Ich habe ganz frisch eine Stelle an einer LE-Schule bekommen und musste mich verpflichten, zunächst die Sockelqualifikation zu absolvieren und innerhalb von 5 Jahren mein Aufbaustudium zu beginnen.
Erst nach dem Studium bekommt man auch die Gehaltsstufe eines Sonderpädagogen. Die Sockelquali soll aber ganz nett sein, von dem, was ich im Kollegium so hörte.
Infos:
Die Sockelqualifikation soll zur erweiterten Handlungskompetenz für die Wahrnehmung unterrichtlicher und erzieherischer Aufgaben an Schulen für Lernbehinderte und Erziehungshilfe führen. Die Maßnahme umfasst 160 Stunden und wird über einen Zeitraum von zwei Schulhalbjahren 14tägig durchgeführt.
Inhalte der Fortbildungsmaßnahme:
· Analyse der pädagogischen Ausgangslage von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt “Lernen” bzw. im Förderschwerpunkt “Emotionale und soziale Entwicklung”.
· Einführung in die Entwicklungsbereiche Motorik, Wahrnehmung und Bewegung, Kommunikation und Interaktion, Motivation und Konzentration, Emotionalität und Soziabilität sowie Kreativität für schulisches Lernen.
· Reflexion der Lehrerrolle und Stärkung der Lehrerpersönlichkeit unter den spezifischen Bedingungen der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
· Einführung in lernfördernde Konzepte und Unterrichtsmethoden.
· Zusammenwirken von Diagnose, Förderung und Unterricht – beispielhaft in den Fächern Mathematik und Deutsch.
· Umgang mit Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung in der zieldifferenten Förderung.
· Entwicklung von individuellen Förderplänen und ihre Umsetzung im Unterricht.
· Analyse und Evaluation von Erziehungsprozessen und Unterrichtsabläufen durch kollegiale Praxisberatung.
· Grundlagen der Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten und der Kooperation mit anderen Institutionen.