Beiträge von brasstalavista

    Chilipaprika, volle Zustimmung!


    Darüber hinaus: Die Arztpraxen freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn sie jetzt neben der ganzen Impforga auch noch Atteste für "hatte gestern Bauchschmerzen" ausstellen müssen... Wenn es um eine fest verankerte SII- oder Abi-Klausur ginge, wäre das klar. Aber für einen Aufbesserungstest? ...halt ma Ball flach...8)

    Politiker begehen regelmäßig heftige Steuerverschwendungen. Kann sein, dass ich da schon abgehärtet bin, aber das wäre tatsächlich nicht (mehr) schwerwiegend genug, um einen Politiker aus dem Amt zu entlassen.

    Ich verstehe, irgendwo müssen ja die Leute herumschwirren, die der CDU/CSU trotz allem noch Werte von über 20% ermöglichen... aber es hier live und in Farbe zu lesen, hat was Faszinierendes. Irgendwie auch morbide, diese Faszination; so, wie bei einem Unfall nicht wegschauen zu können...


    Ein Volk hat halt die Regierung, die es verdient. Oder, wie es mein Lieblingskabarettist sagt: "Warum wählen die Viecher immer ihre eigenen Metzger?"

    Ist aber wieder eine subjektive Sache... Was heißt "signifikant"?

    Ist der gesamte Vorgang um das Mautdebakel (mit Ansage bzw. trotz Vorwarnung locker 'ne halbe Milliarde versenkt) signifikant genug? Oder ist das nur eine subjektive Sache; passt mir also nur die Nase vom Scheuer Andi nicht? Weil ich es irgendwie so ein bisschen blöd finde, was da passiert ist? Hmmmm, mal scharf nachdenken... :uebel:

    Habt ihr die Videos gesehen?

    ...nicht alle, aber zu viele davon. Musste mich krank melden wegen...

    ...ich habe mich eben noch etwas länger durch die Antworten auf den Tweet von Liefers gelesen, da wird sehr angemessen dagegengehalten.


    Es ist aber auch krass: Der Künstler selbst (Liefers) lädt sein Werk politisch auf, indem er es zu einem Statement macht, das Werk anzusehen. Mich zwingt er so dazu, ihn nicht mehr zu sehen.


    Und ganz nebenbei: Was wohl Axel Prahl und Christine Urspruch davon halten, in dem "uns" enthalten zu sein? Oder ist mit dem "uns" die Gruppe der Schauspieler der Videoaktion gemeint? Oder spricht Liefers/Börne - ganz im Sinne von einer Verschmelzung von Schauspieler und Rolle - von sich jetzt im Pluralis majestatis?


    So oder so: Wer sich derart laut und omnipräsent in haarsträubende Widersprüche verstrickt, kann nicht die hellste Kerze im Leuchter sein... Hat er nicht auch behauptet, seit Monaten gar keine Nachrichten mehr verfolgt zu haben? :autsch:

    Leute die dann sagen "Man sollte den Tatort aus Münster boykottieren" übertreiben da vielleicht ein wenig.

    Dieses Thema behandle ich im Musikunterricht - besonders in der SekII - immer wieder: Wo hat der Einzelne seine Schmerzgrenze in Bezug auf Trennung von künstlerischem Werk und Ansichten/Taten eines Künstler? Das geht von "die Person hinter dem Kunstwerk ist völlig irrelevant" bis zu "Werke von jemandem, der xy gesagt/getan hat, kann ich nicht mehr hören/sehen".


    Im oben genannten Fall "Liefers" dreht er selbst in seinem Sinn an dieser Schraube; er hat nach der Ausstrahlung des Tatorts getweetet:


    "Großen Dank an alle, die uns die Treue halten, durch dick und dünn mit uns gehen und nicht im Münsteraner Regen stehen lassen! Danke für dieses eindrucksvolle Statement an 14,22 Mio. Zuschauer!"


    Ich finde das vereinnahmend: Wenn er sich bedanken will, dass "sein" Tatort nicht boykottiert wurde, soll er genau das machen: "Großen Dank an alle, die den Münsteraner Tatort nicht boykottiert haben", oder so ähnlich. Durch die Überhöhung des Tatort-Schauens als "eindrucksvolles Statement" suggeriert er aber, dass er persönlich und eventuell auch seine Ansichten unterstützt werden durch das Anschauen der Sendung. Es war - nimmt man seinen Tweet wörtlich - aus seiner Sicht also nicht möglich, den Tatort einfach nur als Tatort zu schauen; allein durch das Zuschauen hat man ein "eindrucksvolles Statement" gesetzt. Und zwar unterstützend für Liefers. Ich finde das höchst problematisch, wie Liefers da vorgeht.


