Beiträge von oh-ein-papa

    Ich würde es eher mit einen konkreten Anlass verbinden als Weihnachten zu wählen.


    Also als meine Frau mal ein in den Schrank gegriffen hat und für den Musikunterricht Partitur, Musik-CD und Trickfilm-DVD bereitgestellt hat, da war dann hinterher eine kleine Nascherei dabei. Das machte Sinn, zumal ich noch Kopien der Medien beigelegt hatte.


    Aber ein Weihnachtsgeschenk "schreit nach Vergeltung".
    Und Lehrern "korrekt" Geschenke zu machen ist weniger einfach.


    - Martin

    Schulgesetz NRW Stand 15.02.2005 §11:


    http://www.bildungsportal.nrw.de/BP/Schule/System/Recht/


    - Martin

    Etwas, das die "Freiheit der Lehre(r)" einschränkt? Du meinst so richtig als Erlass oder so?
    Scheint natürlich etwas befremdlich, dass innerhalb einer Schule keine einheitliche Linie gefahren wird. Aber ich denke, selbst gute Schulleiter haben bei Lehrern, die es "schon immer so gemacht haben" einen schweren Stand, irgendwelche Standards durchzusetzen.


    Na und den Lehrern Arbeitsformen abzuringen, die gerade dem eigenen Kind entgegenkommen, ist ziemlich schwer. Schon weil immer auch Eltern mit den genau entgegengesetzten Ansichten gegenhalten.


    Enja: Dass ein Kind in Mathe die Aufgaben nicht separat abschreiben musste, sollte keine bleibenden schulischen Schäden hinterlassen. Es gibt ein extra Fach für den "Schriftspracherwerb", es gibt Hausaufgaben und überhaupt ist überflüssige Schreiberei nicht Sinn der Mathematik.



    - Martin

    Kann es sein, dass man in er guten alten Zeit auf die Socke ein paar Augen und Haare nähte, damit man sie sich bei Bedarf über die Hand zu streifen konnte? Also lange bevor es Handpuppen beim Discounter gab?


    - Martin

    Als Papa sehe ich die Freiarbeit etwas trocken, aber wenn's denn der Dienstbeurteilung dient gebe ich mal meinen Senf dazu:


    * Mit "frei" hat das bei meinem Töchterchen wenig zu tun, mehr mit Regeln, Arbeitsplänen und Auswertungen
    * Die Lehrer müssen hier Förderpläne erstellen, was weitgehend durch die Freiarbeitspläne abgedeckt wird
    * Schulamt und Eltern wollen "Differenzierung", mit Freiarbeit können die Lehrer das immer formell nachweisen
    * Alle(!) Klassen haben bei Unterrichtsbeginn Freiarbeit, das gestaltet das personelle Toubleshooting sicher einfacher
    * Verspätet eintrudelnde Schüler - soll's ja geben - verpassen und stören bei Freiarbeit weniger
    * Die Schüler können erstmal im eigenen Tempo starten



    - Martin


    P.S.: Mein Töchterchen hat - nicht ohne Grund - jeden Tag als ersten und wichtigsten Auftrag ihren Schreibtisch aufzuräumen. Freiarbeit kommt also nicht von "Freiheit" sondern von "Freiräumen". ;)


    P.P.S.: Stelle Deine Eltern doch vor die Wahl, entweder die Kopierkosten zu übernehmen oder Din-A4-Schiefertäfelchen anzuschaffen. Schon etwas aus der Mode, gibt's aber vielleicht noch auf gut sortierten Weihnachtsmärkten.

    Nun, wenn jemand mir eine PN mit der Postadresse seiner Schule zukommen lässt, kann ich das weiterleiten und dann schicken sie einen Hochglanzhefter zu. Das Risiko ist gering, Oracle hat - etwa im Gegensatz zu Microsoft - absolut nichts an Schulen oder gar Kinder zu verkaufen.


    Ansonsten schau einfach mal bei Administration und Sicherheit, ob Du die Features des Systems brauchen kannst.
    Und gegebenenfalls solltest Du Dir die rechtlichen Aspekte anschauen und einen (Test-)Zugang beantragen.


