Ich muss sagen, ich war geschockt, als ich das gelesen habe, und bin absolut dagegen, dass sowas an einer Schule abläuft!
Die Kinder waren ja offensichtlich doch nicht so toll drauf vorbereitet gewesen, sonst wären sie nicht so verstört. Zudem kann ein einzelner Sozialpädagoge meiner Meinung nach gar nicht so schnell auffangen, was sich in diesem Moment in den vielen Kinderköpfen abspielt! Da braucht es etwas mehr individuelle Begleitung! Dass die Eltern nicht informiert wurden geht gar nicht!
Es ist natürlich in Ordnung, wenn Schüler in der Schule lernen, wo ihr Essen herkommt. Das kann man aber sicher methodisch sinnvoller aufarbeiten, so dass die Schüler Zeit und Gelegenheit haben, sich in ihrem Tempo und ihrem Vermögen damit auseinanderzusetzen.
@neleabels: Sicher hast du Recht. Schule sollte die Wirklichkeit nicht verfälscht darstellen.
Die Frage ist aber doch nicht, WAS ich vermittle, sondern WIE!!
Anderes Beispiel: Klasse 5, Thema Kinder in Kriegsgebieten (im Rahmen von Kinder einer Welt). Natürlich geht es dabei auch um Gewalt und Verletzungen. Aber ich bin sicher, dass kein Lehrer auf die Idee käme, eine Tellermine mit in die Schule zu bringen und ein Kind drauf zu stellen, um den anderen zu zeigen, was in der Welt so vor sich geht!! Irgendwo gibt es eine Grenze und Realismus um jeden Preis lehne ich in diesem Zusammenhang strikt ab!
Das Verhalten dieser Lehrer zeugt in meinen Augen von einer absoluten pädagogischen Unfähigkeit und völligem Mangel an psychologischem Verständnis! Die Schüler und ihre Eltern haben mein vollstes Mitgefühl.
Um ehrlich zu sein wundere ich mich auch sehr, dass andere Lehrer in diesem Forum eine solche pädagogische Fehlleistung nachvollziehen können...