Beiträge von Melanie01

    Die Fähigkeit zu nonverbaler Kommunikation ist in unserem Beruf essentiell, das sollte man nie vergessen. ;)


    OK, back to topic. Ich würde mir da keinen Kopf machen. Aufsichtspflicht war gewährleistet und fertig. Lasst die Eltern doch machen. Das geht eh erstmal über den Dienstherrn und eure Schulleitung ist da auch in der Pflicht. Und warum sollte man die Schüler nicht mehr unterrichten? Das wäre in meinen Augen keine Frage des Vertrauensverhältnisses. Die Schulleitung könnte höchstens einen Unterrichtsauschluss als Erziehungs- und Ordnungsmaßnahme androhen bzw. erteilen (je nachdem).

    Das mit den anonymen Fragen machen wir auch immer so, da können aber auch ganz schöne Hämmer kommen (je nachdem, ob manch einer schon mit seinem großen Bruder Pornos angeschaut hat). Deshalb hängen wir sie nicht mehr aus, sondern beantworten selektiert bestimmte Fragen. Manchmal haben wir dazu auch die Klasse geteilt und geschlechtsspezifischere Fragen besprochen, das fanden eigentlich alle Schüler immer sehr positiv.


    Ansonsten würd ich mich erstmal seeeeehr eng ans Lehrwerk eurer Schule halten, da kann man erstmal nix falschmachen. Eines der oben genannten Bilderbücher ist auch gut geeignet. Und falls du einen internen Zugang zum Zaubereinmaleins hast, gibt es dort tolle Vorlagen für ein Lapbook.

    Danke für eure Rückmeldungen, da scheinen sich ja die Geister zu scheiden.
    Natürlich muss diese Lernform wie alles andere auch immer passend zur Gruppe und zum Thema eingesetzt werden und im Wechsel mit anderen Methoden erfolgen. Eine gewisse Unruhe ist bei allen Freiarbeitsmethoden nicht ausgeschlossen, das wäre nicht so dramatisch.


    Wenn ich das richtig herauslese, hat noch niemend von euch das koopeative Lernen ab Klasse 1 ausprobiert. Kennt vielleicht jemand das Buch "Kooperatives Lernen in der Grundschule" und könnte dazu etwas sagen? Ist das hilfreich?

    Wir sind gerade auf dem Weg, unsere Unterrichtsstruktur an der Grundschule zu verändern und das kooperative Lernen ist eine zur Zeit favorisierte Möglichkeit. Die meisten Bücher und Beispiele setzen jedoch eher ab der Sekundarstufe an. Deshalb meine Frage an euch:


    Verwendet jemand das Modell des kooperativen Lernens an einer Grundschule? Geht das überhaupt schon ab Klasse 1? Wie sind denn generell eure Erfahrungen damit - hat sich das bewährt oder ist das eher "heiße Luft", mal drastisch gesprochen.


    Ich freue mich über Rückmeldungen jeglicher Art.


    LG,
    Melanie01

    Wenn die Schulleitung sich dafür nicht zuständig fühlt, ist das deren Problem. Die Rechtslage ist doch eigentlich eindeutig, so wie Schmeili es zitiert hat. Ich würde an deiner Stelle den Vater an die Schulleitung verweisen (ggf. mit dem Hinweis, dass du persönlich nicht haftbar bist, sondern eben der Dienstherr). Alles Weitere sollen der betroffene Vater und dein Chef klären.


    Ich weiß, dass solche Situationen sehr unangenehm sein können. Außerdem kennne ich das von meiner Schulleitung, die möchte solche Angelegenheiten auch gerne auf Lehrerschultern abwälzen, auch wenn sie da nicht hingehören.Versuch trotzdem, dich zurückzuziehen und auf die Rechtslage zu verweisen. Sonst verkompliziert sich die Sache unnötig.


    Ich wünsche dir eine gute Klärung der Situation!

