Beiträge von sachensucher

    Hallo,


    da du keinen MA hast, gibt es damit m.E. nur zwei Möglichkeiten:


    a) Dortmund:
    Du wendest dich an die Uni Dortmund, lässt dir alles aus dem BA Soziale Arbeit für das Lehramt "Berufliche Fachrichtung Sozialpädagogik" anerkennen. Dann musst du nur ein Modul (Frühpädagogik) nachstudieren und startest anschließend mit dem MEducation ...
    Wegen des 2. Faches: Ich würde mir Scheine für Psychologie (Dortmund) oder Wirtschaftslehre/Politik (Dortmund) anerkennen lassen.


    b) Wuppertal:
    Du wendest dich an die Uni Wuppertal und lässt dir möglichst viel aus dem BA für das Fach "Pädagogik" anerkennen. Achtung: Hier musst du einige Scheine nachmachen!
    Wegen des 2. Faches: s.o.


    Konkret: Wende dich an die Fachberatung an der Uni Dortmund (Prof. Dr. Uhlendorff).


    Viel Erfolg,
    sachensucher

    Hallo zusammen,


    nachdem step die "aktiven OBASler" ja so kess herausgefordert hat, antworte ich doch direkt mal :D


    Also:


    1) Zur Belastung während der OBAS:
    Die Unterrichtsbelastung ist zweifelsohne hoch! Das liegt einerseits an der hohen Stundenzahl, die eigener Unterricht gegeben wird, aber eben auch an der hohen zusätzlichen Belastung: Man muss sich in Lehrpläne, Schulorga, Lehrbücher, etc. einarbeiten, Unterricht vor- und nachbereiten, Klausuren korrigieren, etc.
    Außerdem: Die Unterrichtsbesuche durch das Studienseminar sind sehr vorbereitungsintensiv! Dort "turnen" die regulären Referendare nämlich ganz fleißig vor und von den OBASlern wird dann erwartet, dass sie ähnliches liefern. Meine Prognose: Das wird ab dem Sommer noch doller, denn dann zählen die UBs stärker in der Gesamtnote.
    Im Ergebnis: Die Belastung während der Ausbildung ist hoch - man sollte tatsächlich mit 50+x Wochenstunden rechnen.


    2) Zu den eigentlichen Fragen von Felix:


    Ich kann dein Anliegen gut verstehen! Auch "geradlinige" LehrerInnen können sich ja in ihrem Berufsleben noch andere Dinge als das "normale Klassenzimmer" vorstellen - z.B. die Abordnung an die Uni, ans Studienseminar, eine Stelle in der Schulleitung, eine Stelle im Ausland, Sabbatjahre, etc.
    Ich finde, dass diese Träume schon berechtigt sind; auch wenn sie sich nur teilweise oder eben peu à peu verwirklichen lassen.


    Wie realistisch sind folgende Optionen einzuschätzen: Ein Wechsel an die Universität in den Bereich Didaktik oder ein Wechsel in die Schulverwaltung.
    Was genau sind die Anforderungen für diese Berufswege?


    Grundsätzlich benötigst du für Stellen an der Uni das 2. Staatsexamen. Eine Promotion ist zusätzlich sicherlich von Vorteil. Außerdem natürlich Unterrichtspraxis und ein Faible für fachdidaktische Fragestellungen. Am besten schaust du dir die Anforderungsprofile auf den Homepages der Unis an.
    Ich denke, dass für die Schulverwaltung ähnliches gilt; dort kenne ich mich allerdings nicht aus.

    Und wie lange muss man vorher unterrichtet haben, damit ein Wechsel möglich ist?


    Ich glaube, dass es hier keine eindeutige Antwort gibt. Ein Beispiel: Eine Freundin von mir hat bereits im 1. Leben promoviert und besucht nun das Studienseminar. Dort hat ihr Fachleiter ihr angeboten, in 2 Jahren, wenn er in Pension geht, seinen Posten zu übernehmen. Er meint, dass sie die Stelle sicher bekomme.


