Beiträge von oh-ein-papa

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    Marion schrieb am 28.11.2005 18:34:
    Sie fragte auch nach Übungsmaterial, aber mehr als ihr zu sagen, dass ihre Tochter viel lesen soll, kann ich ihr doch auch nicht empfehlen??!!


    Vielleicht möchte sie hören, wie sie ihre Tochter dazu bringen kann, viel zu lesen?


    - Martin

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    Bablin schrieb am 28.11.2005 17:58:
    Die Vertretungsmappe muss bei uns ohnehin immer parat liegen - man kann ja auch mal plötzlich krank sein ... Da sie auf Vorrat angelegt ist, enthält sie allerdings nur Kopiervorlagen, und das nützt dann nichts, wenn der Kopierer für eine Woche kaputt ist, wie es mit unserem neuen Teil mit x extrafunktionen jetzt alle naslang passiert ...


    Die KL meiner Tochter hat "Trainingsmappen", vorrangig zu verwenden für eigenes Üben, herausgegeben. Bisher habe über soviel Struktur & Service gestaunt. Aber jetzt wird mir klar, dass sie nur sorgenfreies "Blaumachen" vorbereitet.


    - Martin ;)

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    Tina34 schrieb am 28.11.2005 13:47:
    Die Eltern machen schon sehr viel, aber der Input ist bei manchen Kindern begrenzt.


    Ich würde sogar postulieren: er ist bei allen Kindern begrenzt. ;)


    Normalerweise liefern Lehrer den Eltern keinen regelmäßigen, zeitnahen Informationen über das Verhalten der Kinder im Unterricht. Das kostet zuviel Zeit und zieht noch lange Diskussionen nach sich, auch mit anderen "neidischen" Eltern.


    Wenn Dir dieser Fall am Herzen liegt und die schulischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, dann kann wohl nur noch über die Eltern was laufen. Denk Dir vor einem Gespräch mit den Eltern was aus, das Du auch stemmen kannst.
    Vielleicht eine eMail-Information alle zwei Wochen. Vielleicht ein Telefonat einmal im Monat. Vielleicht doch einen Notenspiegel. Vielleicht eine Trainingsmappe mit schulischem Übungsmaterial. Vielleicht auch was anderes.



    - Martin

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    Tina34 schrieb am 27.11.2005 15:06:
    wobei mir leicht davor graut, weil ich den Eltern wohl klarmachen muss, dass ihr Kind generell schwach begabt ist


    Du hast auf der einen Seite den Eindruck, dass die Eltern das Kind zuhause - erfolgreich - fördern, aber der anderen Seite aber nicht wissen, dass ihr Kind schwach begabt ist?


    Zitat


    Weitere Fördermaßnahmen der Schule kann ich nicht anbieten,


    Nun ja, dann biete doch en Eltern mal ein Gespräch darüber an, wie sie das Töchterchen am Besten fördern können. Dann können sie zumindest mal darüber reden, was sie schon alles tun. Und dann? Informationen zeitnah und effektiv durchrouten - würde ich sagen.



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    Andererseits - wie wird so ein Kind aktiver, das diese Masche schon immer durchzieht?


    Könntest Du den Satz vielleicht im Elterngespräch vielleicht anders formulieren? ;)



    - Martin

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    schlauby schrieb am 23.11.2005 23:51:
    @oh-papa: lehrer, nicht lehrerin ;)


    Ups, sorry, wir hatten vor dreißig Jahren mal einen GS-Lehrer in Sport, seitdem habe ich keinen mehr persönlich kennengelernt. ;)



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    lieber lasse ich mir den schulrat auf den hals hetzen (ich brauche mich vor meinem unterricht nicht zu verstecken) als dass ich mich von eltern noch einmal so an der nase rumführen lasse!


    Die Eltern werden sicher nicht das Gefühl haben, Dich an der Nase herumgeführt zu haben. Aus ihrer Sicht ist die Lage schlechter geworden, nachdem die alte Lehrerin gegangen ist. Und sie vertreten die (vermeintlichen) Interessen ihres Kindes mit harten Bandagen.


    Ich denke, es ist ein Konflikt den Du nicht lösen kannst. Und der Schulrat sieht nicht das erste mal problemignorante Eltern. Nichts spricht gegen Selbstvertrauen und eigene harte Bandagen - also den Eltern gegenüber und in diesem Fall.



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    wenn diese mädchen es tatsächlich schafft, das abitur an einem internat zu schaffen, dann ist bildung käuflich...


    Das ist jetzt nicht der Zeitpunkt für bildungsromantische Weltverbesserung.



    - Martin

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    Enja schrieb am 23.11.2005 22:53:
    Bei einem Seminar über das Eltern-Lehrer-Gespräch für Eltern kam genau so eine Taktik zur Sprache: freundlich und unverbindlich die Eltern mit ihrem Anliegen ins Leere laufen lassen.


    Hier war die Situation ausnahmsweise mal umgekehrt. Die Lehrerin hatte ein Anliegen und die Eltern haben sie - egal ob taktisch, sachlich oder emotional begründet - abblitzen lassen.


    Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, den Eltern nahezulegen, bei der Auswahl der weiterführenden Schule ("Vielleicht kommt ja auch ein Internat in Frage?") eher auf verständige Pädagogen als auf ehrgeizige Einpeitscher zu setzen. Das holt die Eltern zumindest da ab, wo sie zur Zeit stehen.


    Auf die Vorteile einer frühen Rückstufung ("Eine Ehrenrunde auf Oberhohenstaufensee kostet sie einen fünfstelligen Eurobetrag." ;) ) kann man ja im Gesprächsverlauf noch dezent hinweisen - wenn die Eltern nicht von selbst darauf kommen.



    - Martin

    Zitat

    schlauby schrieb am 23.11.2005 21:11:
    leine schülerin wurde wohl von der vorigen klassenlehrerin mitgeschliffen.


    Nun schau mal, hast Du diese Einschätzung den Eltern so klar vermittelt? Es gibt natürlich gute Gründe dagegen. Aber wenn Du schon mit "begrenzter Offenheit" ins Gespräch gehst, solltest Du von intelligenten Eltern nicht wesentlich mehr erwarten.



    Zitat


    hmm, ich hatte ja einiges erwartet, allerdings nicht, dass mir (und meinen kolleginnen) durch die blume alles mögliche vorgewurfen wurde:


    Warum nicht? Du wusstest doch, dass die Suppe der vorherigen Klassenlehrerin noch auszulöffeln ist.



    Zitat


    - unterricht sei nicht mehr so mitreißend
    - die zensuren wären bei vielen schülern plötzlich abgerutscht (zitat "... da kommt sicher auch noch einiges auf sie zu" - jetzt wird sogar schon gedroht)
    - der föderunterricht würde die indivudualität des kindes nicht berücksichtigen
    - das kind würde nicht genug motiviert werden


    Sooo ehrabschneidende Sachverhalte sind das nun auch wieder nicht. Es muss ja wohl Bereiche geben, in denen Berufsanfänger sich noch verbessern können. Deine Gegenüber haben wahrscheinlich Deinen Unterricht nie gesehen sind auf Vermutungen angewiesen.



    Zitat


    selbstkritik am unterricht ist gut und wichtig, aber im elterngespräch braucht man wohl ein mehr kaltschnäuzigkeit ("was ich mache, ist richtig!"). könnt ihr das bestätigen?!


    Stell Dir mal vor, Dein Arzt würde seine Kompetenz vor einer Operation Deines Kindes dezent in Zweifel ziehen. Nicht gut.
    Aber gleich jede Frage nach Aufklärung über Behandlungsmethoden zurückweisen? Auch nicht gut.



    Zitat


    letztlich ist die verliererin die schülerin, die dieses jahr vermutlich nur so durchgeschliffen wird und dann auf ein teures internat gesteckt wird ...


    Nach landläufiger Meinung sind die Verlierer in unserer Gesellschaft eher nicht auf teuren Internaten zu finden.


    Es kann aber genausogut sein dass die Eltern
    - excellente Nachhilfelehrer an den Start bringen
    - sich bei der Schulleitung bitter über Dich beschweren
    - nach vier Wochen auf einmal Zurückstufen wollen
    - gerade einen Schulwechsel beantragt haben
    - ...



    Grüße,
    Martin

    Die Materialien hier scheinen mir recht gut zu sein:
    http://www.reitberger-berlin.de


    Ich habe mir hier mal das "Welcher Körper bin ich" auf 160'er Papier gedruckt und in Kärtchen geschnitten. Reicht für den Privatgebrauch, Töchterchen war begeistert dabei.


    Alle Materialien von Herrn Reitberger stehen übrigens online zum download bereit, wenn man "reitberger" in www.grundschuldatenbank.de eingibt. Aber 5€ für eine CD incl. Versand ist doch ein Angebot.


    - Martin

    Zitat

    Drillingsmum schrieb am 15.11.2005 11:30:
    Die Frage ist eben, ob es Sinn macht die Sache außerschulisch zu organisieren ( Lesetreffs, Arbeitsblätter, etc)


    Ich kenne ja nun Antolin nicht, aber nach dem Handbuch Handbuch von Antolin würde ich sagen, dass die Orga "rein virtuell" ablaufen kann.


    Schnapp Dir einfach die Lizenz, setze es für Deine Kinder auf, besorge passende Bücher und schau mal was passiert.
    Dann biete interessierten Eltern, die typischerweise Internet haben und ihre Kinder selbst motivieren können, den "Service" einfach an.
    Wenn dann Interesse an "mehr" besteht, könnt ihr ja nochmal neu planen.


    Unterstützung in der Schule wäre sicher besser, aber wenn es nicht anders geht...



