Beiträge von quakie

    Wenn ich mal träumen darf: Eine Entspannungsoase mit angenehmem Raumduft, beruhigender Musik und Massagesesseln (natürlich kostenlos :D ) Ersatzweise wird ein gutaussehender junger Masseur natürlich auch gern genommen...


    Etwas ernsthafter: Schulentwicklungstage mit workshops zur Lehrergesundheit (Entspannungstraining, Zeitmanagement, Stimmbildung, ergonomisches, kräftesparendes Durch-den-Tag-kommen etc.) In der Hoffnung, dass man wenigstens enen Teil davon in den Alltag retten kann.

    Wir kämpfen bei uns mit demselben Problem, allerdings in einem völlig gegensätzlichen Einzugsgebiet(städtisch, sozial schwach, hoher Migrantenanteil). Dort ist per se die Zusammenarbeit mit den Eltern eher schwierig, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Veränderungen, wenn überhaupt, am ehesten über die Kinder erreichen lassen
    Wir haben auch eine Zeitlang mit einem Bewertungssystem für das Schulfrühstück gearbeitet, bei dem die Kinder jedoch ihr eigenes Frühstück nach festgelegten Kriterien bewerten sollten. Die Punkte wurden dann zusammengezählt, so dass wir ein Klassenergebnis hatten, das als Plakat aushing. Bei Erreichen eines bestimmten Punkteziels innerhalb einer Woche gab es dann am Ende ein gemeinsames Spiel oder HA-frei. Die Qualität des Frühstücks steigerte sich innerhalb des Zeitraum sichtlich, allerdings ist diese Aktion recht zeitaufwändig.
    Zudem habe ich in der Klasse eine Getränkestation eingerichtet, an der immer Mineralwasser zur Verfügung steht und jedes Kind einen beschrifteten Becher hat. Sehr beliebt ist auch unser Rohkostbuffet, das wir gelegentlich gemeinsam mit der Nachbarklasse veranstalten: Für die Frühstückszeit werden größere Mengen an geschnittenem Obst u. Gemüse bereitgestellt, dazu Kräuterquark - die Kinder futtern wie die Scheunendrescher ....
    Auf einer Lehrerfortbildung lernte ich das aid-Programm zum Ernährungsführerschein kennen, das u.a. von Landfrauen durchgeführt wird: http://www.aid.de/ernaehrungsb…aehrungsfuehrerschein.php Vielleicht gibt es das bei euch ja auch.
    ansonsten: Steter Tropfen höhlt den Stein, und ich freue mich sehr über jede kleine Verbesserung der Frühstücksqualität!

    Mit meiner 3. habe ich gerade eine solche Einheit zum Thema "Berufe" in Arbeit. In der örtlichen Bücherei habe ich uns eine Bücherkiste mit Sachbüchern und Bilderbüchern zu verschiedenen Berufen zusammenstellen lassen (es gibt erstaunlich viel), und auch das Internet war sehr hilfreich. Nun stellt jeder seinen Beruf in einem kleinen Referat vor und gestaltet ein Plakat mit Stichworten dazu - klappt bisher ganz gut.

    An unserer Grundschule gilt die Devise, dass jeder von uns ein Amt übernehmen muss. Daher können und müssen wir die Fachleitungen der Hauptfächer immer doppelt besetzen - es ist also durchaus rechtens,jedenfalls in SH. Das derzeit gültige Schulgesetz sieht vor, dass die SL die Leitung der Fachkonferenz bestimmt. Da unsere SL jedoch keinen Wert auf dieses Privileg legt, wählen wir weiterhin alle zwei Jahre die Fachleitung neu, die SL gibt dann pro forma ihren Segen...


    Ich selbst finde die doppelt besetzten Leitungen sehr angenehm - es reduziert den Zeitaufwand, im Krankheitsfall läuft trotzdem alles weiter. Die Idee, eine jüngere und eine erfahrene Kraft ein Team bilden zu lassen, klingt ausgewogen und kombiniert den viel zitierten frischen Wind mit der wertvollen Erfahrung vieler Schuljahre und der Kenntnis schultinterner Abläufe. Perfekt, wenn man beides haben kann!


    Trotzdem ist das Vorgehen eurer SL in meinen Augen natürlich indiskutabel.

    Vielleicht kannst du irgendwo an Gänsefedern kommen? Ist doch jetzt die passende Zeit dafür :) Die lassen sich recht gut zurechschnitzen, das können evtl. auch die Kinder selbst machen.