    Ein Twitter-User hat geantwortet: "Es ist also ein Angriff auf die Kunst- und Meinungsfreiheit einen Tatort nicht zu gucken, aber politische Unterstützung ihn zu gucken. Wieder was gelernt."

    Die Learning-Apps, Kahoot-Quiz etc. kannst du auch später für kommende Jahrgänge z. B. als extra Übungen für eine Klassenarbeit verwenden. Für einmal lohnt sich der Aufwand nicht.


    (Ich plane alles auch in den nächsten Jahren einsetzen zu können. )

    Richtig! Siehe auch Punkt 2 von neleabels Anti-Burnout-Liste; mein All-time-favourite-Beitrag in diesem Forum!


    Zitat:

    2. Ich will ein Routinier werden. Einfaches Rechenexempel: wenn ich 26 Stunden unterrichte und mich auf jede Schulstunde 60min vorbereite, bin ich schon bei einer 45,5-Stunden Woche. Ohne eine einzige Korrektur, ohne eine einzige Konferenz, ohne eine einzige Pausenaufsicht. Einmal investierte Arbeit muss so oft und so vielseitig wie möglich genutzt werden - deswegen verwende ich dieselben Arbeitsblätter so häufig wie irgendwie verantwortbar, unterrichte die gleichen Themen möglichst parallel etc. Ganz wichtig! Das eigene Materialarchiv in penibler Ordnung halten. Nichts schafft so viel Mehrarbeit wie Unordnung.

    https://www.spiegel.de/panoram…f5-47c7-94cd-ab727a851ad2


    ...wieder einmal ein Beispiel für die Verschwörung der Realität gegen die Satire. Das kannste Dir echt nicht ausdenken. Jetzt werden auch noch die Satiriker arbeitslos...

    Meine Schule mit knapp 1000 SuS ist am Waldrand gelegen. Kopfkino: Alle Lehrenden bekommen einen Bereich im Wald zugewiesen und die Kinder müssen per Geotagging/GPS den jeweiligen Unterricht finden. Die Stadtparks platzen dann ja schon aus allen Nähten mit den Schulen, die innerstädtisch gelegen sind.

    Behandelte Themen:

    Deutsch: die Bedeutung des Waldes für die Romantik

    Bio: Ökosystem Wald

    Musik: Vogelstimmen imitieren

    Sport: Geländeläufe ohne Ende

    ...


    Unfassbar...

    ...und nach dem intensiven Nachdenken 8) über die auf Seite 46 dieses wunderbaren Threads aufgeworfenen Fragen muss ich mich mal eben vergewissern, ob ich das jetzt richtig verstanden habe:


    Der Frosch fällt auf die Marmeladenseite, wenn eine Katze auf dem Fahrrad Lichtgeschwindigkeit erreicht und dabei Söder eine Mayonnaise tanzend im Zebrakostüm die Kruzifixe einschaltet?!?

    Ach herrlich, #Laschetdenktnach hat inzwischen fast 28.000 Tweets...


    Durch den leicht verbesserungswürdigen Umgang der primär zuständigen Regierenden mit der Pandemie gerät ja etwas aus dem Fokus, was für Vollausfälle sich noch in Ministerämtern tummeln. Eben habe ich das hier gefunden:


    "Wenn Dir beim Kacken einfällt, dass Du vergessen hast, die Hose runterzuziehen..."

    Schöne Ostertage Euch allen!!

    Bei Twitter gibt es gerade einen regelrechten Wettbewerb unter dem Hashtag #Laschetdenktnach:


    https://twitter.com/hashtag/la…p%5Eserp%7Ctwgr%5Ehashtag


    Ein großer Spaß! Meine Favoriten bisher:

    - "Wenn Hafermilch aus Hafer ist, was ist dann mit Scheuermilch?"

    - "Warum liegt hier eigentlich überall Stroh?"

    - "Was wollte ich über Ostern nochmal machen?"

    - "Wer hat denn nun die Kokosnuss geklaut?"


    ...und immer mit einem Bild des nachdenklichen Ministerpräsidenten, da wirken die natürlich noch viel besser...


    Ich füge mangels eines Twitteraccounts noch hinzu: "Wo habe ich nochmal diese verdammten Klausuren hingelegt?"

    Jule13: Die Meldung hat eben beim Einkaufen für großes Hallo gesorgt:

    Lebensmittelhändler meines Vertrauens: "Und, wat gibbet Neues für Euch" (Lehrer meint er...)

    Ich: "Laschet will über Ostern NACHDENKEN!"

