dass eine sehr introvertierte Persönlichkeit vielleicht Probleme haben könnte, sich dieser Anforderung zu stellen (bzw. es könnte anstrengend für sie werden).
    Eine zu extrovertierte Persönlichkeit, die sehr zur Selbstdarstellung oder zum Überschwänglichen neigt, hätte aber eventuell ebenfalls Probleme. Denn auch die Schüler möchten in ihrer Person angenommen und gesehen werden - nicht nur der Lehrer sollte glänzen.


    Somit finde ich, dass wie so oft die goldene Mitte sinnvoll ist. Nicht zu verschlossen, aber auch nicht zu überschäumend bekommt den Kindern bestimmt gut.


    Generell gilt aber - wichtig ist, dass ich als Lehrer echt und mit mir im Reinen bin. Wenn dies bei dem einen etwas introvertierter und bei dem nächsten etwas extrovertierter ausfällt, ist das halb so schlimm. Menschen sind nun einmal verschieden. Viel anstrengender für Lehrer und Schüler ist es aber, wenn sich der Mensch, der vor ihnen steht, verstellen oder verbiegen muss. Das führt - denke ich - schneller zum Burnout als der Grad der Introvertiertheit/Extrovertiertheit.

    Für Zweitklässler mache ich es ähnlich wie Aschenputtel88 - es gibt Gutscheine. Jedes Kind bekommt einen anderen Gutschein in den Adventskalender, das steigert die Vorfreude und die Lesemotivation. :D
    Da gibt es z.B. folgende Dinge:
    - Heute darfst du sitzen, wo du willst
    - Heute darfst du dir ein Lied wünschen
    - Heute darfst du 5 Minuten früher Pause machen
    - Freiarbeit statt Arbeitsblatt - Suche dir eine Aufgabe deiner Wahl aus.
    - Heute darfst du während des Unterrichts essen.
    - Heute darfst du die Hausaufgaben abstempeln usw.


    Die Kinder hatten letztes Jahr viel Spaß daran!

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