Beiträge von oh-ein-papa

    Solange Bolzen, Kicken und Dribbeln nicht zu drei Hauptfächern werden, haben die meisten Jungen auf den massiv von Lehrerinnen dominierten Grundschulen sowieso schlechte Karten. Das ändert sich wohl erst nach der Pubertät.


    Dass die (3.) Klasse sich mit Mathematik statt mit Rechnen mit beschäftigt, ist mir noch nicht aufgefallen. Mit den Hirnhälften meiner Tochter habe ich mich auch noch nicht näher befasst, ich sehe sie ganzheitlich. Aber es klappt auch mit Sachkunde. Ich habe ihr mal ein paar Tage lang beim Frühstück was über deren aktuelles Projektthema erzählt. Ihre Monologe waren durchaus bemerkenswert, wie ich dann beim Elternsprechtag hörte.



    - Martin

    Zitat

    alias schrieb am 26.03.2006 10:48:
    Die Wartung von 150 Laptops ist ein Unding. Zumal du in die keine Wächterkarten (die meinst du wohl mit den speziellen Netzwerkkarten) einbauen kannst.


    Der Markt für Schullaptops wird in den nächsten Jahren sicher erheblich größer als 150 Stück geschätzt, da werden auch einige Konstanten variabel. Da sind Hardwarhersteller im Boot, da sind IT-Consultants am frickeln, das ist ein großes Rad, das da gedreht wird. Und wenn die bei der Perspektive und der Kriegskasse keine brauchbare Lösung hinkriegen, dann haben sie es auch nicht verdient.



    - Martin

    Mittlerweile habe ich schon verinnerlicht, dass Defizite auf mindestens einem Dutzend Gebieten zu Dyskalkulie führen können.
    Aber noch vor einem Jahr hielt ich Mathe für einfach und Dyskalkulie für esoterisch.
    Na wenn so ein Stöpsel eh schon daran verzweifelt, dann habe ich nichts gegen einen kinderfreundlichen Ansatz.


    Mein Töchterchen muss damit leben, dass sich sie quasi auslache, wenn sie Unfug rechnet. Aber sie weiss, dass ich weiss, dass sie es besser weiss. Das macht den Unterschied.



    - Martin

    Zitat

    fun-system schrieb am 25.03.2006 21:09:
    D.h. alle Mädchen und Jungs, die keinen "echten" Vater haben, also keinen Maschinenbauingenieur oder ähnliches, haben es schwerer?


    Nun ja, die These werde ich wohl so nicht halten können. ;)


    Ich denke allerdings, dass Kinder von Eltern, die ihrerseits Mathe als "üble Quälerei" empfunden haben, dieses Grundgefühl durchaus erwerben können.
    Und dann hängt viel davon ab, was die Lehrer den einzelnen Kindern denn zutrauen, das kann eine selbsterfüllende Prophezeihung werden. Da spielt auch das Lernumfeld rein, einschliesslich den Eltern.



    Zitat


    Ein Kind sagt und macht nichts Falsches. Abweichungen für die von uns gewohnten Ergebnisse beruhen darauf, dass die von uns gemachten Erlebnisse von den Lebenserfahrungen des Kindes abweichen.


    Du meinst, manche Kinder haben es schon mal erlebt, dass "10-4" schlussendlich "7" ergab?
    Und wenn ein Kind an jedem neuen Tag andere Ergebnisse dafür findet, dann hat es eine "variable" Lebenserfahrung?



    - Martin

    Zitat

    alias schrieb am 25.03.2006 14:33:
    Zum Handling:
    - Wer bezahlt defekte oder zerstörte Geräte? Geht das analog zu den Schulbüchern? Hier sind die Beträge jedoch ein Vielfaches. Viel Arbeit für Rechtsanwälte.
    - Wer aktualisiert die Programme auf den Laps? Wer bezahlt sie?
    - Wer kontrolliert, dass sich auf den Rechnern keine jugendgefährdenden Programme, Filme oder Bilder befinden? (siehe Handy-Fall in Immenstadt)


    Das sind alles Standard-Probleme, die auch jede Firma so oder ähnlich lösen muss.
    Eine zentrale Rechnerwartung (über Spezial-Netzwerkkarten) hat sogar die einzügige Grundschule meiner Tochter.