    Kunde in der Nähe, völlig trocken: "Bloß doof, dass der Laschet mit dem Denken immer so ein Pech hat!"

    ...ich bin gefühlt gerade der reichste Mensch der Welt: Sitze nach Ende der letzten Online-Stunde zu Beginn der Ferien mit einem kalten Bier und einer herzhaften Stulle auf dem Balkon in der Sonne.


    Später starte ich noch die Balkonbepflanzung... :rose:


    ...und wie ein Bier in der prallen Sonne nach dreimonatiger Abstinenz knallt... uiuiui!


    Herzliche Grüße und schöne Ferien!

    Der Wuppertaler Krisenstab bzw. OB Schneidewind scheint das wirklich ganz geschickt gemacht zu haben. Als das Land Ende letzter Woche noch was zu meckern hatte am Schließungskonzept, hat man sich für die "konstruktiven Vorschläge" bedankt! (anstatt wie in anderen Städten auf den Putz zu hauen. Was ich wiederum auch vollkommen verstehen kann! Wie dieser Laumann sich geäußert hat...:uebel:) In bin mir sicher, dass die Wuppertaler Kommunikation mit geballter Faust in der Tasche geschehen ist, aber so kommt man halt zum Ziel, wenn man es mit Gestalten a la Laumann, Gebauer und Laschet zu tun hat. Für die gilt folgendes (von mir angepasstes) Zitat:

    "Mit inkompetenten Politikern diskutieren, das ist, wie mit einer Taube Schach spielen: Egal wie gut du bist, egal wie sehr du dich anstrengst, am Ende wird die Taube aufs Spielfeld kacken, alles umschmeißen und umherstolzieren, als hätte sie gewonnen."


    Off-Topic:

    Das dieswöchige Magazin Royale kann man nur deshalb nicht als Highlight bezeichnen, weil die vorherigen Ausgaben ihm in nichts nachstehen. So gründlich recherchiert kaum ein anderes Polit-Magazin. Musik ist auch gut.

    Jaaaaa! Böhmermann hat echt einen Lauf: Frontex, Apres-Ski, Atommüll, usw. Und wie er mal eben Streeck am Anfang der letzten Sendung einordnet, ein Träumchen!

    Aus Musikersicht: Das Mashup aus Jamiroquais "Virtual Insanity" und Stevie Wonders "Superstition" in einer der letzten Sendungen war wirklich Sahne! Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld rules! :rose:

    Streek, der gute Bro vom Laschet und fachlich sehr kompetent, hat übrigens am 13.1 in der Welt (wo auch sonst) gesagt: "Die britische Mutante muss uns keine Sorgen bereiten." Wer auf solche Leute hört (oder vermutlich eher hören will), der lässt auch Schulen und Geschäfte offen,

    ... ich finde es im Übrigen unfassbar, dass ausgerechnet Streeck zur Primetime eine Sendung im ZDF bekommen hat. Im Spiegel war neulich ein Artikel, in dem dargestellt wurde, wie oft dieser Typ danebengelegen hat. Überspitzt gesagt: Da hätte ein Zufallsgenerator eine bessere Trefferquote erreicht... aber so ein Gerät hat ja auch keine Agenda.

    Ich werde jetzt auf dem Dienstweg Beschwerde einlegen gegen das Aufrechterhalten der Schulöffnungen trotz eindringlicher Warnungen von Fachleuten. Als Beamter ist es meine Pflicht, meine Vorgesetzten zu beraten. Ich möchte es jetzt aktenkundig haben, dass ich gegen mein Verantwortungsbewusstsein für den Schutz meiner Schülerinnen und Schüler und meiner eigenen Gesundheit (Gesunderhaltung ist ja auch Dienstpflicht!) zum Präsenzunterricht gezwungen werde. Wäre dieser wenigstens sinnvoll: Das Unterrichten von halben Gruppen und gleichzeitiges (im Übrigen rechtlich bedenkliches) Streamen des Unterrichts ist deutlich weniger effizient als der inzwischen recht gut eingespielte Distanzunterricht (zumindest an meiner Schule). Und das dann auch noch bei dem Infektionsrisiko für alle Beteiligten. Völlig Gaga! Darauf muss ich meine Vorgesetzten aufmerksam machen. :aufgepasst:


    Ein Kollege von hat vor einigen Wochen schon eine derartige Beschwerde geschrieben; diese hat - so wie ich im Flurfunk gehört habe - ziemlich die Runde gemacht bei einigen Schulleitungen und Verbänden. Es scheint, als käme aus unseren Reihen da viel zu wenig Schriftliches. Dabei haben gerade wir, wenn wir Beamte sind, nichts zu befürchten und sollten Laut geben.

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