Beiträge von Melanie01

    Hier mal ein paar Gedanken von mir zu dem Thema (ich muss aber dazu sagen, dass ich Mathe nicht studiert habe, ich schöpfe also "nur" aus meinem Erfahrungsschatz ;) ).


    Bei uns ist der erste Schritt der Zahlenraumerweiterung der Umgang mit Zehnerzahlen (10,20,30...). Da wird zunächst die Reihenfolge geklärt, es werden Spiele gemacht (Vorgänger/Nachfolger, fehlende Zehner finden, Zahlenstrahl vervollständigen, Zehner ordnen, Zehnerstangen der Zahl zuordnen etc.) und die Versprachlichung geübt. Dann wird erstmal mit diesen Zehnerzahlen gerechnet. Dabei gibt es die Analogie zum Rechnen bis 10 (1Z + 3Z = 4Z).


    Erst danach beginnen wir mit dem Bündeln von Zahlen bis hundert. Die Kinder haben dann schon eine Struktur des neuen Zahlenraums gefestigt und das Stellenwertsystem ist auch klar.


    Das ist aber vielleicht von Bundesland zu Bundesland verschieden.


    Wenn du eine Stunde zum Bündeln zeigen möchtest, finde ich es gut, dass die Kinder viel praktisch handeln und ihre Erkenntnisse festhalten (z.B. in einer Stellenwerttabelle). Die passende Zahl kann dann schon recht gut abgeleitet werden (3Z + 4E = 34). Wenn die Zehnerzahlen schon bekannt sind, ist die Sprechweise eigentlich klar: "vierUNDdreißig". Weiteres Vorwissen zu den Zahlen bis 100 muss noch nicht vorhanden sein, das erarbeitest du ja gerade erst mit ihnen.


    Ich hoffe, ich konnte dir schon ein bisschen weiterhelfen.


    LG,


    Melanie01

    Ich hab grad gesehen, dass Lunamond noch einen Thread zu dem Thema gestartet hat. Da schreibt sie ein bisschen was. Ich glaube, sie erhofft sich Antworten in verbaler Form und nicht als Abstimmung. Hätt ich vielleicht vorher lesen sollen...


    Naja, macht nix. :D

    Ui, ein Rätsel!!


    Ich hab grad mal spaßeshalber "Wie?" angeklickt, in der Hoffnung, da kommt jetzt eine erhellende Erklärung... ?( War aber nicht so.


    Dafür bin ich mit meiner einen Stimme jetzt 100% der Meinungsbildung! Cool! :thumbup:

    Ach soo.. Da hab ich auch wieder was gelernt. :D


    Inhaltliche Erschließung ist ja bei vielen Texten möglich, das mit dem Gehalt stelle ich mir für eine zweite Klasse schon schwieriger vor. Vielleicht passt ein Gedicht da ganz gut - ist dann aber vom Inhalt her wieder knifflig. Gar nicht so leicht...


    Eine gute Quelle sind immer die Lesebücher verschiedener Verlage. Vielleicht habt ihr ein paar Ansichtsexemplare in eurer Lehrerbücherei.


    Ein Bilderbuch eignet sich in Klasse 2 auch noch ganz gut. Ich habe gerade mit meinen Schülern "Irgendwie anders" als Leseprojekt durchgeführt. Es geht um Freundschaft und Anderssein. Da kann man viele Inhaltsfragen ableiten, aber auch den Text auch hinterfragen. Außerdem (nicht ganz unwichtig zur Ideenfindung ;) ) gibts dazu auch eine brauchbare Literaturkartei vom BVK.


    LG

    Erstens finde ich, dass wir, da wir bei den Schülern auf diese Unterscheidung Wert legen, auch auf unseren eigenen Sprachgebrauch diesbezüglich achten sollten.


    Da hast du natürlich Recht. Normalerweise achtet man schon darauf, diese Begriffe zu unterscheiden - vor allem bei der Einführung der Buchstaben. Da gibt es dann auch differenzierte Übungen zur Lauten und Buchstaben.