    Liebe Georgia,
    leider kenne ich die Situation, in der du dich befindest, selbst sehr gut und fühle daher mit dir. Vielleicht gibst du dir noch bis zur nächsten Woche Zeit, um über dein Vorgehen zu entscheiden, und versuchst, in der Zwischenzeit wenigstens darüber nicht allzu viel nachzudenken. Handle dann ruhig aus dem Bauch heraus so, wie es dir dann am stimmigsten erscheint. Deine Schüler dürfen gerne wissen und merken, wie es dir geht und du darfst ihnen auch gern sagen, dass dir ihre Reaktion beim letzten Mal geholfen hat. Wenn du dich dabei kurz fasst, stehst du das sicher auch durch. So fühlen sich auch deine Schüler (hoffentlich) ernst genommen, und du bleibst authentisch. Meiner Erfahrung nach (auch wenn ich an meine eigenen Lehrer zurückdenke) macht es in Schüeraugen nur menschlich und trübt in keinem Fall das Verhälnis, wenn wir nicht nur perfekt sind und uns auch mal eine Schwäche zugestehen. Mit Blöße hat das in meinen Augen wirklich nichts zu tun. Ich wünsche dir für die nächste Zeit viel Kraft, es kommen auch wieder hellere Tage!

    Schön ist es auch, wenn jedes Kind ein hübsches Teelicht oder eine kleine Kerze in den Kalender bekommt. Diese können im Klassenraum aufgestellt und jeden Morgen im Adventskreis angezündet werden. So kommt für jeden Tag eine Kerze dazu. Zusätzlich findet sicher auch noch eine süße Kleinigkeit Platz.

    caliope hat auch mein tiefstes Mitgefühl! Natürlich werden bei uns im Lehrerzimmer auch dienstliche Absprachen getroffen, aber überwiegend haben wir viel Spaß miteinander. Besonders gern werden natürlich die neuesten Schoten unserer Schüler- und Elternschaft zum besten gegeben (der Stoff reicht sicher schon für eine mehrbändige Enzyklopädie), aber auch Kollegen müssen immer weider herhalten - was im übrigen niemand allzu ermst nimmt. Hängt jemand durch, egal ob aus privaten oder beruflichen Gründen, gibt es immer Unterstützung und Aufmunterung und im Ernstfall auch mal das Angebot von lieben Kollegen, die nächste Stunde mit zu übernehmen, damit man wieder zu sich kommen kann. Obwohl wir mit ca. 30 Kollegen recht zahlreich sind, weiß trotzdem jeder viele private Dinge über die anderen, weil viel und offen davon erzählt wird. Auch nach Unterrichtsschluss sitzen immer noch einige Kollegen schnackend im Lehrerzimmer und finden den Weg nach Hause nicht. Dabei geht es sehr fröhlich zu, und man kann einen Teil des Vormittags-Stresses gleich wieder abbauen.

    Von solchen Aufklebern wusste ich bisher nichts - schade eigentlich... Das klingt aber nach einer tollen und hilfreichen Idee für Kinder im 1. Schj. Sind denn die Bilder noch deutlich genug zu erkennen, wenn außerdem auch noch die Buchstaben draufstehen? Solltest du dich für den Einsatz der Aufkleber entscheiden, berichte doch mal über deine Erfahrungen, das würde mich sehr interessieren!


    Allerdings glaube ich kaum, dass die Aufkleber länger als ein Schuljahr überdauern, denn selbst bei Laserdruck rubbelt sich die Schrift mit der Zeit ab, und Tinte geht gar nicht. Vielleicht sind am Ende y und q noch lesbar ... :)

    In SH ist das Vorgehen genau so wie anscheinend in NRW. Alles, was bis zum Stichtag 30.06. 6 Jahre alt ist, muss eingeschult werden ; Vorklassen o.ä. gibt es schon lange nicht mehr. So durfte ich auch schon häuifig mit objektiv nicht schulreifen Kindern arbeiten. Für diese Kinder gelten dann einfach andere Anforderungen: Vom Stoff der 1. Klasse bearbeiten sie nur das, was ihren Möglichkeiten entspricht; Überforderung führt nur zu Motivationsverlust und Verhaltensauffälligkeiten. Vielleicht können sie dann am Ende des 1. Schuljahres wenigstens einige Buchstaben in große Linien schreiben und einfache Laute abhören. Die eigentlichen Ziele liegen dann aber eher im sozialen und feinmotorischen Bereich. In der Regel läuft es dann in der neuen 1. Klasse deutlich besser. Sei dir nur klar darüber, dass du die Defizite eines solchen Kindes unmöglich ausgleichen kannst, es braucht in der Regel einfach Zeit. Wenn es trotzdem gelingt, diesem Kind die Lust am Lernen zu erhalten, hast du viel geleistet!

    Mit meiner dritten Klasse habe ich das Thema Briefe gerade "durchgearbeitet" und hätte große Lust, so etwas anzuregen. Allerdings sind bei uns gerade Ferien, sodass ich meine Süßen dazu nicht befragen kann.


    Kannst du vielleicht ein klein wenig über deine Klasse berichten, Größe, Zusammensetzung etc.? Dann könnten wir schon konkreter ünberlegen, ob es passen könnte.

    Sicher haben die Kinder doch auch in Klasse 2 schon Texte geschrieben. Erkundige dich doch, wie sie vorher gearbeitet haben, evtl. kannst du daran anknüpfen.


