Beiträge von Justus Jonas

    Hi,
    ich oute mich mal als Pickel-Experte:


    papula wurde ja schon genannt, gängig ist auch vomica, ae, f. - Eiterbeule, Geschwür; ansonsten wurden ja zahlreiche medizinische Ausdrücke von dort übernommen, die Römer kannten anscheinend 50 verschiedene Arten von Hautproblemen


    Pickel kommt von Pocke, was wiederum mit bucca, ae, f. verwandt ist, das heißt "backe" und steht auch für viele aufgeblasenen oder aufgedunsenen Dinge wie eben auch Pickel...


    Grüße
    JJ

    Hi Dudel,
    Konzept bei mir (ich kopiers mal) für zwei Stunden.


    Stunde 1:
    Einstieg:
    • Assoziationen zum Mttelalter (Blitzlicht)
    • Wer fehlt in unserem Vorstellungsbild?
    -> Arme und Bauern – 99%
    -> OHP-Folie: Prominente Handwerkernamen (Michael Schumacher, Horst Köhler etc.); Schülerrnamen (Kevin Müller) oder Lehrer dazu schreiben lassen; Klären: Woher kommen Nachnamen überhaupt (Vorbereitender HA-Auftrag: finde etwas über deinen heraus; Infoblock dazu)
    Quellenarbeit: Gespräch unter Dorfbewohnern - wer tut was... alle dagen, ihr eigener Beruf sei der wichtigste. Originalquelle aus einem Codex. Am Schluss wird dem Mönch, der das Gespräch leitet, die Frage gestellt, welcher Beruf der wichtgste sei.
    -> Antwort schreiben ist HA für die Kids



    Stunde 2:
    HA-Auswertung mit Diskussion
    -> Quellenarbeit 2 (Plenum): Der Mönch sagt, der Bauer sei wichtig, aber alle anderen auch; relativ verschlüsselt sagt er darüber hinaus, dass keiner mit seinem Beruf unzufrieden sein soll (Aufgabenzuweisung durch Gott).
    -> OHP Ständebild, gemeinsame Analyse (ist ein Selbstläufer), kurze Auswertung mit nem Lückentext (PA); Fixierung der Ständebegriffe an der Tafel.



    Ist ein erprobter Einstieg. Eine Stunde mit dem Vorwissen und der Fantasie der Kinder zu arbeiten geht auch immer und macht Spaß; ich lasse das inzwischen, weil mir da zuviel Klischees (Ritter, Könige, Krieg, Burgfräulein, Hexen) gewälzt werden. Lieber dann mal eine Stunde mehr über Ritterturnier und Minnesang, wo sie was mitbekommen. Schicke dir mein Material gern zu.
    Gruß
    JJ

    Zumindest im Latein nennt man das auch Trikolon, und die meisten Stilmittel kommen ja aus der antiken Klassik. Bei Verknüpfung mit "und" ist es (außer Parallelismus natürlich) auch noch ein Polysyndeton, bei Kommatrennung ein Asyndeton. Eine Variante ist das Trikolon crescendo, bei dem die einzelnen Glieder immer länger werden (meist Erweiterung durch Attribute).
    Gruß
    JJ

    Hi,
    habe mich auch mit dem Problem schon beschäftigt. Mein Schulleiter - sehr formaler scharfer Hund - guckte das nach und gab mir als Info, dass ich
    - die Note nicht unter die Klausur schreiben muss, auf dem (getippten) Gutachten reicht, solange eindeutig ersichtlich ist, zu welcher Leistung das Gutachten gehört;
    - die Note mit Kürzel unter das Gutachten handschriftlich schreiben sollte, Oberstufenpunkte und Teilnoten gehen getippt;
    - die Note in allen Farben schreiben darf
    - das Gutachten nicht kleben oder tackern muss.


    Es gibt, soweit er es herausbekam, keine verbindlich geltende Regelung in NRW, wo das schriftlich angewiesen ist. Ich kann vorher auch nur das Gerücht aus dem Ref, dass die Note immer handschriftlich und auf das gleiche Papier setzen muss.
    Gruß
    JJ

    - Irrläufer (unter 4 oder 5 Formen ist eine, die ncht passt, zum Beispiel vom Kasus, Numerus oder Tempus her oder Genus verbi (Akt.-Pass.) oder oder oder. Geht per OHP.


