Beiträge von Justus Jonas

    Hi,
    ich wohne ja in Aachen... guckt euch den Dom & die Innenstadt an. Außerdem ist Aachen ja eine Süßigkeitenstadt (Lindt, Lambertz etc. sitzen hier...) - wie wär's mit ner Führung durch eine Schokfabrik? Ansonsten gibt es hier die Carolusthermen (Wellness-Bad, beeindruckend, aber auch nicht ganz billig). Runddrum kann man Wandern, zum Beispiel zum 3-Länderpunkt und dort in 3 Sekunden in D, Holland und Belgien gewesen sein (oder auch mit einem Bein hier, mit einem dort, mit den Armen im dritten...). Ein richtig tolles Museum haben wir hier nicht zu bieten. In Heerlen (30 min.) gibt es ein gut gemachtes Römermuseum. Ansonsten kann man natürlich auch einen Trip in die große Stadt Kölle machen, knappe 60 min.
    Grüße,
    JJ

    Zitat

    alias schrieb am 04.11.2005 11:12:


    Auch in Ba-Wü ist man verpflichtet, bis zu 3 Stunden pro Monat unentgeltliche Überstunden zu leisten.


    Kommt allerdings eine 4.Stunde dazu, müssen ALLE 4 Stunden auf Honorarbasis abgerechnet werden.


    Ich hab mich unklar ausgedrückt: genauso ist es bei uns auch, dass ab der 4. Stunde alle bezahlt werden!


    Zitat

    Eine Anfrage beim Schulleiter nach dem Formular zur Abrechnung der Überstunden kann evtl. Wunder wirken und deine Belastung schlagartig reduzieren


    ...fragt sich nur wieso: zumindest in NRW wird das Geld dafür nicht von der Schule, sondern von der entsprechenden Landesbehörde bezahlt; mein Schulleiter hat bei uns selbst ein Verfahren eingeführt, bei dem alle Kollegen, die Anspruch auf Zahlungen haben, monatlich in einer Liste markiert aushängen.


    ACE: bei uns wird auch bei Stundenausfällen entsprechend gegengerechnet, zum Beispiel: 4 Vertretungsstunden gemacht und 2 fielen aus ergibt nur 2 zusätzliche Stunden, also keinen Anspruch auf Geld.


    Grüße,
    JJ

    Hi,
    in NRW wird ab der 4. Stunde im Monat gezahlt, auch wenn die Organisation etwas umständlich ist und ich schon einige Euro aus Bequemlichkeit habe sausen lassen. Allerdings halte ich eine Belastung von 9 Stunden in 7 Wochen nicht gerade für besonders hoch (ich hatte z.B. allein im September 7, habe gerade gestern die Bezahlung beantragt). Ich glaube ein Recht auf freie Stunden oder Freizeitausgleich hast du nicht, die Vertretungsbelastung muss nur gleichmäßig auf alle Deputate verteilt werden (also Teilzeitkräfte weniger). Wenn einem dann die Springstunden (so heißen die Fensterstunden bei mir) flöten gehen ist es halt ärgerlich - aber sieh's andersrum - ich habe 10 Springstunden und zwar keine Probleme, in Ruhe zu kopieren, aber hänge locker einen ganzen langen Tag pro Woche mehr als die meisten Kollegen in der Schule rum... auch nicht gerade angenehm.
    Grüße,
    JJ

    Zitat

    Mir gehts weniger um die "verlorene" Zeit als vielmehr um meine Zurechnungsfähigkeit


    Dito. Ich habe ebenfalls von 8.00 bis 14.10 Unterricht. 15-19 Uhr dann Elterngespräche. Von Beratenungskompetenz rede ich da um 18.15 beim 14. gespräch (ich belege aber vemutlich doppelt, weil sonst die Zeit nicht reicht, dann sind wir bei Nr. 28) nicht mehr, das kann ich leider nicht leisten.
    Grüße
    JJ