    Jetzt würde mich aber ehrlich gesagt schon interessieren, was du da mit den Schülern in Sport konkret gemacht hast. Wir verwenden seit Jahren Edding-Stifte in allen Klassenstufen und da ist noch nie etwas gespritzt - zumindest nicht, wenn die Schüler sie sachgerecht verwenden. ;)


    Ich würde gerne solchen Unfälle in Zukunft verbeugen. Du hast geschrieben, dass die Schüler nur das taten, was die Aufgabenstellung erforderte - was war das denn??
    Und wieso kann man den Schülern keinen Vorwurf machen? Ich kenne zwar die Situation nicht, aber sachgerechter Umgang mit Tintenstiften kann man ab einem gewissen Alter doch voraussetzen. Wenn die Schüler merken, dass da etwas mit den Stiften nicht in Ordnung ist, dann sollten sie doch eigentlich den Gebrauch einstellen und nicht ihre Kleider verschmieren.


    Wie gesagt, es wäre nett, wenn du für einen qualifizierten Rat von unserer Seite die Situation konkreter schildern könntest.

    Puh, gute Frage. Das ist wieder sehr schul-, fach- und themenspezifisch.
    Vielleicht weiß da ein anderer User noch eine gute Quelle?
    Ich nutze z.B. einen Rückmeldebogen, der dem von Rotschreiber sehr gleicht. Ich füge nur meist noch ein passendes Bild zum Thema ein.

    Ich arbeite immer mit Beurteilungsbögen. So habe ich einen Überlick, die Mappen werden vergleichbarer und die Kinder erhalten eine sinnvolle Rückmeldung. Meist handhabe ich es so, dass ich zu Beginn der Werkstattarbeit die Mappenkriterien mit den Kindern bespreche (sie bekommen dann auch ein Merkblatt, das im Prinzip schon der Beurteilungsbogen ist).


    Was genau beurteilt wird, hängt vom Thema ab. Haben alle Kinder das Gleiche bearbeitet, dann kannst du z.B. Vollständigkeit mit aufnehmen. Wenn es sehr frei war, ist das schwieriger.


    Generell ist Ordnung wichtig (Blätter richtig eingeheftet, keine Risse oder Knicke, keine Flecken...). Dann lege ich auch Wert auf eine ansprechende Gestaltung, die Kinder können z.B. ein Blatt verzieren oder wichtige Stellen farbig unterstreichen. Gerade in Klasse 2 achte ich auch noch sehr auf die Schrift und den richtigen Umgang mit dem Füller. Wenn Lernwörter oder Einsetzwörter vorkommen, ist auch das richtige Abschreiben bzw. die Rechtschreibung ein Thema. Natürlich müssen die Aufgaben auch richtig bearbeitet sein (vor allem, wenn es Selbstkontrolle gibt).
    Dazu können noch Dinge wie Name und Datum kommen, zusätzliche Informationen (die das Kind selbst recherchiert oder mitgebracht hat) etc. Es kommt wie gesagt sehr auf das Thema und den Ablauf der Werkstatt an.

    Zunächst einmal hängt das ganz entscheidend von der Schülerzahl der Schule ab. :)


    An unserer Schule (Grundschule, dreizügig) fahren wir einmal im Jahr gemeinsam ins Theater. Das ist zwar recht aufwändig, klappt aber gut. Die Klassen bleiben zusammen bei ihren jeweiligen Aufsichtspersonen und sitzen auch gemeinsam. So behält man den Überblick und es stresst nicht zu sehr. Allerdings kommt dann auch keine große Interaktion der einzelnen Klassen zustande, so dass es wieder eher wie ein Klassenausflug abläuft.

    Ich war ja wirklich guten Willens und habe tapfer durchgehalten bei diesem Fragebogen, bis ich zu der Frage kam, ob ich öfter Gefühle von Sünde habe... da hab ich auch das Handtuch geworfen.


    Ein paar kleine, gut gemeinte Hinweise an den Ersteller des Fragebogens hätte ich noch:


    Wenn Sie Ihre Ergebnisse auswerten, verbessern Sie bitte die Rechtschreibfehler. Es hinterlässt keinen guten Eindruck, wenn Sie solch ein fehlerhaftes Dokument in Ihrer Arbeit verwenden. Es wäre auch nicht schlecht, den Bogen von einer zweiten Person Korrektur lesen zu lassen, um die z.T. sehr umgangssprachlichen Formulierungen etwas wissenschaftlicher (seriöser?) zu gestalten.