    Im Ergebnis:
    Träume von den "Orchideenhandlungsfeldern" von Lehrern sind voll okay. Aber der Regellehrerberuf - und für den wird ja zunächst einmal ausgebildet - ist eben der im Klassenzimmer. Wenn das Klassenzimmer für dich ein Ort ist, den du dir vorstellen kannst, dann steig um ;)


    Ich schaue in der weiteren Diskussion immer mal wieder rein... vielleicht wird's ja noch spannend 8)


    der sachensucher

    Also...


    Du bewirbst dich ja mit allen, allen Unterlagen zu deinem Studium, die du hast.
    Zusätzlich füllst du selbst zum Gespräch das Formblatt aus, in dem du einträgst, welche 2.-Fächer d.E. möglich wären. An dieser Stelle hast du noch die Deutungshoheit.


    Dazu bekommst du dann eine Rückmeldung von einem Vertreter des Studienseminars. Alle Einschätzungen, die dieser Vertreter oder auch die Schulleitung zu diesem Zeitpunkt abgeben, sind jedoch vorläufig.


    Erst, wenn die BezReg dir ein Stellenangebot schickt, kannst du sicher sein, dass ein 2.Fach mit 1/3 der Studienleistung akzeptiert wurde.


    Ich würde bei Sport auch nur Biologie sehen. Es sei denn, du hast irgendwelche besonderen Schwerpunkte gehabt.
    Ich habe einen Mit-OBASler, der Sport und Sonderpädagogik für das BK anerkannt bekommen hat.


    Viele Grüße und viel, viel Erfolg!
    Sachensucher

    Also:


    Ich habe die letzten Jahre immer an "privaten Schulen" gearbeitet und die haben mich nur mit Sozialpädagogik (und das reicht von U3 bis in die tiefste Behindertenhilfe!) eingesetzt.


    Ich habe jetzt die berufliche Fachrichtung Sozialpädagogik und das Fach Wirtschaftslehre/Politik anerkannt bekommen...


    Und du hast Recht: Sozialpädagogik und Pädagogik geht nicht.


    Bei mir war einzig ausschlaggebend, welches Fach die Schule ausgeschrieben hatte... es war Sozialpädagogik. Wäre es Pädagogik gewesen, dann wäre das beantragt worden.


    Ergo: Schau nach beidem und wenn eine Schule etwas ausschreibt, greif zu ;)


    Und: Wegen deiner zweiten Frage (eigenes potenzielles Zweitfach als Erstfach) kann ich dir leider keine Antwort geben, denn davon weiß ich nix...


    Gute N8,
    sachensucher

    *applaus*


    *macht nen Sekt auf*


    Das war bei mir scheinbar derselbe Film ;)


    An welches Seminar kommst du denn?
    Musst du ab dem 25.01. nach Aachen?


    Viele Grüße von
    sachensucher

    grünklee:
    Ich schreibe einfach mal hier und hoffe, dass du es findest.


    Jepp - ich mache den Seiteneinstieg mit Sozialpädagogik.
    Ich falle allerdings nicht unter den FH-Erlass, weil ich nach meinem FH-Diplom noch an der Uni Siegen in einem "integrierten Studiengang" weiterstudiert habe und einen "Diplom II-Abschluss" als Dipl. Pädagoge gemacht habe.
    Damit erfülle ich die OBAS-Bedingungen und komme darein.
    Darüber bin ich ehrlich gesagt auch sehr froh, denn nochmal würde ich nicht an die Uni gehen.


    Habe mir das Diplom II aber hart erkämpft, musste u.a. noch einen Statistikschein machen *jammer*, 4 Semester richtig fleißig studieren und dann auch nochmal durch den ganzen Abschlussstress mit Diplomarbeit usw.


    Mit Sozialer Arbeit an der FH gehts nur über den FH-Erlass oder aber über den Masterstudiengang "Sozpäd auf Lehramt" an der TU Dortmund.


    Viele Grüße,
    sachensucher

    Hm...