    ...weil's gerade so gut passt: seit heute hängt an unserem schwarzen Brett eine email an unseren Schulleiter. Er hatte darauf verwiesen, dass es für manche Eltern schwierig sei, wenn sie 5 oder 6 Fachlehrer erreichen müssten, das bei dem geringen neuen Gesprächsangebot zu regeln. Vom Ministerium wird darauf verwiesen, dass das nicht glaubwürdig sei, dass so viele Gespräche ja "nur der Klimapflege" dienen könnten und dass sich die Schulen ohnehin darum bemühen müssten, ein neues Modell der Sprechstundenregelung zu finden, da der Sprechtag nicht mehr zeitgemäß sei. Am Ende noch eine Ohrfeige im Irrealis: "Die Ministerin würde sich freuen, wenn alle Schulen die Bemühungen um weniger Unterrichtsausfall unterstützen würden"...
    So long,
    JJ

    Zitat

    pepe: Es wäre euch zu gönnen, wenn ihr mit eurer SK-Vereinbarung durchkommt. Unser Beschluss (Beibehaltung des ganztägigen Sprechtages) wurde vom Schulamt beanstandet - Grund: Schulgesetz §44, Abs.4: "Die Lehrerinnen und Lehrer beraten die Eltern außerhalb des Unterrichts in Sprechstunden und an Sprechtagen."


    Dito, genau das Verfahren von pepe hat ja mein Schulleiter auch versucht. "Gesprächsbedarf" ist keine Begründung für Unterrichtsausfall, die die genehmigenden Stellen durchgehen lassen, aber vielleicht habt ihr ja einen großzügigen Beamten irgenwo sitzen, der ein Auge zudrückt ;)
    Es kann allerdings auch dicke kommen: Unsere Koop-Schule hat sich über das Verfahren des Ministeriums trotzdem hinweggesetzt und muss nun vermutlich einen disponiblen Ferientag streichen...
    JJ

    Zitat

    Habt ihr denn keine wöchentliche Sprechstunde, in denen man dann etwas mehr Zeit für die Eltern hat?
    So kenne ich das jetzt hier aus Bayern und finde es als Mutter aber auch als Lehrerin sehr gut.


    Na klar, und ich habe 10 Springstunden und insofern genügend Zeit dazu. Allerdings arbeiten ja viele Eltern und haben nicht die Zeit, 10 Tage lang jeden Tag wieder eine neue Sprechstunde in der Schule zu besuchen, oder es ist ihnen einfach zu nervig - was ich verstehen kann. Ausführliche Beratung findet aber natürlich nur in diesen Stunden statt.


    Zitat

    Einen "Erlass" habe ich noch nicht gesehen. Man kann das nämlich auch anders sehen, so wie z.B. die GEW:


    Elternsprechtag nach dem Unterricht?
    Nach Auffassung der GEW ist die Aussage von Schulministerin Sommer zur Lage des Elternsprechtags nicht durch das Schulgesetz gedeckt. Schulrechtlich kann die bisherige Praxis der Schulen fortgesetzt werden.
    Quelle


    Sorry, ich habe mich unpräszise ausgedrückt, es handelt sich um keinen Erlass sondern um das Schulgesetz... Das Ministerium hat die Weisung in mehreren Briefen herausgegeben, dass §42, Abs. 6 dementsprechend zu interpretieren ist: "Außerunterrichtliche Verantsaltungen der Schule werden in der Regel so organisiert, dass kein Unterricht ausfällt." Damit können die Bezirksregierungen usw. den Schulleitern den Mund stopfen; auch der GEW-Interpretation ist vom Ministerium wiedersprochen worden.


    Ist ja im Prinzip auch richtig, aber es trifft mich, dass die Gesprächsmöglichkeiten so stark beschnitten werden.
    Grüße,
    JJ

    Hallo NRW'ler,
    es ist ja seit den Sommerferien Erlasslage, dass für den Elternsprechtag kein Unterricht mehr ausfallen darf, bzw. man sich durch eine Freitag-Samstag-Regelung nicht das Recht auf einen freien Tag "verdient". Unser Schulleiter protestierte und wollte sich darüber hinwegsetzen (obwohl er sonst ein Paragraphenreiter ist) - er bekam aber von oben recht scharf gesagt, dass er sich an die neue Regelung zu halten habe. Ergebnis: Der Sprechtag findet nun an einem Nachmittag statt, und anstatt von 8 Stunden wie vorher sollen nun 4 Stunden reichen. Die 6 Stunden Unterricht davor und am nächsten Tag sind natürlich zu halten... abgesehen von der Belastung stört mich vor allem, dass es praktisch unmöglich gemacht wird, die Familien etwas kennen und einschätzen zu lernen, Kontaktpflege ist nicht vorgesehen und mehr als 10 min. pro Kind sind in keinem Fall drin. Gelinde gesagt, finde ich das zum Kotzen...