    Ich selbst arbeite seit einigen Jahren sehr gern mit den "Schreibhandwerkern" von Sonja Gerichhausen. Du findest das Material hier http://www.dieck-buch.de/cgi-b…8!,814280320124355,120165


    Dort gibt es für viele "Baustellen" bei der Textproduktion je einen zuständigen Handwerker: Herr Undaklau kümmert sich um abwechlungsreiche Satzanfänge, Herr Mausbau um den sinnvollen Aufbau vonn Texten, Frau Fragnach klärt inhaltliche Probleme ... Diese Handwerker sind unabhängig von der Textsorte einsetzbar und motivieren die Kinder ungemein. Auch die Korrektur von Texten wird dadurch sehr viel leichter.

    Ob es im Vorwege schon möglich ist, einen Wechsel zu beantragen, weiß ich nicht. Bei erheblichen Problemen während der Ausbildungszeit ist aber ein Wechsel im Einzelfall durchaus möglich.


    Aber: Warum willst du schon vorher die Flinte ins Korn werfen? Ich arbeite auch an einer Brennpunktschule (allerdings GS), deren bloße Nennung bei vielen schon Hochachtung für das offensichtliche Durchhaltevermögen auslöst. Viele Refs fangen mit ähnlichen Gefühlen wie du bei uns an, bis hin zu später gestandenen Tränenausbrüchen. Fast alle bestehen am Ende mit guten bis sehr guten Ergebnissen und erfahren, dass Zusammenhalt und Unterstützung im Kollegium oft schwerer wiegen als problematische Klassen. Am Ende gehen sie dann mit einem gut gestärkten Selbstbewusstsein in die "echte" Schulwelt und wissen, dass sie es überall schaffen können. Geh doch erst einmal davon aus, dass es bei dir ähnlich läuft, und versuche, das Ganze mit Gelassenheit zu beginnen. Du wirst sicher auch im Studienseminar auf viel Verständnis für etwaige Probleme stoßen und kannst dich über jeden Erfolg doppelt freuen. Was dich nicht umbringt, macht dich härter (aus eigener Erfahrung)!


    Ich wünsche dir Durchhaltevermögen und viel Erfolg!

    Bei uns wird es sowohl vom Kollegium als auch von der SL immer sehr positiv gesehen, wenn die künftigen Refs sich vorab schon einmal blicken lassen. Die bekommen dann immer eine ausführliche Schulführung von der SL persönlich, das bricht schon mal das Eis. Mit etwas Glück gibt es auch schon ein erstes Kurztreffen mit den künftigen Mentoren.


    Mir selbst hat das damals, vor langer, langer Zeit :) , deutlich die Aufregung vor dem 1. Tag genommen. Ich kann also , von allen erdenklichen Seiten betrachtet, nur dringend zuraten.

    Wenn ihr Schuhkartondeckel mit Kleistersand füllt, könnt ihr darin mit dem Material Kunstwerke gestalten - Collagen oder Figürliches. Da passt sicher alles an Material rein, was die Kinder so mitbringen.


    Eine andere Möglichkeit sind Mobiles, bei denen mit Hilfe von Zweigen und Bindfäden diverse Materialien dekorativ aufgehängt werden.


    Oder ihr baut aus Zweigen und Wollfäden einen Webrahmen, in den dann die Materialien eingewebt werden. Wenn der Rahmen groß genug angefertigt wird, ist das auch toll für Gruppenarbeiten.

    Sagt doch mal, was ihr alles für Übungen zur Vertiefung des Lageverständnisses macht!
    z.B.
    Mein rechter, rechter Platz ist frei...
    Simon sagt: "üpfe auf dem rechten Bein..."
    Klassentier positionieren
    Dinge nach Beschreibung suchen

    Kreisspiel: "Mich hat eine Mücke gestochen!" " Wo denn?" "Am linken Fuß/ rechten Zeigefinger/ Linken Ohrläppchen ..." , alle SuS kratzen sich daraufhin an der betreffenden Stelle, übt gleichzeitig die Bezeichnungen für die Körperteile.

    Bei mir (Grundschule, SH) gibt es max. einen freien Tag, wenn überhaupt, und ein Anrecht darauf besteht definitiv nicht. Die meisten Kollegen mit halber Stelle arbeiten aber jeden Tag, mit dem von Schmeili angeführten Grund des täglichen Unterrichts, der gerade in der Grundschule besonders wichtig ist.

    Ehrlich gesagt, halte ich ein solches Ansinnen für recht unverschämt. Das macht nirgendwo einen guten Eindruck - nicht bei der Schulleitung, nicht bei den Kollegen und, da du anscheinend noch Ref bist, auch nicht bei den Seminarausbildern (denn auch dort müsstest du dich ja wohl beurlauben lassen, da es um Ausbildungszeit geht.) Nicht zuletzt passt so etwas wieder sehr gut ins öffentliche Bild der faulen Lehrer - haben schon 12 Wochen frei und wollen trotzdem noch bezahlten Sonderurlaub.


    An meiner Schule gibt es für Privates höchstens mal einen Extra-Tag, aber auch nur, wenn im Voraus genügend Überstunden geleistet wurden, um dies auszugleichen. Einmal habe ich bisher so eine Regelung in Anspruch genommen, weil meine SL mir dies anbot. Auf die Idee, eine ganze Woche zu fordern, würde ich aber im Leben nicht kommen.

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