Beiträge von McMoritz

    Halli Hallo und einen fröhlichen guten Tag!


    Vor ein paar Tagen habe ich einer Veranstaltung beigewohnt, in der eine Lehrerein uns aus ihrer Praxis berichtete.


    Sie stellte im Rahmen dieser Veranstaltung die These in den Raum, dass die DDR-Lehrer den West-Lehrern weit überlegen wären, weil diese als einzige auch noch Didaktik erlernt hätten.


    Ich habe mich bisher nicht mit der Ausbildung der Lehrer beschäftigt - war der Meinung, dass diese per Studium überalll gleich geregelt sei - ist das am Ende gar nicht so?


    Außerdem gebe ich generell nicht so viel auf irgendwelche Abschlüsse, sondern lege viel mehr Wert auf die Praxis. Wenn jemand ein Händchen und vor allem ein Herz für Kinder hat ist mir der Rest gleichgültig.


    Die Ost-West-Geschichten sehe ich sehr gelassen, da wir eine solche Mischehe führen und unsere Kinder somit Wossis sind.


    Neugierig bin ich aber nun trotzdem geworden ...


    Da dies ein bundesweites Forum ist, kann mich doch bestimmt mal jemand aufklären.


    Viele Grüße


    McMoritz

    Zitat

    Sabi schrieb am 21.04.2005 17:40:
    hallo mcmoritz :)


    auch die umstellung auf den neuen klassenlehrer lief bei uns (zwei klassen mit neuem lehrer, zwei klassen mit altem) recht reibungslos. ich liebe meine klasse und meine klasse mich ;) das geht in dem alter recht fix!


    werde mich bei weiteren fragen gerne weiter äußern.
    grüße, sabi :)




    Hallo Sabi!


    Das klingt ja traumhaft!
    So jemanden würden wir uns natürlich auch wünschen, nur liegt genau in diesem Bereich auch ein weiteres Problem.


    Irgendwie ist bei uns der Wurm drin. Viele Lehrer machen jetzt schon einen überlasteten Eindruck. Das äußert sich zum Beispiel darin, dass extrem viel geschrien wird und andererseits oft Kontrollen und Konsequenz fehlen.


    Wir machen uns nun Sorgen, ob durch die Umstellung nicht alles noch schlimmer wird.


    Wie würdest du das aus deiner Erfahrung beurteilen - wird die Belastung unserer Lehrkräfte größer oder nimmt sie ab?


    Viele Grüße


    McMoritz

    Hallo Dalyna!


    Ich sehe die Vorteile hauptsächlich darin, dass die Kinder von Anfang an lernen, selbstständig zu lernen und zu arbeiten. Der Frontalunterricht wird reduziert und man lernt in kleineren Gruppen.
    Kinder lernen von anderen Kindern und die "großen" Kinder unterrichten und festigen dabei ihr Wissen. Langsame Lerner können 3 Jahre in der Eingangsstufe bleiben und dürfen hinterher trotzdem noch einmal sitzen bleiben. OK, die sind dann allerdings 14, wenn sie die Grundschule verlassen



    Nachteile: Das System steht und fällt mit den Lehrkräften, denn auch diese müssen extrem flexibel sein. Im Einführungsgespräch berichtete eine Lehrerin aus der Praxis- - sie nimmt jeden Tag einen Korb voller Tagesarbeiten mit nach Hause, kontrolliert sie und lässt am nächsten Tag nach bzw weiterarbeiten. Die Wochenpläne müssen auch ausgewertet werden, um den Leistungsstand immer im Auge zu haben - eine Menge Arbeit ...


    Gruß


    McMoritz

    Ich schreibe für eine Gruppe von Eltern, die sich Gedanken um eine Entscheidung machen müssen.


    Wir haben folgendes Problem(chen): Unser Kinder besuchen die 1. Klasse einer 2-zügigen Grundschule. An dieser Schule soll FLEX eingeführt werden und wir müssen uns nun entscheiden ob unsere Kinder eine der neuen FLEX-Klassen oder eine Regelklasse besuchen sollen.


    Grundsätzlich halten wir FLEX für ein sehr gutes System, aber einiges spricht auch dagegen:


    Unsere Klasse ist sehr problembelastet. (von 23 Schülern wurden 6 als problematisch eingestuft und einige Kinder befinden sich in psychologischer Behandlung) und das Schuljahr ist fast zu Ende.


    Nun soll fix noch alles umgestellt werden, damit sie als „Paten“ für die neu einzuschulenden Kinder fungieren können. Die Klasse wird auseinander gerissen und bekommt neue Lehrer.


    Nach nur einem Jahr das gleiche Spiel – die Klasse wird auseinander gerissen und bekommt in der 3. Klasse schon wieder neue Lehrer.


    Nach der 3. Klasse findet an unserer Schule oft ein Klassenlehrerwechsel statt – es ist also nicht gesagt, dass dann nicht schon wieder alles anders wird.


    So sehr mir FLEX gefällt, so skeptisch bin ich bei der Umsetzung, zumal diese kurz vor Schuljahresende stattfindet. Eine weitgehend ungeflexte 2. Klasse fungiert dann als FLEX-Partner für die neue 1. Klasse – das klingt nicht gut.


    Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrungen mit einer solchen Umstellung gemacht und kann uns einen Rat geben?



    Vielen Dank vorab und viele Grüße


    McMoritz

    Zitat

    Britta schrieb am 18.04.2005 18:31:
    McMoritz: Das würde doch Hermine widersprechen: Sie sagt doch, dass die roten Anstreichungen an sich gerade noch nicht helfen!


    verwirrt,
    Britta



    Das prägt sich eben doch ein - heimlich still und leise ;)

    Zitat

    Hermine schrieb am 18.04.2005 16:36:


    Meine süßen kleinen Sechstklässler registrieren nämlich Rechtschreibfehler nur als falsch, wenn sie dafür Punkte abgezogen bekommen, dass sie rot angestrichen sind, interessiert sie überhaupt nicht (Beispiel: Übungsaufsatz- in der Klausur genau diesselben Fehler!)- und manchmal denke ich, ob man dem nicht schon früher entgegenwirken könnte?



    Das erklärt sich ganz einfach:
    Alles, was rot angestrichen ist, erregt unsere Aufmerksamkeit und prägt sich ganz prima ein - auch Fehler :D

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