Beiträge von oh-ein-papa

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    Doris schrieb am 28.08.2005 15:04:
    also es gibt Dinge, da bin ich mit Lehrern einer Meinung:


    Hausaufgaben müssen gemacht werden, auch wenn es dem Kind auf den Zeiger geht.


    Na wenn das "auf den Zeiger" durch Unterforderung verursacht wird, dann ist der Lehrer wohl nur Mittelmaß. Das sollte er/sie dann halt erfahren. Aber im großen Mittel sind Lehrer zwangsläufig nur Mittelmaß.



    Grüße,
    Martin

    Zitat

    strelizie schrieb am 28.08.2005 19:14:
    Sag mal Martin, wie kommst du eigentlich immer an diese tollen Links? Benutzt du eine spezielle Suchmaschine?


    Äh - nein - die (beiden) Links waren jetzt Zufall. Nach den Suchfunktionen hier und im Grundschultreff benutze ich in der Regel nur noch Google um etwas zu finden, dass ich "glaube mal gesehen zu haben".


    Speziell wenn Du auf www.grundschultreff.de nach "Wurzelziehen" suchst, siehtst Du, dass ich es mal nebenbei gefunden und spöttisch in den Raum geworfen hatte. Ist ja kein wirkliches Grundschulthema. ;) Dort habe ich den Link dann auch wiedergefunden.



    Grüße,
    Martin

    Meine Tochter hat eine neu hinzuziehende Lehrerin in der dritten Klasse.
    Die hat doch glatt 4 (vier) große Büroklammern und einen rautierten (rechteckig linierten) Spiralordner verlangt!


    Naj ja, für die Büroklammern sollte die Klassenkasse allemal reichen. Ich habe jetzt noch 96 über. Die gemeinsame Heftbeschaffung müssen wir vielleicht noch um Spiralordner erweitern. Immerhin habe ich auf Anhieb einen in der Nachbarstadt gefunden, andere hatten da weniger Glück.


    Aber das alles kann die Lehrern ja eigentlich noch nicht wissen, daher werde wir - hoffentlich - um die Einschaltung des Schulamtes irgendwie herumkommen können... ;)



    Grüße,
    Martin

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    Animagus schrieb am 25.08.2005 21:47:
    [Aber ich finde es z.B. fragwürdig, in Langzeitstudien die Wirksamkeit bestimmter Lehrmethoden zu testen. Wenn eine solche Methode sich als unbrauchbar erweist, dann hat man bei den Kindern, die daran teilgenommen haben, irreversible Schäden angerichtet. Vielleicht sehe ich das ja falsch; ich bin mir nicht sicher.


    Aber die unterschiedlichsten Methoden werden doch angewandt?
    Wenn dadurch irreversible Schäden angerichtet würden, wäre es dann nicht ethisch absolut bindend, dass jeder Lehrer seine Erfahrungen systematisch zurückmeldet?


    Grüße,
    Martin

    http://de.wikipedia.org/wiki/Einmaleins


    Zitat


    Das kleine Einmaleins ist ein Sammelbegriff für alle Produkte zweier Zahlen von 1 bis 10. Als großes Einmaleins gelten alle Multiplikationen von je zwei Zahlen zwischen 1 und 20. Darüberhinaus ist noch der Begriff mittleres Einmaleins für die Produkte 1...10 mal 11...20 bekannt. Das Kleine Einmaleins gehört zum mathematischen Grundwissen und ist in der Grundschule auswendig zu lernen.


    So, Braunauge, da hast Du's aus berufener Quelle! ;)



    Grüße,
    Martin

    Zitat

    Animagus schrieb am 24.08.2005 22:03:
    An welche Art von Studien denkst du (bezüglich des Inhalts und der Methodik)?


    Um in der Analogie zur (wissenschaftlichen) Medizin zu bleiben, Medikamente bedürfen dort eines Wirksamkeitsnachweises. Und Komplikationen bei Operationsmethoden werden erfasst. "Abgänge" sorgfältig obduziert. Letztendlich muss der Arzt seine Patienten über die (bekannten) Risiken der vorgeschlagenen Behandlung aufklären.


    Wie siehts im Schulwesen mit der Entscheidungsbasis aus, etwa bei der Auswahl von Lehrmethoden und Schulbüchern in der einzelnen Schule? Beim Streit "Rechtschreibwerkstatt contra Lollipop" habe ich mir einmal eine Untersuchungsbeschreibung angeschaut:
    http://www.kjp.uni-marburg.de/…gast/for/msm_projekt.html
    Ein Umfang von 5 (fünf) bzw. 10 (zehn) Klassen. In meinen Augen absolut lächerlich.


    Ich denke, die flächendeckenden Vergleichsstudien werden da mittelfristig(*) einiges verändern. Der Aufwand wird durch Online-Tests drastisch sinken, die qualität der soziologischen Daten steigen. Dass dadurch auch Schulen bzw. Lehrer mehr oder weniger vergleichbar werden, finde ich übrigens auch nicht schlecht. :)


    Grüße,
    Martin


    (*) Kurzfristig versucht der föderal-verkrustete Apparat - der diese Vergleichsstudien zwischen 1970 und 2000 erfolgreich abwehren konnte - sich natürlich ohne Mittelerhöhung irgendwie durchzumogeln. Für die aktiven Lehrer ist das zugegebenermaßen nicht so prickelnd.

    Die "Erziehung der Eltern" ist heutzutage schon lange abgeschlossen, wenn die Kinder in die Schule kommen. Da ist kaum noch was zu machen.