    - Simples Bestimmen geht per Beamer, die Optik motiviert (mach ich nur wenn in der Stunde eh irgendwelche Bilder tec. gebeamt werden)


    - An der Tafel: eine Verbform bestimmen und nun die einzelnen Faktoren notieren (1. Sg. Präs. Akt. Ind.). Nun darf der SoS der dran ist 1 Faktor ändern und jemand anders drannehmen. Kettenprinzip, ab und zu mal Infinitv ändern.


    - Redemittel: Stilmittel? Jeder SoS bekommt ein Los mit nem Stilmittel und soll sich einen Satz damit ausdenken. Dann Kettenprinzip. Ist aber bei schwierigeren Stilmittel für schwächere Schüler eine oft zu große Anforderung.


    So wenn ich nachdenk kommt bestimt noch mehr, aber erstmal lege ich mich hin.
    Gruß
    JJ

    ...du schaffst das schon, haben schon ganz andere gepackt. Und bloß KEINE schlaflosen Nächte und Grübeleien. Die Kids wissen schon in einer Woche nix mehr davon und tragen auch nix nach, solange man nicht persönlich oder wirklich ungerecht wird. Gerade als Refi bist du aber im Vergleich zu anderen Lehrern reflektiert, entspannt, sorgfältiger und aufmerksamer als der Durchschnitt und wirst die richtigen erwischen.
    Grüße
    JJ

    Zitat

    wombatine schrieb am 05.09.2006 17:05:
    Nur: Was für Zusatzaufgaben soll ich geben? Es soll ja auch was sinnvolles sein, nicht nur stupides Abschreiben.


    Auch wenn mich selbst vor noch 2 Jahren dieses Statement noch erschreckt hätte: ich lasse ab und zu mal abschreiben. Die Schüler akzeptieren das, da ich das abschreiben lasse, was gerade "dran" ist (Geschichtsbuch) und es begründe, dass sie ja genau diese Inhalte nicht mitbekommen hätten. Das ist von der Korrektur her einfach (nur Orthographie) und zieht, weil es eben eine relativ anstrengende, aber auch stupide Arbeit ist. Ich habe damit bessere Erfahrungen gemacht als mit Zusatzaufgaben (zumal ich mir die dann ständig aus den Fingern saugen und bei der Korrektur überlegen muss), es sei denn es passt gerade wirklich gut als Referat, Vortrag o.ä., der die ganze Klasse weiter bringt.
    Des Raumes verweisen geht ja auch (je nach Direktion). Gelbe und rote Karten hatte ich an meiner alten Schule, aber das ließ sich nicht übertragen - die SuS haben drüber gelacht oder versuchten gezielt diese Karten zu bekommen (Zitat: "Find ich gut weil es so sportlich ist"). Auch mit Namen an die Tafel schreiben macht man sich nur zum Idioten. Naja ist aber auch nicht gerade ein idyllisches bürgerliches Pflaster hier, auch wenn die Kids super sein können
    JJ

    Mein inzwischen gut erprobtes System:
    Jede Klasse / Kurs hat ihren Ordner, und zwar einen Heft-Pappordner der so gedreht ist, dass dass das man immer hinter was dranheftet, er also wie ein Buch aufgebaut ist. In jedem Ordner kommen als erstes 3 Klarscihthüllen für Notenlisten, Ergebnisse, Rückläufe von Eltern und Darf-man-nicht-verlieren-Sachen. Danach hefte ich dann einfach die durchgeführten Reihen ab, ebenso Folien usw. Ab und zu, etwa alle 3 Monate, wird der Ordner zu dick und ich muss ausmisten nach Meikes Prinzip (das meiste ist eh digital vorhanden).
    Die aktuell schon stehende, aber noch nicht durchgeführte Planung ist in Einsteckfolien (an 2 Seiten offen) vorne lose drin, incl. der fertigen Kopien usw. Wenn ich schon sehr weit im voraus plane nehme ich eben 2 oder mehr dieser Dinger. WIchtige / Sondersachen kriegen manchmal was farbiges.
    Zu Hause habe ich mir 4 so Zeitschriftenständer von Ikea montiert, ähnlich wie:
    http://mawa-design.de/D/access/inhalt_a/auswahl_a/inhalt_aw/artwork/images/zh120.jpg
    Da kommen die Mappen rein, sind verschiedene Farben und so ungefähr nach Stufen geordnet, so dass ich nur zugreifen muss und die richtigen für den Tag einpacken. Ne Zeitlang hatte ich auch das all-in-one-Sytem, aber man schleppt viel überflüssiges mit und Ordnung halten ist da viel schwerer finde ich. Und wenn man mal weiter als 3 Wochen zurückblättern muss hat man auch ein Problem, weil man (wie ich bei derzeit 8 Lerngruppen) einfach immer nur die letzten paar Stunden dabeihaben kann.


