Beiträge von Albatros

    Mal ehrlich, du arbeitest doch auch und somit ist es nicht dein alleiniges Problem. Wir müssen endlich aufhören zu glauben, der Lehrerberuf ist flexibler mit Kindern zu vereinbaren als alle anderen Berufe.

    Und wir müssen aufhören zu glauben, dass es hauptsächlich das Problem der Mutter ist! Das hat zwar jetzt keiner direkt behauptet, es ist aber nach meiner Beobachtung immer noch eine weit verbreitete Einstellung, deshalb wollte ich es kurz erwähnen.
    Gruß
    Albatros

    Ja, es ist anstrengend! Aber zumindest teilweise gilt auch: Es ist so anstrengend wie man es sich macht. Wer zB gerne häufiger ein 90%-gutes Arbeitsblatt noch auf 100% bringt, für den ist es noch anstrengender. Ansonsten sehe ich auch die Schwierigkeit, dass man durch die Arbeit zu Hause immer darauf achten muss, Berufliches und Privates voneinander abzugrenzen - das zu tun halte ich für unbedingt notwendig.
    Und cubanita hat recht: Wenn man den Beruf richtig gerne macht, fällt die Anstrengung nicht so schwer. Für mich ist es der schönste Beruf der Welt!
    Gruß
    Albatros


    Also: Habe meine Elternzeitantrag bei meinem zuständigen Schulamt gestellt. Soweit alles klar. Bei der Frage, bei wem ich den Elterngeldantrag, den ich bei der ANmeldung meines Sohnes beim Standesamt erhalten habe, einreichen muss, wurde mir gesagt, bei meinem zuständigen Amt im Wohnort.


    Bei LBV wurde mir gesagt, dass die Zahlung des Geldes automatisch weiterläuft, sprich die 65 Prozent meines Gehaltes weiterhin vom LBV übernommen wird und ich keinen weiteren Antrag stellen muss. Also, dass mein Schulamt den ANtrag nach düSELDORF weiterleitet und alles automatisch läuft.

    Ich weiß leider nur, wie es in Hamburg war: Dort musste ich einen Antrag beim Amt stellen, was mir auch logisch erscheint, weil beim Elterngeld ja nicht klar ist, wie man sich die maximal 14 Monate unter Mutter und Vater aufteilt. Man kann ja länger Elternzeit nehmen als man Anspruch auf Elterngeld hat.


    Viele Grüße und viel Spaß mit Deinem Kind!
    Albatros

    Das ist der Punkt, wenn Berlin sie auswählt und das alte Bundesland sie wegläßt (gibts glaube ich nicht viele, die das tun, wenn kein Tauschpartner kommt), dann geht das.

    Mag sein, dass es nicht viele sind, ich weiß nur, dass HH auch Freigaben erteilt, wenn noch nicht klar ist, ob Tauschpartner kommen (Erfahrungen im Kollegium).
    Gruß
    Albatros


    In dem Fall will sie verständlicherweise wahrscheinlich nicht, oder? Gehen würde das doch bestimmt, wenn sie unbedingt da leben und arbeiten will. Nur eben nicht als Beamtin, sondern als Neueingestellte.

    Wer in einem anderen Bundesland verbeamtet ist und in Berlin für eine Stelle ausgewählt wird, wechselt als Beamter nach Berlin. Voraussetzung ist eine Freigabeerklärung des 'alten' Bundeslandes. Quelle: http://www.berlin.de/sen/bildu…rer_werden/einstellungen/


    Gruß
    Albatros

    Meine Erfahrung ist, dass ich im Laufe der Zeit (bin jetzt incl Lehrauftrag und Ref 4,5 Jahre an der Schule) immer konsequenter geworden bin und dass mir das auch zunehmend leichter fällt. Ich denke auch, dass in diesem Punkt viel von der eigenen Persönlichkeit abhängt, die schwer zu ändern ist, aber etwas Lernen kann man das schon. Früher war es mir auch wichtiger, dass die SuS mich mögen, da bin ich heute viel unabhängiger. Gib Dir also etwas Zeit, auch konsequent sein kann man üben. Und, ja, es ist schwieriger, wenn man das in einer Klasse nicht von Anfang an war, aber das heißt doch nicht, dass dann für immer alles verloren ist.
    Gruß
    Albatros

    Bei mir war es umgekehrt, ich bin Mathematiker und hatte Informatik als Nebenfach. Für die Anerkennung habe ich alles angegeben, auch die Veranstaltungen in theoretischer Informatik, die eigentlich nichts als Mathematik waren :)
    Ich würde auch generell empfehlen, alles anzugeben und andere entscheiden zu lassen, was sie davon zählen.
    Gruß
    Albatros

    Zitat

    Original von Susannea
    Albatros: DAs kann schon sein, nur was der Vater meiner Kinder nciht kann, ist früh zuhause sein oder nachmittags schon auf Dauer gehen, dann könnten wir uns solchen Luxus nämlich nicht leisten!


    Das ist dann aber eine eigene Entscheidung. Die Aufteilung der Arbeit außer Haus bzw im Haushalt und für die Kinder ist ja nicht gottgegeben, sondern 'Verhandlungssache' zwischen den Partnern. Dass es dabei auch äußere Schwierigkeiten gibt, ist mir auch klar. Ich habe nur bei manchen Bekannten den Eindruck, dass sie sich ganz gern dahinter verstecken.
    Gruß
    Albatros

    Ich bin 2006 als Seiteneinsteiger (promovierter Mathematiker) an die Schule gekommen. Vorbehalte aus dem Kollegium habe ich nie gespürt, allerdings fand ich es selber schon etwas "wahnsinnig", mich vom ersten Tag an eigenverantwortlich 19 Stunden unterrichten zu lassen, auch abiturrelevante Kurse. Für mich war es eine große Chance, aber für die Behörde ging es vor allem darum, kurzfristig Ersatz zu finden.
    Im Referendariat (das ich nach einem Dreivierteljahr begonnen hatte) war zwischen Lehramtsabsolventen und Seiteneinsteigern kein Unterschied feststellbar. Auch im Examen waren die Ergebnisse ähnlich. Ich habe jedenfalls im Ref viel gelernt und würde allen Seiteneinsteigern empfehlen, das Ref - wenn möglich - noch zu machen. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen Seiteneinsteiger im Lehramt, Fähige und Nicht-Fähige gibt es auch bei Lehramtsabsolventen.
    Ich bin jedenfalls sehr froh, auf diesem Weg meinen Traumjob gefunden zu haben!
    Gruß
    Albatros

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