    Aber die Pädagogik als Wissenschaft, die dreißig Jahre lang erfolgreich größere empirische Studien abwehren konnte, die kann noch deutlich verbessert werden. Die Mediziner haben es ja um die Jahrhunderwende vorgemacht.


    Grüße,
    Martin

    Für eine private Homepage würde ich mit statischen HTML-Seiten beginnen.
    Es gibt eine Fülle von Programmen für die visuelle Gestaltung.
    Ich verwende Adobe GoLive, weil es bei meinem Provider mit im "Paket" war.


    Grüße,
    Martin

    Zitat

    woman123 schrieb am 18.08.2005 08:41:
    Und das hat mit Macht zu tun. Da kann man sich dann zum Opfer der Lehrer machen, oder eine Strategie für sich entwickeln- Die Opferrolle ist total unbefriedigend und es staut sich eine ungeheure Wut auf, sobald die Tür zu ist.


    Na dann geniesse ich mal noch die zwei Jahre Kuschelpädagogik der Grundschule. :)


    Wenn es dich tröstet:
    Damit die Lehrer nicht größenwahnsinnig werden, hat ihr Arbeitgegber sie geradezu lächerlicht ausgerüstet:
    * keinen brauchbaren Arbeitsplatz in der Schule (Schreibtisch, Ablageflächen, Computer, Telefon)
    * keinen brauchbaren Arbeitsplatz Zuhause (Laptop, DSL, Handy, Drucker)


    Und wenn sie in der großen Pause nicht aufs Klo kommen, weil dreißig AB kopiert werden müssen und sich einer die Nase blutig gehauen hat, dann müssen sie halt 45 Minuten "dichthalten". ;)



    Grüße,
    Martin

    Zitat

    woman123 schrieb am 17.08.2005 21:48:
    Das Phänomen Eltern-Lehrergespräch, dass Doris beschreibt, kennen wohl viele Eltern.


    Yep. :D
    Da muss man seine Strategie gegen entwickeln.



    Zitat


    Aber ich finde, diese Art von Respektlosigkeit, findet man nicht nur bei Lehrern......, sondern auch bei vielen, vielen anderen Menschen, denen man im Laufe des Lebens begegnet.


    Ich würde das allerdings nicht als Respektlosigkeit einstufen, ich halte das für einen Weg, um den Kommunikatonsaufwand zu drücken. Wir Eltern reden doch wirklich gerne und lange über unsere Kinder, denn wir haben ja in der Regel nur ein oder zwei davon...



    Grüße,
    Martin

    Zitat

    Doris schrieb am 16.08.2005 17:53:
    Aber die Lehrer wollten davon leider noch nie etwas so richtig wissen, wollen nicht mit uns ergründen, wo hier die Ursachen liegen.


    Allerdings bemühen sich die Lehrer an der jetzigen Schule immer darum, dass niemand zu sehr drangsaliert wird.


    Es wäre aber wirklich besser, Eltern würden nicht in die Defensive gedrängt. Ich empfand die Schulgespräche bisher meist als Bedrohung, da meist nur von uns gefordert wird und wir uns wirklich schon mehr als ins Zeug legen.


    Wieviel Arbeit wären für das Ergründen der Ursachen und geeignete Maßnahmen denn anzusetzen? Etwa für Weiterbildung, Elternkommunikation, interne Kommunikation, Durchführung.


    Dem gegenüber stehen ein Zeitbudget des Lehrers, weitere Kinder mit Problemen und die Erfolgswahrscheinlichkeit.


    Wenn es nicht gelingt, den Lehrer davon zu überzeugen, dass es sich mit Blilck aufs Ganze mittelfristig für seinen Unterricht "lohnt", dann wird es eng.


    Zitat


    Wenn Eltern auch Tipps haben, ist es bestimmt keine Herabsetzung des Lehrers, wenn er diese Tipps annimmt.


    Lies Dir doch mal einen Lebensratgeber durch und versuche, die Tipps anzunehmen. Mir ist es noch nicht gelungen. Von sich wiedersprechenden Tipps ganz zu schweigen.


    Und im großen Mittel sind Lehrer auch nur Mittelmaß. ;)



    Grüße,
    Martin

    Eltern kann man nicht (mehr) ändern.


    Wenn man benachteiligten Kindern mehr Chancen für einen guten Start geben will, dann muss man halt mehr Förderung anbieten. Sprich mehr echte (gebundene) Ganztangsgrundschulen anbieten. So ganz kostenneutral wird das nicht gehen.


    Mehr Chancengleichheit auf weiterführenden Schulen schafft - das ist offensichtlich - die Gesamtschule. Ob auch die Qualität insgesamt dadurch steigt, sei mal dahingestellt. Andere Länder können jedenfalls mit den Resultaten leben.


    Kinder mit akademischem Hintergrund haben generell den Vorteil, dass sie das Abitur nicht als seligmachendes Ziel vermittelt bekommen. Wie sie zuhause sehen, fängt der Stress danach erst richtig an...



    Grüße,
    Martin

    Zitat

    Erika schrieb im Eingangsposting:
    Durch Kiss (lt. einer Studie sollen 50 % aller Kinder betroffen sein) aber auch aus anderen Gründen bleiben Restreaktionen von frühkindlichen Reflexen bestehen,


    Zitat

    Die hier von Braunauge eingestellte Aufzählung der Auffälligkeiten sind genau die Auffälligkeiten, die Kinder zeigen, bei denen noch Restreaktionen von frühkindlichen Reflexen vorhanden sind.


    Hier schließt sich der Kreis.
    Und endet meine Aufmerksamkeit.
    Es sind einfach zu viele.



    Grüße,
    Martin

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