    Wie läuft es an anderen Schulen, konnte man dort das Ministerium irgendwie austricksen, oder hat bessere Regelungen gefunden?
    Grüße,
    JJ

    Habe keine Ahnung von Kunstunterricht, und möchte auch nicht den Erziehungsauftrag der Schule vernachlässigen (und reagiere selbst empfindlich auf Kraftausdrücke der SuS) - aber:


    Kann man das nicht auch als interessanten Kontrast sehen? Würdest du auch so reagieren, wenn ein Künstler ein Werk in dieser Art ausstellt? Vermutlich nicht.
    Die Schülerin ist natürlich unreflektiert da herangegangen, aber ich könnte mir auch vorstellen, in diesem Fall das nicht über die Notengebung zu regeln, sondern das Gespräch mit der Schülerin zu suchen, ihr deinen Eindruck zu schildern und sie das Bild begründen zu lassen. Vielleicht hat sie sich sogar etwas dabei gedacht?


    JJ

    Zitat

    Glücklicher Justus - an den Gymnasien toben eher nur die "deutschen" Rechts- und Linksextreme, an den anderen Schulen gerade im Großstadtbereich kommen meiner Erfahrung nach die moslemischen und osteuropäischen dazu.


    ...aber das hat erst einmal nichts mit Politik zu tun, sondern mit mangelnder Integration. Oder verkenne ich da etwas - gibt es islamistische Jugendbewegungen? Ich habe davon noch nix mitbekommen - außer dass Schüler aus dem arabischen Kulturkreis noch religiös sind und ihre Religion praktizieren. Wir haben an unserem Gymi eine Migrantenquote von 40%, aber natürlich trotzdem eine halbwegs intakte soziale Klientel, verglichen mit der benachbarten Hauptschule. Aber politische Auswirkungen hat das nicht.


    Zitat

    "Betroffenheitskult"


    Na da triffst du ins Schwarze. Das Problem besteht darin, dass die Schule zwar versucht aufzuklären, aber das tun größtensteils (sorry) historische Laien, die auch ganz andere Oberziele verfolgen als die historische Bildung. In Deutsch ist es besonders verbeitet, da kommt das rosa Kaninchen oder Damals Friedrich etc. pp., in Reli macht man Ausschwitz und stellt fest wie schrecklich alles ist, sogar ein Biolehrer hat mich schon nach Material gefragt... weitere Fächer streifen das Thema Nationalsozialismus auch. Gern auch Exkursionen usw.


    In der 10 mache ich dann in Geschi erstmals (!) NS-Zeit, und die Schüler verwehren sich, behaupten alles schon zu wissen und es kommt heraus, dass sie regelmäßig mit betroffen machendem Bröckchen und Ausschnitten zugeschüttet wurden, aber über Entstehung und Ursachen und die Dynamik des Nationalsozialismus nur sehr schwammig reden können. Statt dessen haben sie einen Schuldkomplex eingeprägt bekommen, der für sie unangenehm ist, das Interesse ersterben lässt und sehr schwer zu überwinden ist. Gerade beim Thema NS ist gut gemeint noch längst nicht gut gemacht, und ich wäre glücklich, wenn es in der Unter- und Mittelstufe weniger unterrichtet würde.


    Grüße,
    JJ

    Zitat

    politische propganda muss jedoch aus den schulen verbannt werden, nicht jedoch das herausbilden einer politischen einstellung.


