Beiträge von Melanie01

    Bei uns an der Schule gab es letztes Jahr den Fall, dass ein Vorschulkind sich hin und wieder eingekotet hat. Als das Problem nicht in den Griff zu bekommen war, wurde das Kind als "nicht beschulbar" eingestuft. Soweit ich weiß, war da auch die schulpsychologische Beratungsstelle mit im Boot.


    Ich wünsche dir viel Kraft! An deiner Stelle würde ich aber ehrlich gesagt auch nicht mehr mit rausgehen und dem Kind helfen, seine Hygiene in den Griff zu bekommen. Du hast ja auch eine Aufsichtspflicht den anderen Kindern gegenüber und so ein Procedere hält dich erheblich vom Unterrichten ab. So gemein das jetzt klingen mag, manchmal muss man den Leidensdruck einfach erhöhen, damit etwas passiert. Deshalb sofort die Eltern informieren, Kind aufs Klo schicken...und weitermachen. Anders geht es wahrscheinlich nicht voran.


    Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit, die anderen Eltern / Elternvertreter ins Boot zu holen und die Sache evntl. übers Schulamt laufen zu lassen?


    Ich verstehe auch ehrlich gesagt die Familienhelferin nicht! Vielleicht sollte man da von Seiten der Schulleitung mal ein bisschen mehr Druck machen.


    Bin seit September im eigenständigen Unterricht und gerade etwas unsicher, ob ich überhaupt fähig bin, zu unterrichten. Häufig komme ich aus einer Klasse raus und überlege, ob mein Weg gut war.


    Sind diese Zweifel normal?


    Da kann ich dich völlig beruhigen - ich bin schon etliche Jahre dabei und habe mich das gerade heute auch wieder gefragt... :whistling:


    Also mach dich nicht verrückt, sich selbst zu hinterfragen gehört zu dem Beruf dazu. Vor allem im Ref hat man noch unglaublich viele Zweifel - und ich finde, das ist auch gut so. Denn so bleibt man wach und reflektiert seinen Unterricht. Mir als Mentorin machen immer die Studenten / Referendare besonders Sorgen, die NIE an sich zweifeln und ihren Unterricht SOOO super finden. Erfahrungsgemäß fallen diese Leute eher mal auf die Nase...


    LG und Kopf hoch!


    Melanie01

    Die Schulleitung hat die Eltern zum Gespräch einbestellt und es gab eine Anzeige - die Eltern mussten dann ein Bußgeld zahlen (wegen dem Begehen einer Ordnungswidrigkeit). Das war ihnen natürlich ziemlich unangenehm.


    Ich vermute allerdings, dass das Bußgeld immer noch billiger kam als den teureren Flug am Ferienende zu bezahlen. :X:

    Meistens hat doch jede Schule sowas wie einen "Handlungsplan", wo festgelegt ist, wie mit bestimmten Regelverletzungen umgegangen wird.


    Für mich ist der Fall ganz klar. Der Sichtschutz war in Ordnung, nach der Klausur nicht mehr. Schrift und Stift passen zu dem dort sitzenden Schüler. Wie bereits die anderen schrieben, ist dies durchaus eine öffentliche Beleidigung, die entsprechend zu behandeln ist.


    Das heißt: Schulleitung informieren und Klassenkonferenz einberufen. Eltern dazuholen. Deutliche Konsequenzen verhängen.


    Bei uns an der Schule wird so verfahren: Die Beleidigung einer Lehrkraft (egal in welcher Form!!) ist ein massiver Regelverstoß und wird entsprechend behandelt. Nur bei klaren Regeln und einer konsequenten Einhaltung kann man sicher sein, dass gerade Schüler mit einem nicht so verträglichen Sozialverhalten damit auch zurecht kommen. Wir tun den Kindern keinen Gefallen, wenn wir alles durchgehen lassen. Unsere Schulleitung löst das bei den Eltern in den Fällen "schwieriger Beweisführung" übrigens sehr geschickt: Den Eltern und den Kindern wird klargemacht, dass so ein Vokabular immer Konsequenzen hat, egal, ob es zu einem Mitschüler oder einem Lehrer gesagt wird (meist heißt es ja: Ich hab gar nicht Frau...gemeint, sondern die XY neben mir!). Wenn der betreffende Schüler es nicht selbst geschrieben hat, hätte er den Lehrer zumindest darauf aufmerksam machen müssen, dass dort eine Beleidigung steht. Das machen unsere Schüler meist auch.