    Grüße,
    Martin

    Erfahrungen über Zusammenarbeit mit Eltern bei Antolin würden mich auch interesseren.
    Die Meinungen kommen bestimmt noch, vormittags müssen Lehrerinnen doch arbeiten... ;)


    Aber das kann in eurem individuellen Fall von der Lehrerin als Einmischung in den Unterricht empfunden werden. Sie es mal andersrum. Es wäre wie ein Hausbesuch der Lehrerin, um bei häuslichen und erzieherischen Dingen wie Ritualen, Regeln und Konsequenzen zu "helfen". ("Da werden die Probleme bei den Hausaufgaben ihre Ursache haben".) Dieser simple Ansatz würde bei Eltern - insbesondere der Zielgruppe - entsprechende Reaktionen hervorrufen und wäre daher von vornherein zum Scheitern verurteilt.


    - Martin

    Wenn die Lehrerin das wirklich(!) möchte, es idealerweise selber vorgeschlagen hat oder es zumindest als Entlastung ansieht, dann macht sowas vielleicht Sinn. Ich würde es ihr als Möglichkeit zur individuellen Förderung des Rests der Klasse verkaufen, wenn ihr mit einem Teil der Klasse in den PC-Raum abdampft.


    Nicht zu vernachlässigen sind die Interessen der Kollegen und der Schulleitung an einem "geregelten" Unterricht. Die fanden das nicht wirklich gut, als ich - auf Wunsch der Lehrerin - mal mit einem Teil der Klasse in den PC-Raum ging.


    Aber Leseförderung ist wohl noch der Bereich, wo die Lehrer am ehesten Eltern ("Lesemütter") mit drinhaben möchten, jedenfalls bei uns. Warum nicht auch am PC - wenn sonst keine Befindlichkeiten tangiert werden.



    - Martin

    Ok, ok, ich habe mir einen Punkt herausgepickt und ein wenig gelästert.


    Irgendwo weiss ich ja, dass es schon lobenswert ist, wenn eine Lehrerkraft sich überhaupt Zeit dafür nimmt.
    Und mein Töchterchen - bei sowas immer gerne(!) dabei - hat sich auch noch nie beschwert.


    - Martin

    Zitat

    MrsX schrieb am 13.11.2005 23:18:
    Lass sie die vergessenen Hausaufgaben ein zweites Mal auf ein Blockblatt machen (und nimm ihnen vorher das Heft ab). Übung schadet nie!


    Und ich als Laie hätte gedacht, überflüssiges Üben schadet der Motivation.
    Na ja, hauptsache man setzt bei "Abschreiben" oder "nochmal Machen" keine Lehrer vor die Schüler. Ein "Unterrichtsassistent" reicht da völlig und schadet dem Landeshaushalt weniger. Oder die Putzfrau...


    - Martin

    Zitat

    Talida schrieb am 13.11.2005 12:12:
    Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass über den Lehrplan hinaus mit Zahlen im Millionenbereich gearbeitet wurde. Daran ist nichts auszusetzen, wenn die betreffenden Schüler wirklich soweit waren.


    Entweder die Schüler waren so weit oder sie haben - später oder anderswo - entsprechende Defizite aufzuarbeiten. Sooo einfach sind Leistungsanforderungen ja auch nicht zu übertreffen.


    - Martin

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    philosophus schrieb am 12.11.2005 12:58:
    Bei uns gibt es 3 exzellent beleumundete Gesamtschulen, die sich vor Anmeldungen kaum retten können - und das nicht, weil es an - guter - gymnasialer Konkurrenz mangelte.


    Wobei die Frage bleibt, ob die Gymnasien und nicht die Hauptschulen oder Realschulen die Konkurrenz darstellen. Also anders gesagt, ob der Gymnasialanteil der Schüler dem Durchschnitt entspricht.



    Grüße,
    Martin

    Mein Canon S520 druckt mit Billigtinte in Standardqualiät streifig.
    Streifen nicht in Druckkopfbreite, sondern breiter und mit unscharfen Rändern.
    In hoher Qualität ist das Resultat durchaus akzeptabel. Immer noch billiger als Herstellertinte, ausserdem habe ich reichlich eingekauft.


    Ich habe es mir so zusammengereimt, dass irgendwelche "Schwingungen" sich da ungünstig aufschaukeln.



    Grüße,
    Martin

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    Feli99 schrieb am 09.11.2005 11:36:
    Der IQ-Wert wurde bei der U9 festgestellt, dort bekamen wir auch den Rat der Kinderärztin.


    Ein IQ-Test so quasi nebenbei von einer Kinderärztin?! Halleluja.


    Also ich hab mich mal mit der Schulpsychologin unterhalten, sie veranschlagt nur für die schriftlichen Tests einen halben Tag - plus Auswertung. HB-Eltern sagten mir, ein halber Tag wäre viel zu wenig. Der kongnitive Kurztest, der dann durchgeführt wurde, dauerte schon eine Stunde mit Auswertung.


    Wenn Du etwas Zeit über hast such mal nach IQ-Test, z.B. in
    http://www.lehrerforen.de/oldf…2078826379&search=IQ-Test
    ging es so richtig rund...


    Und wer zuhause nicht ADS-hypoaktiv ist, der ist es auch in der Schule nicht. Punkt. Da würde ich aber auch mal ganz offen abwarten, was die Lehrerin denn wirklich möchte.



    Grüße,
    Martin

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