Ich fände es wirklich gut, wenn ihr Grundschulkolleginnen dahingehend bei Euren Schülern noch mehr Dampf machen würdet ! Manchmal hilft auch ein Ansporn durch rigides Bewerten und Leistungswettbewerb. Das strenge Benoten des Vorlesens könnte vielleicht den ein anderen Faulpelz in Lese-Bewegung bringen.
Es geht doch hier gar nicht darum, ob das Lesen bewertet werden sollte, sondern wie. Dass wir Lesen als Teilleistung im Deutschunterricht mit in die Bewertung einbeziehen, steht ja außer Frage - das ist schließlich so vorgegeben.
Prusselines Frage war aber, wie sie vor allem den Bereich des Vorlesens bewerten kann (mögliche Kriterien etc).
Da du dir eine strengere Bewertung in der Grundschule wünschst könntest du vielleicht einmal näher erklären, wie genau (nach welchen Kriterien, mit welchen Verfahren etc.) du dir das vorstellst. Das würde dann auch die Frage des Ausgangsthreads beantworten.
Ich für meinen Teil habe mir eine Art Punkteraster erstellt. Da gibt es bis zu 10 Punkten (für die leichtere Umrechnung in Noten ) für z.B. Tempo, Fehler, Genauigkeit, Betonung, Pausen, Flüssigkeit, Sinnentnahme etc. Die Kinder lesen entweder mir vor und wir füllen das Raster gemeinsam aus, oder die Kinder lesen sich im Rahmen einer Lesekonferenz gegenseitig vor und bewerten sich auch gegenseitig (das zähle ich dann zwar nicht unbedingt zur Note, ist aber eine gute Übung für die Kinder). Es ist allerdings auch eine vierte Klasse, da geht sowas recht gut.
Besonders beliebt sind Stolpertexte und Unsinnsätze, das erhöht die Motivation.