    Zwei Dinge gebe ich dabei noch zu bedenken, da es doch anscheinend Kollegen gibt, die lieber den Mund halten, um Stress zu vermeiden:


    1. Der Schüler ist in der 8. Klasse. Damit ist er bald (zumindest theoretisch) berufsfähig. Unsere Achtklässler (Hauptschule) bewerben sich schon für Ausbildungsplätze. Da sollte ihnen klar sein, dass die Beleidigungen von Erwachsenen / Vorgesetzten massive Konsequenzen hat und haben wird! Wenn sie sich sowas in der Ausbildung leisten, können sie ganz schnell weg vom Fenster sein.


    2. Wenn der betreffende Schüler sich schon Erwachsenen gegenüber so verhält, wie geht er dann erst mit seinen Mitschülern um, wo der Tonfall doch meist noch lockerer ist! Außerdem möchte er schließlich auch mit Respekt und Achtung behandelt werden! (Ich stelle mir gerade die umgekehrte Situation vor - du würdest einem Schüler sowas ins Heft schreiben...es wäre deine Schrift und dein Rotstift...die Eltern würden sich über dich mit Recht bei der Schulleitung beschweren ..und du kämst dann mit dem Argument, dass sie es ja nicht gesehen haben :X: ...was deine Schulleitung wohl dann dazu sagt??)


    Edit: Tippfehler

    Ich kann mich den anderen nur anschließen - der Weg über die Schulleitung ist und bleibt der einzig Richtige.


    Sonst würden wir vor den Ferien alle nach der 4. Stunde nach Hause gehen können, weil die Kinder früher Ferien haben! (Da hätt ich persönlich zwar kein Problem damit :P , meine Schulleitung aber sicher schon!).


    Es geht aber noch dreister von Elternseite. An unserer Schule kam ein Vater vor den Sommerferien zur Klassenlehrerin seines Kindes, um ihr mitzuteilen, dass sein Sohn erst eine Woche später aus den Ferien käme, wegen ihres Türkei-Urlaubes (Besuch bei Verwandtschaft). Das ginge doch sicher in Ordnung? ... Ging es natürlich nicht, der Vater wurde an die Schulleitung verwiesen. Dort kam er nie an und ..... das Kind nach den Sommerferien auch nicht! Am zweiten Schultag rief der Vater von der Türkei (!!!) aus in der Schule an, um seinen Sohn offiziell zu entschuldigen. Es hätte einen unvorhergesehenen Krankheitsfall in der Familie gegeben und sie müssten den Rückflug verschieben. Da fehlen einem echt die Worte!


    Das kann passieren, wenn Eltern das Gefühl haben, Schulzeit ist nichts Verbindliches. Das das Ganze noch Konsequenzen hatte, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.

    Die Stoffpläne sind zwar von Bundesland zu Bundesland verschieden, und ich weiß nicht, was bei euch in Klasse 3 geplant ist...


    In Ba-Wü sind beliebte Themen für Prüfungen z.B. ThemErfinder und Entdecker (eignet sich gut für Stationenarbeit), Wasser und Wetter (viele Versuche), Unterwegs in der Welt (z.B. verschiedene Kulturen vergleichen) oder Wie es früher war.



    Zum Thema Verdauung habe ich in Klasse 3 noch nie etwas gemacht. Eher zu gesunder Ernährung allgemein und wieso verschiedene Nahrungsmittelgruppen wichtig für uns sind.


    Erste Hilfe kann auch spannend sein, da sollte man sich aber gut auskennen, um keine falschen Tipps zu geben.


    Liebe Grüße,


    Melanie

    Ich habe es zwar noch nicht explizit als Unterrichtsthema behandelt, allerdings stand in meinen vierten Klassen immer ein Tangram in der Freiarbeitsecke. Ich muss sagen, dass die Viertklässler das sehr gerne gemacht haben. Je nach gewählter Firgur kann das auch sehr anspruchsvoll sein, so kann man schön differenzieren. Ich könnte mir das gut als Thema für einen U-Besuch vorstellen.


    In eine ähnliche Richung geht auch die Sache mit dem Ei (ich weiß nicht genau, wie das heißt, aber mehrere Formen ergeben ein großes Ei und mit den gleichen Teilen kann man dann verschiedene Vögel legen, die aus dem Ei schlüpfen).

    Das hängt zwar ein bisschen von der Stärke deiner Lerngruppe ab, aber das müsste schon zu schaffen sein. Rechne mal 1-2 Stunden für die Zehnerzahlen an sich (mit Reihenfolge, Zahldarstellung mit Zehnerstäben etc.) Wenn die Kinder das verstanden haben, reichen 1-2 Stunden zum Rechnen mit den Zehnern - das müsste dann wirklich schnell gehen. Bei deinem UB sollte es dann mit dem Bündeln losgehen können.


    LG

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