    Grüße,
    JJ

    Hi
    ich mache mir möglichst nach jeder Stunde Notizen zu jedem Schüler. Hilft mir selbst (ich fühle mich viel sicher) und am Ende des Jahres hat man wirklich nen guten Überblick. Ich habe bemerkt, dass das geben von Noten dabei für mich eine gewisse Schwelle bedeutet, deshalb trickse ich mich selbst mit Symbolen aus:
    * sehr gut
    ++ gut
    + 3
    o 4
    - 5
    -- 6
    Ich mache von allen Noten regelmäßig Gebrauch. Zum Quartal und HJ-Ende gebe ich dann pro Nase zunächst eine Bleistiftnote und gucke, inwieweit das übereinstimmt. Wo es deutliche Abweichungen gibt denke ich länger nach und versuche zu überlegen, wieso ich so eine andere Note im Kopf habe als die "Rechnung" zeigt.


    Das System ist arbeitsintensiv aber ich fahre gut damit, zumal ich meine Listen dann auch Eltern oder Schülern zeigen kann.
    Grüße
    JJ

    Hi ruby,
    ich hab ebenfalls Latein und Geschi gemacht. Eigentlich Latein nur als Beifach, es wurde dann zum Interessen- und Hauptfach für mich. Es ist anstrengender, aber auch knackiger und interessanter als Geschichte (auch weil einfach mehr gefordert wird). Ornella hat das meiste sehr treffend beschrieben. Nebenbei können die berüchtigten Stilübungen auch immer mehr Spaß machen, und wenn man es kann kommt keine andere mir bekannte Sprache dem Lateinischen gleich. Anzufügen ist noch, dass das Lateinstudium viel persönlicher läuft als Geschi, die Seminare sind kleiner, man kennt sich und die Profs, es ist nicht so anonym. Bei Studiengänge waren allerdings weit weit weg von der Schulrealität, auch bei der Fachdidaktik. Das lernst du frühstens im Ref und zum Teil erst später. Allerdings ist man mit einem Lateinstudium fachlich wirklich gut und vollständig Experte und seiner Sache sicher, in Geschi hingegen fehlt es an Überblickswissen; es ist auch während des Jobs noch viel Nacharbeit gefragt.
    Viel Spaß und toi toi toi
    JJ

    Hi,
    ich halte nichts von einem Verbot dieser Geräte. Und man schafft sich probleme mit den natürlich mitegschmuggelten PSPs, mp3-playern, Handys etc... vorher Taschen durchsuchen? Zimmer durchsuchen wenn die anderen sagen dass da einer was mit hat? Und obendrein gehören diese Dinge nun mal zum Alltag, ein Verbot ist da etwas weltfremd.
    Ich war mit einer 7 auf zwei Schiffen unterwegs, ist ein Jahr her. Ich habe das Problem (auch die Verbotsmöglichkeit) vorher sowohl mit den Eltern als auch mit den Schülern ausführlich erörtert. Prämisse meinerseits: Ich möchte Kommunikation untereinander, nicht Vereinzelung und technisches Wetteifern. Ergebnis: Außerhalb der Zimmer waren mp3-Player oder CD-Player generell und Knöpfe im Ohr verboten. Wer wollte durfte aber mal 'ne Stunde Musik hören und sich zurückziehen - was ich für genauso wictig halte wie das Miteinander. Handys waren erlaubt, aber ebenfalls tagsüber untersagt. Ich musste nicht ein Gerät einsammeln wegen Missbrauchs, was mich sehr wunderte, und es hat sich auch niemand beschwert oder sonstwas bei mir. Zum einen war das wohl Glück, zum anderen aber auch eine Folge davon, dass wir den Umgang sehr sehr ausführlich diskutiert hatten, so dass ein Ergebnis herauskam, mit dem wirklich alle leben konnten.
    Grüße,
    JJ