    Zu dem Bereich der Fragedopplungen - natürlich ist es sinnvoll, den gleichen Inhalt auf ähnliche Weise mehrmals abzufragen. Ob es aber sinnvoll ist, dafür exakt die gleiche Formulierung zu verwenden (und das nur zwei Frage-Items weiter unten) halte ich doch für fragwürdig. Ich denke nicht, dass jemand so schnell vergisst, was er weiter oben angeklickt hat.


    Generell würde auch ich empfehlen, diesen Fragebogen nochmals mit Ihrem Dozenten/ Betreuer abzustimmen - er erscheint mir in dieser Form doch sehr unausgegoren.

    Bei diesem Thema kann ich Elternschreck ausnahmsweise mal zustimmen. Klassenfahrten mache ich selbst immer weniger, vor allem mit Übernachtungen...


    Wenn Eltern nicht möchten, dass ihr Kind bei unserer Klassenfahrt dabei ist (und dies rechtzeitig im Voraus äußern!!), dann suche ich stets das persönliche Gespräch. Das ein oder andere Mal ließen sich Vorbehalte oder Ängste der Eltern ausräumen und das Kind durfte mit.


    Wenn die Eltern aber drauf bestehen, dass ihr Kind dableibt, dann ist das eben so. Ist natürlich schade für das Kind, aber das ist dann nicht mein Problem. Nach etlichen Berufsjährchen belastete ich mich nicht mehr mit solchen Entscheidungen von Eltern, denn ich ändere ja eh nichts dran.


    Genieß die Fahrt mit den Kindern, die mit dabei sind, das reicht völlig aus!

    1. Arbeiten Sie lieber alleine oder im Tem? (bzw. Welche Aufgaben erledigen Sie lieber alleine und welche im Team)?
    Ich arbeite lieber im Team. Ist ehrlich so. Kommt aber auch ganz gut beim Gespräch, denn ohne Teamarbeit geht es in unserem Job nicht mehr. Was ich lieber alleine erledige, sind z.B. meine Feinplanungen oder Erstkorrekturen. Man kann sich ja hinterher immer nochmal im Team abstimmen, aber dann hat man eine bessere Grundlage.


    2. Wie machen Sie mündliche Noten? (Diese Frage ist weniger knifflig, allerdings wird dies an den Schulen, an denen ich bisher Vertretung gemacht habe, relativ schwammig gehandhabt.)
    Hier schließe ich mich SteffdA an und füge noch hinzu, dass meine Kriterien selbstverständlich zu Beginn des Schuljahres den Kindern und Eltern transparent gemacht werden (ebenso wie alle andere Benotungskriterien).


    3. Was gefällt Ihnen am Fach Deutsch in der Grundschule besonders?
    Es ist der Dreh- und Angelpunkt des Schulalltages. Zunächst einmal kannst du als Lehrer über Gespräche etc. viele gute Beziehungen zu den Schülern aufbauen. Außerdem geht ohne gute Deutschkenntnise in den anderen Fächern gar nichts. Nicht umsonst hat ein Klassenlehrer meist selbst Deutsch in seiner Klasse. Man kann dort auch den Klassenrat integrieren, am Sozialverhalten arbeiten...


    4. Was halten Sie davon, dass die Grundschulempfehlung in Baden-Württemberg nicht mehr verbindlich ist?
    Ganz ehrlich - ich finds super, ein Stressfaktor (für mich als Grundschulfrau) weniger! ;) Nein im Ernst, es ist nicht schlecht, dass die Eltern die Verantwortung für ihre Kinder mehr in die Hand bekommen. Wenn es in den letzten Jahren mit der weiterführenden Schule nicht klappte, waren wir GS-Lehrer mit unseren schlimmen Empfehlungen Schuld. Außerdem wurde meist schon Ende Klasse 3 in der Elternschaft Stimmung gegen die Schule gemacht, wir würden Hauptschüler züchten um unsere Schule zu erhalten etc. Das alles fällt jetzt weg. Find ich gut.


    5. Wie denken Sie über Inklusion?
    Naja, da ist meine ehrliche Sichtweise nicht unbedingt tauglich für ein Vorstellungsgespräch. Sie lässt sich zusammenfassen mit "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht." In Ansätzen liegt dem Ganzen sicher eine gute Absicht zugrunde, die Umsetzung ist jedoch mehr als mangelhaft.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!

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