    Interessanter ist die Frage, ob denn inhaltlich mehr dabei rumkommt als sich mit Laptops zu beschäftigen.


    - Martin

    Dieser Beitrag auf heise.de ist ja erheiternd.


    Nicht nur, dass sie sich den Spaß grob 200 ¤ pro Schüler und Monat(!) kosten lassen. Okay, es ist Wahlkampf und die Stuttgarter Wireless-Infrastruktur muss etwas quersubventioniert werden.


    Aber nein sie statten auch Schüler zu Lehrer im Verhältnis 197 : 43 (4,5 : 1) aus. Sie scheinen den Besitztumsneid unter Lehrern wesentlich größer einzuschätzen als den unter Schülern. ;)


    - Martin

    Zitat

    fun-system schrieb am 24.03.2006 09:24:
    Vice versa für Mädchen, deren Abneigung gegen Mathematik i.d.R. grösser ist, als bei Jungs.


    Es kommt m.E. weniger darauf an, ob die Mädchen sich wie Mädchen verhalten, sondern darauf, ob die Väter "echte Männer" sind. Also mindestens Maschinenbauingenieur oder ähnliches.


    Okay, mein Töchterchen interessiert Mathe nicht wirklich, aber sie tut mir den Gefallen, weil sie da mit wenig Aufwand viel Aufmerksamkeit ernten kann. Aber es reicht noch um zu den Klassenbesten zu gehören.


    Trotzdem hat sie nur etwa nur etwa die Hälfte der Aufgabe gelöst. Ein paar mal musste ich sie streng anschauen, die Optimierung hat sie nicht gepeilt und ich habe mich bei dem Versuch, die Division im Kopf zu rechnen, verhaspelt . Okay, das wird noch, bis sie nächstes Jahr in die vierte Klasse kommt. Dafür habe ich schnell noch die Klammerrechnung und die Umkehrfunktion bei Subtraktion, Multiplikation und Quadratur ("Für alle Zahlen?! Versuch es mal mit einer Negativen....") angrissen.
    Man weiss ja nie, ob nicht kurz vor VERA die Mathelehrerin abhebt... ;)


    - Martin



    P.S.: Eben hat Töchterchen im Schlaf geredet. Verstanden habe ich nur "... wenn ich nur noch dieses ausrechnen muss ..." .

    Zitat

    row-k schrieb am 24.03.2006 19:07:
    Es gab ja nur die eine Methode. Auch, wenn diese so manche(n) "nervte", weil er/sie schneller war, so hat sie doch auch die Langsameren mitgenommen und am Ende der ersten Klasse konnte JEDER lesen.


    Na prima. Warum gibt es dann im Fernsehen Motivations-Spots ("Chef, der kann garnicht Lesen") für funktionale Analphabeten?
    Wer heute im Berufsleben steht, ist ja nicht mit der "Methode Reichen" groß geworden.
    Haben sie es hinterher wieder verlernt oder sind das alles Immigranten?


    - Martin

    Zitat

    Rena schrieb am 24.03.2006 06:23:
    Das Problem ist der "8. Teil". Hatte die Klasse schon Thema Brüche? Falls ja, dann kann man die Aufgabe so stellen.


    Und wenn man den 8. Teil gar nicht erst berechnet, also die Neuanschaffungen mit den Aussortierungen verrechnet, dann gibt es hoffentlich noch einen Extra-Bonus. :D


    - Martin

    Der Notenschlüssel sagt doch nichts aus, ist doch beliebig einfach oder schwer, je nach Umfang und Schwierigkeit des Diktates.
    Und dass "dass ein schlechter Schüler eine 6 bekommt" heisst auch nichts, von Interesse wäre ein Notenspiegel oder zumindest ein Durchschnittswert.