    Problematisch an dieser Diskussion hier finde ich, dass bei einigen Leuten die Tendenz besteht, den Jugendlichen selbst die "Schuld" in die Schuhe zu schieben. Als ob es so einfach wäre. Diese jungen Leute werden doch von ihrem Umfeld geprägt und bekommen nie die Chance, die der nette bildungsbürgerliche geprägte Gymnasiast von nebenan hat. An denen liegt es am wenigsten, eher schon an ihren Eltern - die sich nicht intergrieren wollten, oder es in einer fremdelnden Gesellschaft auch nicht konnten, weil kein Vermieter die Türken will, keine Mutter sie als Freunde ihrer Kinder, keiner sie in der Firma, als Nachbarn aber auch nicht... natürlich haben auch Politiker ihren Teil dazu beigetragen. Aber nicht die 12 oder 14 Jahre alten Kids, die nicht reflektieren (können) was sie tun.


    Das Pisa-Ergebnis, dass der erreichte Bildungsabschluss zum größten Teil nicht von Begabung, Leistungswillen o.ä., sondern von der Voraussetzungen im Elternhaus abhängt, ist an solchen Schulen wie der nun im Focus stehenden Wirklichkeit.


    JJ

    Zitat

    Remus Lupin schrieb am 26.03.2006 13:39:


    Und wäre das so schlimm? Ich habe mich dazu durchgerungen, zu akzeptieren, das manches erst in den Brunnen fallen muss, damit es besser wird.


    ...das ist insgesamt richtig, aber wenn die Schule schon Mittel bewilligt bekommt, dann nehme ich das erstmal und torpediere es nicht: Lieber den Spatz in der Hand... als die Schüler von übermorgen - vielleicht - toll auszustatten und hinzunehmen, dass die derzeitigen einfach "Pech gehabt" haben. Nein, ich finde, auch Rechnerverwaltung usw. gehört ein Stück weit zu meinem Job, man darf sich nur nicht zu sehr ausbeuten lassen.
    JJ

    Hi,
    ich hab mein Blockpraktikum damals in New York gemacht; das war kein Problem und wurde voll anerkannt. Gastfamilie etc. gab's allerdings nicht, auch sonst keine Unterstützung. Ich habe die Schule damals einfach angeschrieben (natürlich nicht nur eine).
    Grüße,
    JJ

    Zitat

    Enja schrieb am 26.03.2006 11:14:
    an unserer Grundschule ist eine EDV-Firma mit der Wartung der Schulcomputer beauftragt. Es gibt einen IT-Raum mit einem Netzwerk am Internet mit 30 Computern, das Netz der Schulverwaltung mit drei Computern und die 3-5 Computer je Klassenraum sowie in der Bibliothek, die ein weiteres Netz bilden, ebenfalls am Internet. Keiner der Lehrer wäre dazu imstande, das zu warten, instandzuhalten und immer wieder zu überarbeiten, da praktisch ständig modernisiert wird.


    Wenn das bei euch noch so aussieht, wie du es schilderst, solltet ihr mal aktiv werden. Das ist nicht mehr haltbar.