    - Martin

    Zitat

    Melosine schrieb am 07.12.2005 15:28:
    Ich gebe in der Regel eine Woche Zeit (und kenne das auch so von Kollegen) - eher noch länger.


    Ich denke mal, Enja hat einfach Pech mit der Schule. Zwei Tage anzusetzen bringt ja nichts ausser Unruhe.



    Zitat


    Ansonsten toleriere Ausreden wie "Ich konnte keine Hausaufgaben machen, weil wir einkaufen mussten", u.U. einmalig. Wenn das aber öfter vorkommt, besteh ich darauf, dass die Aufgaben nachgeholt werden.


    Ich seh jetzt keine stichhaltigen Grund, nicht alle Hausaufgaben nachmachen zu lassen. So es denn organisatorisch in den Griff zu bekommen ist.



    - Martin

    Ich geb diese Mitteilung mal einfach weiter:



    Wennn sich jemand darüber mehr erfahren möchte, kann er mir gerne eine Nachricht senden.



    - Martin

    Ja, schon. Aber "beliebig" ist wirklich nicht das angemessene Attribut. :)
    Ok, ich ahne es ja - wenn das auf den weiterführenden Schulen nicht läuft, dann melde ich mein Töchterchen einfach nicht an. ;)


    Zur leidigen Beschaffungsfrage:
    Shit happens, ich tue dann was ich kann und hole mir in Ruhe "Genugtuung" per eMail. Konkret: das und das ist bei mir rübergekommen, sind das tatsächlich ihre Anforderungen, das-und-das bin ich im Regelfall bereit zu leisten, warum reicht das nicht.
    Vielleicht kommt irgendwann der Tag, wo ein desorganisierter Lehrer versucht den Max zu machen, vielleicht aber auch nicht...



    - Martin

    Hallo Enja, nur damit ich das richtig verstehe:


    Ein Lehrer fordert, dass Lektüre binnen 12 Stunden von den Eltern angeschafft wrd, und wenn Du das nicht erledigst hält man euch gleich für unzuverlässig?


    Oder hat Deine Tochter die Beschaffung versaubeutelt und Du hattest den Ehrgeiz das auszubügeln?



    - Martin

    Meine dunkle Seite flüstert mir gerade zu, dass so eine "Hausaufgabenentschuldigung" ein guter Weg ist, sein Verhältnis zur Lehrerin zu testen.


    Wenn ich Töchterchens HA in Einzelfällen mal auf den nächsten Tag verschiebe, dann müssen sie und die Lehrerin mit den Folgen meiner Interessenabwägung leben (können). Bisher gab es da nicht die geringsten Probleme, also haben wir ein recht gutes Verhältnis.



    - Martin


    P.S.: Das mit der "Klassenarbeitsvorbereitungsentschuldigung" verstehe ich nicht. Dann fällt die Note wahrscheinlich schlechter aus und gut is'. Allenfalls würde ich der Lehrerin mitteilen, dass sie sich deswegen keine Sorgen zu machen braucht.

    Zitat

    primateacher schrieb am 30.11.2005 17:07:
    Manche Lehrer wie ich auch bewerten freiwilligen Fleiß höher als Intelligenz.


    Hier ist wohl weniger Dein persönliches Wertesystem gefragt.
    Gefragt ist meiner Meinung eine nüchterne Einschätzung, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Kind das Abitur erreichen kann. Ergänzt vielleicht um die Frage, ob der erwartete Arbeitsaufwand dem Kind zugemutet werden sollte.


    Gibt es denn ausgerechnet für die Empfehlung keine Richtlinien?



    - Martin

    Ich erwarte in erster Linie, dass eine Lehrerkraft einen professionellen Gesprächsaufbau hinkriegt. Also positiver Einstieg, sachlich im Mittelteil, positiver Ausklang. Egal wie die Lage ist. Wie will jemand, der schon das nicht hinkriegt, eine Klasse unterrichten?


    Ob die Infos aus dem Ärmel oder vom Blatt kommen, ist mir hingegen ziemlich egal. Hauptsache, sie klingen plausibel.



    - Martin

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