    Ich frage mal nach den Fakten:


    1) Wieviel haben die originären Lehramtsstudenten denn an fachwissenschaftlichen Inhalten studiert?


    > In einem Fach mehr als die Seiteneinsteiger, in einem weniger.


    2) Wie hoch ist tatsächlich der Anteil des erziehungswissenschaftlichen Begleitstudiums?


    > Sehr überschaubar.


    3) Wie zahlreich sind die Praxiserfahrungen in den Tätigkeiten an der Schule während des Studiums?


    > Quantitativ nicht zahlreich.


    4) Wie zahlreich sind die Praxiserfahrungen in den Tätigkeiten der unterrichteten Fächer außerhalb der Schule?


    > In der Regel quantitativ und qualitativ sehr überschaubar.


    5) Wodurch unterscheidet sich die Ausbildung in der zweiten Ausbildungsphase (Referendariat und Studienseminar) eines Seiteneinsteigers von der eines originären Lehramtsstudenten?


    > vgl. die Einschätzung des Hauptseminarleiters



    Ich schließe: Die Argumentation, dass originäre Lehrämtler qualitativ eine höherwertige Ausbildung mitbringen (gar eine pädagogische!), scheint mir sehr fragwürdig.


    Und ganz rheinisch: "Jede Jeck is anders"
    und: Viele Wege führen nach Rom.



    Mit ganz viel Optimismus und einem "Lasst euch nicht unterkriegen!" grüßt
    sachensucher

    Also - bei mir scheint alles klar zu sein ;)


    Habe die Unterlagen alle durch - an die BezReg mein "Ja" zum Stellenangebot; und an das LBV die Formulare, Fühungszeugnis, etc. Fehlt nur noch der TÜV beim Gesundheitsamt.


    Ich fange am 25.01. mit dem Orientierungsseminar in Aachen an. Es klärt sich aber noch, ob ich da hin fahre, weil ich offiziell bis zum 31.01. in meiner alten Schule unterrichte.


    Ab dem 01.02. bin ich am Studienseminar Köln mit den Fächern Sozialpädagogik und Politik/Wirschaftslehre. Seminartag ist wohl Montag.


    Noch jemand von euch bei dem einen oder anderen dabei?


    Viele freudige Grüße vom
    sachensucher

    Hm...
    Es gibt am Berufskolleg in NRW das Fach Psychologie. De facto wird es aber wohl nicht unterrichtet, da nicht in den Lehrplänen.


    Das Studienseminar in Köln bildet aber Psychologie aus...
    Frag doch dort man nach deinen Möglichkeiten nach....


    Wegen der Gesundheit:
    Gesundheit kenne ich als Fach aus den Bildungsgängen Heilpädagogik und Heilerziehungspflege. Die Inhalte sind vor allem medizinische Grundlagen (Krankheitsbilder, Behinderungsbilder, Anatomie, etc) und dann echte Pflegepraxis (Wie wickele ich richtig? Wie wechsele ich einen Verband? Wie wasche ich dich Haare? Was mache ich bei Läusen?)


    Ich habe Psychologie nur als Nebenfach studiert, weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob du damit im Fach Gesundheit richtig wärest.


    Die Schulen suchen schon ab und an Menschen für das Fach GSH, aber eben vor allem Ärzte und Pflegewissenschaftler/-pädagogen. In Köln kann man an der katholischen Fachhochschule mittlerweile sogar "Pflege" als reguläres Lehrfach studieren. Hm....


    Wie kommst du denn (ausgerechnet) auf Gesundheit?

    Sabine:


    Bei mir war es exakt auch so!
    Ich habe dann alles eingescannt, an Herrn G. von der BezReg gemaitl, nen persönlichen Termin ausgemacht, alles vorgelegt und ich habe dann noch bei dem Termin das "Stellenangebot" unterschrieben und von der nächsten Verwaltungsdame die darauf folgenden Unterlagen bekommen...


    Ergo: Man muss Druck machen.


    Dir viel viel Glück!!!


    sachensucher

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