    Einen solchen Satz halte ich angesichts der Beschreibung im Ausgangsposting für - sorry - reichlich naiv und überdies für ein Zeugnis einer inakzeptablen Geschichtsvergessenheit. Zudem hat die angesprochene Provokation kaum etwas mit politischer Meinungsbildung zu tun. Sollte dies doch der Fall sein, so ist es nach KMK-Erlass Auftrag der Schule, aufklärerisch derartigen Tendenzen entgegen zu wirken (steht als einziges Geschichtsthema extra in der BASS: Verpflichtung).
    Aus diesem Grunde lässt sich auch über pseudopolitische Linkstendenzen in Richtung Punk leichter hinwegsehen. Einen islamistischen Schüler habe ich noch nicht kennen gelernt, obwohl 20% an meiner Schule dieser Religion angehören.
    JJ

    Hi,
    ich ziehe bei Referaten, die nicht pünktlich da sind, normalerweise 1 Note ab; irgendwann ist dann eine Deadline bei der sie nicht mehr gehalten werden brauchen. Ohen im Einzelnen auf die Problematik eingehen zu wollen - es hat ja auch mit Motivation einerseits, Disziplin andererseits und der speziellen Klasse und Situation zu tun: dieses ist das erste Halbjahr. Ich würde dieses nachlässige Verhalten ruhig durch härtere Noten zurückgeben, denn sonst versuchen es einige wenige beim nächsten Mal nicht mit zwei Tagen, sondern zwei Wochen Überziehung. Wenn du es jetzt zurückmeldest, dann hängen sie sich im zweiten Halbjahr rein und du kannst guten Gewissens gute Noten auf die Abschlusszeugnisse schreiben!
    Grüße,
    JJ

    Zitat

    Was mich immer nur aufregt: die haben Sachen im Angebot, aber immer nur 5 bis 10 Exemplare davon.


    Das ist ja die Discounter-Strategie, sei es bei Aldi Lidl Plus oder sonstwo: an den Sonderartikeln wird nicht verdient - aber man kauft ja noch mehr...
    JJ

    ...schöne Verschwörungstheorie... aber doch etwas abenteuerlich, oder? Soweit ich weiß, ist Lidl in der Hand der Familie Schwarz, die persönlich den Daumen drauf hat, ähnlich wie Schlecker, und mit den gleichen miesen Arbeitsbedingungen. Welchen Religionen die angehören weiß ich natürlich nicht. Aber da sie aus Bayern sind, vermutlich katholisch...
    JJ

    Ohne einen Tipp für deine Situation zu haben: sehr viel Anziehungskraft hat die illegale Skinmusik, die junge aggressive Männer musikalisch anspricht und durch die Illegalität zusätzlich an Attraktivität gewinnt. Und über das Anhören ist dann auch für Leute, die damit nichts zu tun hatten, schnell ein Identifikationspunkt gefunden. Mit den entsprechenden mp3s oder CDs wird auch gern geworben, bzw. In- und Outsider definieren sich darüber. Falls ihr euch also für eine Vorgehensweise im Team entscheidet, haltet ein Auge darauf. Ganz nebenbei habt ihr euren Direx auf eurer Seite, wenn ihr derlei beschlagnahmt; über indiziertes verfassungswidriges Material könnte er nicht hinwegsehen und müsste dann reagieren.
    Wenn der junge Mann allerdings so geschniegelt herumläuft wie beschrieben ist er vielleicht auch an Kreise der neuen intellektualisierten Rechten geraten, aber für einen in der 9 ist das eigentlich noch zu früh.


    Grüße und viel Glück,
    JJ

    Kommt drauf an, wie kulant die Fluggesellschaft ist: Solange das Handgepäck nicht die Ausmaße des Vorgeschriebenen übersteigt und demnach in die Overheadbins passt sagen sie oft nix, auch wenn man zwei statt ein Gepäckstück hat. Aber dann möglichst schmal packen! Allerdings können sie dir dann eben immer noch bis zur letzten Minute vorschreiben, dass du was nicht mitnehmen darfst - und notfalls muss es dann auf dem Flughafen bleiben. Bei größerem (Sperr-)gepäck wirst du es kaum als Handgepäck mitnehmen können, sondern musst es gesondert aufgeben (Kostet glaub ich so 10-20 Euro pro kg).
    Generell gilt, dass weniger scharf auf die Vorschriften geachtet wird, wenn du nicht über England oder USA fliegst.
    JJ



    Kannst du denn deine Musiktasche nicht in den Koffer mit hineinlegen?

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