    - Martin

    Mensch Bablin, rück doch mal Deine Umlaute gerade, das sieht ja erbärmlich aus. ;)


    Irgendwo im Browser - bei Firefox unter Ansicht/Zeichenkodierung - gibt es eine Möglichkeit, den Zeichensatz automatisch zu erkennen oder fest einzustellen.


    Allerdings glaube ich - auf dem Gebiet aber Laie -, dass es hilfreich sein könnte, wenn die Forensoftware dem Browser den verwendeten HTML-Characterset liefern würde. Also etwas in der Form:
    <pre>
    &lt;head&gt;
    &lt;meta http-equiv="content-type" content="text/html;charset=iso-8859-1"&gt;
    &lt;/head&gt;
    </pre>


    - Martin

    In dem "Elternlehrbuch" hier steht aber:
    "der Siegeszug der neuen Mathematik ist trotz aller Unkenrufe nicht mehr aufzuhalten". ;)
    Und: "Das neue Mathematiklernen bereitet ungleich mehr Freude als das alte."


    Na da hatte ich aber Glück, dass ich in diesem schmalen Fenster mathematischer Experimentierfreude meine Grundschulzeit verbringen durfte. War doch ganz einfach, die farbigen Plättchen zur Freude der Lehrerin zu gruppieren.


    - Martin

    Da ist mir doch gerade ein Elternratgeber zum Thema Mengelehre von 1970 in die Hände gefallen. Ein Abgesang auf die "alte und langweilige Form des Rechnens". Was ist denn eigentlich aus der Mengelehre geworden?


    - Martin


    P.S.: Muttern sagte, sie war heilfroh, dass ich dazu keine Hilfe von ihr brauchte.

    Und was ist, wenn die Kinder mehrheitlich nun keine Statiker sondern Lehrer werden? ;)


    Im Berufsleben sind die Ergebnisse manchmal(!) wichtig und folgenbehaftet.
    In der Schule sind die Ergebnisse immer "für die Tonne".



    - Martin

    Zitat

    LeeAnn schrieb am 15.03.2006 17:22:
    Jetzt möchten die Lehrer aber, dass er auch möglichst in Deutsch springt.


    Jedenfalls musst Du Dich versichern, dass die aufnehmende Lehrerin das Kind kennt und es auch wirklich will. Und ein "Rückfall" in Deutsch nach den Sommerferein muss ja keine Tragödie sein. (Wir hatten ein Kind in der 2. das mal kurz in die 3. gesprungen ist, an der Lehrerin hart abgeprallt und wieder zurück. Hat keine bleibenden Schäden hinterlassen, war in der 2. dann wieder Klassenbester und gut.)


    Mit dem 3. Schuljahr werden die Lehrer den Spagat aber beenden wollen. Da solltest wissen, bis wann Du auf eigenen Wunsch zurückstufen könntest. (In NRW wäre das nur bis zum Ende des 3. Schuljahres, danach bedürfte es eines besonderen Grundes.)


    - Martin

    Zitat

    alias schrieb am 15.03.2006 20:33:
    http://www.cut-the-knot.com/pythagoras/index.html


    Wer schon Schwierigkeiten mit der Prozentrechnung hat, sollte vor Seiten mit solchem Tiefgang wohl besser ferngehalten werden?
    Aber ich fand's interessant....


    - Martin


    P.S.: Ich finde in Google nichts relevantes zu "Gärtnerschnur" oder gar "pythagoreische Knotenschnur". Aber wenn man die Schnur an den Punkten zusammenlegt, dann hängen die Enden herunter. Man muss die Schnur schon aufspannen. ;)

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