    ...sieht halt nicht überall so aus. Bei mir an der Schule betreuen 3 Kollegen die 5 Rechnerräume und alle Einzel- und Mobilrechner. Wir versuchen dabei auch interessierte Schüler zu mobiliseren, doch die bei der Stange zu halten ist nicht einfach. Fachleute können nur zur Hardwareinstallation bei Neuanschaffungen bezahlt werden. Diese finanziell engen Rahmenbedingungen sind nun mal Realität, da hilft auch "aktiv werden" nichts - das kann dann bedeuten, dass die Sonderzuschüsse für neue Rechner wieder gestrichen werden.
    JJ

    Zitat

    Dudelhuhn schrieb am 21.03.2006 20:38:
    selbst in der 10, als unsere Geschichtslehrerin uns regelmäßig davon erzählte, dass ihr Vater Feindradio hörte...nein danke, von diesen Geschichtserzählungen hatte ich genug, ganz abgesehen davon, dass ich den Sinn des Geschichtsunterrichtes nicht im Erzählen von Geschichten sehe. Zeitzeugen sind super, aber ich wollte im Unterricht wenigstens ab und an mal selber denken und herausfinden, warum die Leute wie was getan haben


    !!!


    JJ

    Zitat

    wolkenstein schrieb am 20.03.2006 17:50:
    Ihr Lieben,


    ich würd jetzt gern laut und lange über die Geschichtsunkenntnis meiner Schüler jammern, und zwar auf allen Ebenen... ist das normal, dass 8-Klässler KEINE wichtigen historischen Ereignisse der letzten 60 Jahre nennen können (nach lnagem Prompten kam dann "Mauerfall", wobei sie aber "Fall" im Sinne von "case" interpretierten und auch nicht wussten, was denn da wohl gewesen war) ? Dass in der 12. keiner was von der 1848ger Revolution oder dem 1. Weltkrieg weiß? Und so weiter und so fort...


    Hi,
    auch wenn ich die Pauschalkritik in diesem thread nicht ganz teilen kann, mal der Versuch einer Antwort von einem Geschilehrer, der mitunter an seinen Fähigkeiten zweifelt. Du, Wolkenstein, sprichst sozusagen Pest & Cholera zugleich an, denn wie man's macht, macht mans falsch... entweder man kloppt den Schülern Wissen rein wie Anno dazumal. Ein Kollege von mir macht das, unterrichtet durchgehend frontal und die Schüler können's, haben Wissen und können sogar Quellentexte lesen. Von Gruppenarbeit, entdeckendem Lernen, historischen Erkundungsgängen in der eigenen Stadt, der Entwicklung historischer Fragestellungen usw. haben sie natürlich keine Ahnung und motiviert sind sie auch nicht, aber im Druck. Bei mir haben sie weniger Druck, müssen z. B. bei Karl dem Großen 2 (zwei) Jahreszahlen können, aber sollen Zusammenhänge analysieren können, selbsständig und kritische arbeiten, etc. pp... Beides zu verbinden schaffe ich in 2 Stunden nicht und frage mich, ob der andere es nicht besser macht.


    Soweit so schlecht. Manche Sachen, die du angesprochen hast, gibt natürlich das Curriculum vor (NS-Zeit und Mauerfall kommen in der 10 - deine 8er konnten's nicht wissen). Die 12er hatten in der 9 wohl anderes zu tun, andererseits soll man in einem Schuljahr dort von Renaissance über Aufklärung, franz. Revolution, dt. Revolution und Imperialismus bis zum ersten Weltkrieg auch einige Themen machen. Ich mache 1848 in ca. 2 bis 3 Wochen = 4-6 Stunden. Und wozu in der knappen Zeit nur Wissen eintrichtern, wenn es genügend Wissenspeicher überall zugriffsbereit gibt, da sind mir Zugriffs- und Analysefähigkeiten wichtiger. Was dann auf den ersten Teil meiner Ausführungen zurückführt.


    Im übrigen leidet das Fach darunter, dass wohlmeinende Kollegen anderer Bereiche gern den Steinbruch Geschichte auspacken, das geht schon in der Grundschule los und macht einen manchmal richtig wütend; da werden Motivationshäppchen aus der Antike verwendet, Projekt "die Griechen" oder sowas. Das dadurch aufgebaute Geschichtsbild ist ungefähr auf dem Niveau von RTL 2, und wir dürfen dann zusehen wie wir damit umgehen X( ... Noch schlimmer ist es, wenn dann jemand den Topf "Betroffenheit" = Nationalsozialismus aufmacht, aber darüber hab ich in diesem Forum ja schon öfter geschrieben.


    Grüße,
    JJ

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