Zitatb) wenn ich nicht auf Lebenszeit verbeamtet werden will,sondern einfach im Angestelltenverältniss verbleiben möchte,auf Grund der Flexibilität, wer ist dann zuständig dafür (da ja dann der Vertrag mit dem Schulamt ausläuft)? Sitzt man dann automatisch sozusagen auf der Straße?
Ich würde Dir, aus eigener Erfahrung, dringend empfehlen die Verbeamtung auf Lebenszeit anzunehmen. Ich war vor meiner Tätigkeit im Schuldienst 10 Jahre in der ach so gelobten "freien Wirtschaft". Habe seinerzeit als sehr gut bezahlter Softwareentwickler gearbeitet und hatte netto so in etwas das Doppelte von heute mit A13 und voller Stelle. Na und? Denn was ich seinerzeit erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Trotz Kündigungsschutzgesetzen, Tarifverträgen und trotz hervorragender Leistungen und großem Engagement meinerseits etc. etc. sitzt Du immer und jederzeit auf der Abschussliste. Ein depperter Vorgesetzter, ein cholerischer Idiot (sorry für den Ausdruck, war aber so) irgendwo in einer anderen Abteilung dem Du zuarbeiten musst oder irgendwelche "Umstrukturierungsmaßnahmen" um die Kosten nochmals um ein paar Prozent zu senken und man versucht Dich aus der Firma zu mobben. "Flexibiltät" war m. E. immer nur eine Einbahnstraße, da diese von den Angestellten gefordert aber im Innenverhältnis von oberen Ebenen nie erbracht wurde.
Im Beamtenverhältnis ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Aber eines hast Du, was heute durch nichts zu ersetzen ist: Sicherheit und vor allem Rechtssicherheit. Wenn Du nicht gerade silberne Löffel entwendest und stattdessen Deine Dir gestellten Aufgaben gut erfüllst, kann Dir relativ wenig passieren.
"Flexibiltät" ist nur ein Schlagwort und wirklich nicht alles. Besonders, wenn man mal über 50 ist.
Gruß
Peter