Wenn du dich für Sozialpädagogik und das Lehramt an berufsbildenden Schulen interessierst würde ich dir empfehlen, zunächst eine Ausbildung zum Erzieher zu machen. Da hast du auch noch mal Gelegenheit zu überprüfen, ob dir diese Richtung wirklich zusagt.
Die Voraussetzungen erfüllst du mit FOR und Ausbildung zum Sozialassistenten jedenfalls. Mit der Ausbildung erwirbst du in den meisten Bundesländern auch die Fachhochschulreife, welche dich zum Studium an einer FH berechtigen würde. Unabhängig davon wird im Rahmen der Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte mittlerweile der allgemeine Hochschulzugang für ErzieherInnen gewährt. Sprich: Du hättest nach einer 3jährigen Ausbildung zum Erzieher nicht nur einen Berufsabschluss und erste Berufspraktische Erfahrungen, sondern zudem die Möglichkeit Lehramt oder Sozialpädagogik zu studieren.
Sozialpädagogik kann man ja mittlerweile an jeder 3. FH studieren. Wenn du selber ErzieherInnen, SozialassistentInnen etc. ausbilden möchtest musst du Lehramt an beruflichen Schulen - Fachrichtung Sozialpädagogik studieren. Zur Zeit soweit ich weiß möglich in Dortmund, Dresden, Lüneburg und Bamberg. Nach Abschluss dieses Studiums unterrichtest du ErzieherInnen, KinderpflegerInnen, SozialassistentInnen, HeilerziehungspflegerInnen, AltenpflegerInnen, FachoberschülerInnen (BerufsoberschülerInnen) und Fachgymnasiasten in allen sozialpädagogischen, erziehungswissenschaftlichen und psychologischen Fächern. Zudem studiert man ein zweites, allgemeinbildendes Unterrichtsfach, welches man in allen Bildungsgängen die zu einem allgemeinen Schulabschluss führen unterrichtet.
Ich würd mir das mit der Abendschule also überlegen. Die Ausbildung zum Erzieher dauert wie gesagt 3 Jahre, bietet dir intensive Einblicke in Theorie und Praxis der Sozialpädagogik und mit Abschluss der Ausbildung hast du nicht nur eine abgeschlossene Berufsausbildung sondern auch die Möglichkeit an allen Fachhochschulen und Universitäten zu studieren - ohne Abitur.
Liebe Grüße
Jason