Beiträge von max287

    ich habe in gießen und marburg studiert.
    ich würde aus heutiger sicht marburg vorziehen.




    "gerade was politik angeht, würde ich auch nach gi gehen, hier sind einige trophäen am institut, z.b. leggewie oder sander"
    >>ich kenne beide. und würde sagen, dass leggewie zwar bekannt in der brd, aber praktisch nie da ist. ein professor für den ich am institut arbeitete nannte ihn "reiseprofessor". sander ist zwar nicht schlecht, aber nichts, was es in marburg nicht gäbe. das angebot in politikwissenschaft ist in marburg umfangreicher.

    @ wolki


    am letzten Abend geht eh nix mehr rein, da hilft nur lauter, blinkender Stumpfsinn.



    >>>da muss ich dir heftig widersprechen. das ist eine frage des zeitmanagements. wenn du so gut bist, dass du schon einige zeit vor dem prüfungstermin alles fertig hast: respekt !! bei mir war das nicht so. ich hatte als eigentliche prüfungsvorbereitunsgzeit vor dem tag X 9,5 tage. und zwar die letzten 5 tage vor dem tag X mit 3 stunden schlaf jeweils. auch den tag vor dem examen lernte ich noch für die mündlichen prüfungen, auch die nacht durch (3 stunden schlaf). bei mir war es sogar so getimed, dass ich die 1 stunde, in der die prüfer sich vor der mündlichen prüfung berieten , nutzen musste , um die themen zu wiederholen. das war alles saueng zeitlich bei mir. aber es klappte !!!!!!!!!!!!!!!!!! :-))) das kam alles so , weil mir erst 9,5 tage vor der prüfung klar wurde,
    was alles zu lernen ist und, um was es eigentlich geht. ich musste also die 9, 5 tage voll durchlernen (inklsuive 2 große entwürfe schreiben... ). da gings am ende um stunden. ein paar stunden später angefangen und ich hätte meine vorbereitung nicht abschließen können. dank adrenalin überwandt ich auch die müdigkeit. soviel von mir ...aber dieser lernstil ist nicht jedremanns sache

    xania


    in latein scheint größerer mangel zu herrschen. ich hab nich latein studiert und trotzdem wollte man mich in nrw wegen latein einstellen. der eine schulleiter sah meine lateinnoten in der oberstufe und den lateinwettbewerb, und sagte dann, dass ich damit auch bis klasse 10. latein unterrichten solle. also anscheinend gibts da auch ohne studium möglichkeiten, wenn man direkt mit schulleitern verhandelt.
    (ich persönlich liebe zwar latein, aber vor einer klasse latein zu unterrichten dürfte nicht mein ding sein, weil ich ja nie gelernt habe wie man sprachen vermittelt. zudem habe ich mich als schüler selbst in latein gedrillt grammatikmäßig und vokabelmäßig, so dass diese meine arbeitsweise in latein mit heutigen schülern ja sowieso nicht zu machen ist. deswegen habe ich dann die lateinstelle abgelehnt und bin woanders hin. lange rede kurzer sinn: wenn du latein kannst, wirst du auch ohne studium gesucht)

    oder eine andere möglichkeit:


    gib ihm nen auftrag und 3 schüler, die einer einzelbetreuung bedürfen, mit denen soll er das vorgegebene bei einer gruppenarbeit durchmachen. das einspannen von praktikanten ist legitim. sehe das auch als sinnvoll an. das ist eine weitere möglichkeit.


    eine andere möglichkeit ist -solche sachen sind eben nur in schwerwiegenden fällen anzuwenden- ihm eine frage zum thema zu stellen, die er nicht beantworten kann. dies treibt ihm normal die scham iuns gesicht und diszipliniert ihn, etwa in oberstufenkusren: ja, herr xxcy, sie sind an der uni und am puls der forschung. wir in der schule können da von ihrem wissen profitieren was sagt denn die neuere forschung zu unserem thema.... in der regel reicht, das aus um ihm gewisse grenzen aufzuzeigen.

    BTW.: Rausschmeißen ist rechtlich eine wackelige Angelegenheit. Hospitationen dienstlich interessierter Kreise (Refs, andere Lehrer) muss man zulassen. Ich vermute stark, dass das bei Praktikanten ähnlich aussieht. Mal abgesehen davon, wie so etwas beim Betreuungslehrer ankommt.


    >wenn der praktikant eine zuweisung von der schulleitung bekam, musst du ihn erstmal nehmen. aber, wenn er sich nicht benimmt fliegt er raus. mich interessiert doch nicht irgendso ein prkatikant, der sich auf meine kosten im referendariat profilieren will und meine autorität bewusst oder unbewusst untergräbt. da nutz ich meinen entscheiungsspielraum und lasse ihn nicht mehr zu.
    wenn er keine zuweisung der schulleitung hat, ist es ohnehin in deinem ermessen..

    @ obsidian


    da muss man deutliche worte finden. der hat sie wohl nicht alle. der hat sich im unterricht ruhig und still zu verhalten und sonst gar nix. wenn er vorschläge hat, soll er dies am ende der stunde sagen. eingen leuten fehlt es an der erfahrung wie sie sich verhalten müssen. dann muss man es ihnen duetlich sagen. ich hatte im referendriat letztes jahr auch einen praktikanten. der bildete sich auf einmal ein, selbst in meinem unterricht aktiv werden zu müssen. sorry, aber auch wenn ich nur ref. war, das hat er nur einmal versucht.

    ...klar hört man dass es früher besser war. ich sehe das auch so. aber ich debke mir das eher und jammere nicht. wenn ich die diagnose habe, dass es früher besser war, dann muss ich wieder zustände schaffen wie sie mir zusagen! dies sind nicht die heutigen

    aktenlammer


    meine meinung: nichts zusammensuchen. streng sein. ich denke die verwöhnhaltung in den oberen klassen krant ja gerade daran, dass in den unteren so scheinbar verständnisvoll verfahren wird. du hast es in der haltung, ob du in 5 jahren darüber jammern willst, dass die oberstufenschüler immer denken "ja er/sie wird es mir schon positiv auslegen" und sich nicht anstrengen.
    also durchgreifen und die eigenen regeln durchsetzen. nicht einfach, ich weiß.

    kleiner hinweis:
    ich habs damals so gemacht: ich habe mich bei etwa 8 schulen direkt beworben und habe ein scheinbar individuelles anschreiben verfasst, dass ich aber grundsätzlich bei allen einsetzen konnte. die herausforderung bestand aelso darin das ding so zu verfassen, dass jeder dachte es ist auf diue schule zugeshcnitten, dabei war es so gehalten, dass es für alle einsetzbar war. das kalkül ging auf !

    justus


    herzlichsten dank für deine äußerst interessanten und ausführlichen hinweise. das ist ja wirklich kreativ.
    ich bin zu sehr textfixiert. genau solche impulse hatte ich mir erhofft.


    ich muss sagen, dass ich recht viel material habe, lehrbücher, stundenbilder, geschichte lernen, praxis geschichte etc. etc.. allerdings finde ich dort viel nicht wirklich praktikables... in den materialien finde ich fast keine impulse für handlungsorientierte ansätze (abgesehen vom "nachspielen der volksversammlungsdebatten....dies setzt aber wieder die erarbeitung voraus). bei den unmassen an materialien und "unterrichtshilfen" gibt es in meinen augen nicht wirklich etwas allgemein brauchbares. oder habe ich da etwas übersehen? die raabits sind teils nützlich.

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