    Ich finde aber, dass wir hier alle Fachleute sind und es deshalb eigentlich klar sein sollte, was gemeint ist - auch ohne, dass man es lang und breit erklärt. ;)


    Zweitens wüsste ich nicht, was an Buchstaben einfacher sein soll - es ist weder in der lautlichen noch in der graphischen Realisierung kürzer als Laute.

    Frag mal die Kinder, dann weißt du, warum! :D

    Wir fangen in Klasse 3 auch mit Bildergeschichten an. Die Kinde brauchen dringend noch ein Gerüst, an dem sie sich entlanghangeln können. Anhand dieses Gerüstes kann man dann Einleitung-Hauptteil-Schluss etc. klären. Auch Wortsammlungen zu den Bildern bietet sich an, einen Titel für jedes Bild finden, Sprechblasen entwerfen .... So kommt ein riesiger Fundus zusammen, aus dem die Kinder dann letztendlich die Geschichte formen.


    Als nächstes kommt dann so etwas wie eine Geschichte weitererzählen oder eine Reizwortgeschichte. In schwächeren Klassen folgt nach der Bildergeschichte wieder eine gebundene Textform, z.B. eine Vorgangsbeschreibung (Rezept von Kuchen o.ä.)


    Du solltest NICHT davon ausgehen, dass die Kinder so etwas in Klasse 2 schon gemacht haben! An unserer Schule wird in Klasse 2 zwar schon das Schreiben freier Geschichten angebahnt, allerdings praktisch ohne Korrektur. Wichtig ist in Klasse 2 hauptsächlich, dass das Schreiben den Kindern Freude bereitet und sie kreativ sind. Diese "Geschichten" bestehen z.T. auch nur aus 2-3 Sätzen. Die richtige Aufsatzerziehung beginnt eben erst in Klasse 3.


    LG

    So früh im Schuljahr wird bei uns das Schreiben mit der Anlauttabelle noch gar nicht korrigiert. Diese Methode ist ja noch ziemlich neu und die Kinder müssen damit erst vertraut werden. Der Schreibspass wird ja auch nicht gerade gefördert, wenn sie jedes Wort verbessern müssen. Im Laufe der Zeit werden sie dann bei lautgetreuen Wörtern darauf hingewiesen, nochmal hinzuhören bzw. die Silben zu schwingen. Bis Ende Klasse 1 wars das dann auch mit der Korrektur beim freien Schreiben. Etwas anderes ist es, wenn die Kinder nachfragen - dann kann man natürlich helfen.


    Wenn die Kinder allerdings etwas abschreiben sollen oder Lernwörter üben, achten wir schon auf die richtige Schreibweise. ;)


    LG

    Das Problem kenne ich, das geht mir auch so!


    Da du ja schon öfter eine erste Klasse hattest, weißt du ja, dass das erste Halbjahr entsetzlich anstrengend sein kann! Die Patentlösung hab ich auch noch nicht gefunden, meine Allzweckwaffe heißt ABWECHSLUNG! Phasenwechsel so oft wie möglich, Zehn-Minuten-Einheiten und dazwischen Bewegungsspiele etc. Wenn ich die Kleinen genug in Atem halte, merkt man gar nicht, dass sie unruhig sind. :D Klappt natürlich auch nicht immer.


    Parallel dazu fange ich langsam an, kurze Stille- oder Konzentrationsphasen einzuführen, aber eher als spielerischen Wettbewerb - "Wetten, dass ihr jetzt nicht 2 Minuten lang das Bild anmalen könnt ohne etwas zu sagen..." :P Wenn sie es dann doch schaffen, gibts ein dickes Lob und eine Belohnung. Sowas in der Art klappt immer ganz gut.


    Auf die Tipps und Ideen der anderen Kollegen bin ich aber auch gespannt.


    LG

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