Beiträge von sally50

    Das Heinevetter-Programm ist ohne Sprachausgabe. Ich hatte aber auch die Lernwerkstatt von Mühlacker, darin enthalten sind auch 2 Übungen zur Anlauttabelle. Was bei den meisten Anlauttabellen nicht gut gelungen ist: Viele Laute sind zu undeutlich. Die Kinder können sie nur schwer identifizieren. Jedenfalls war das der Stand vor 2 Jahren. Mittlerweile gibt es vielleicht bessere Ausgaben. Wenn du eine kaufen willst, würde ich sie vorher testen (Demo-Version) und eventuell darauf achten, dass die Bilder der Anlauttabelle auszuwählen sind, so dass jedes Kind eine individuelle Tabelle haben kann.
    Heidi<br>

    Genau aus diesem Grund habe ich angefangen, in der Schule eine Mediothek einzurichten. Die ist inzwischen schon ziemlich umfangreich und viele Kollegen haben etwas dazu beigetragen. Es gibt zu allen Bereichen Ordner, aber die meisten Ordner beinhalten fächerübergreifende Werkstätten. Im Augenblick versuche ich, die vielen Materialien, die es zu den einzelnen Themen gibt, in Kisten zu packen.
    Wenn an einer Schule alle Kollegen ihre Materialien zur Verfügung stellen, kann jeder davon profitieren.
    Heidi<br>

    Ich finde es wichtig, alle Kernfächer selbst zu haben. Dann bist du auch nicht an solch ein starres Stundenraster gebunden. Singen kannst du doch jederzeit auch in Mathe oder Sprache. Und den Förderunterricht kann ein versierter Kollege nach deinen Angaben machen.
    Heidi
    P.S. Ich stelle mir gerade vor, wie der zweistündige Matheunterricht in Klasse 1 abläuft. Man weiß doch, dass gerade im 1. Schuljahr nach etwa 20 Minuten "Sense" ist. Den Rest der Zeit wäre dann vermutlich Turnen angesagt, nämlich über Tisch und Bänke.<br>

    Eine ehemalige LAA unserer Schule arbeitet in Schottland. Sie hätte hier trotz ihres sehr guten Abschlusses keine Stelle bekommen. Dort hat es sofort geklappt.
    Heidi<br>

    Nachdem ich gestern schon geantwortet hatte und mein Beitrag "über den Jordan" ging, also heute noch einmal:
    Inzwischen sehe ich das Thema Hausaufgaben ziemlich relaxed. Ich schaue das nach, was die Kinder mir abgeben, zu diesem Zweck gibt es einen Ablagekorb. Gibt es dabei Klärungsbedarf, spreche ich mit dem einzelnen Kind. Manchmal lege ich auch Kontrollblätter aus. Geschichten können die Kinder im Plenum vorlesen, so haben sie gleich ein Feedback. Viele Kinder forschen auch zu bestimmten selbstgewählten Themen. So hat neulich ein Mädchen über Hunde geforscht und ihr Thema dann den Mitschülern vorgestellt. Sie hat völlig frei gesprochen und nur hin und wieder auf ihre Unterlagen geschaut. Zum Schluss gab es noch Quizfragen für die anderen Kinder. Im Augenblick forschen 3 Kinder über Ägypten, eines über Käfer und die meisten über die Wiese. Zum letzteren Thema gibt es Arbeitsblätter von mir. Selbstverständlich haben die Kinder auch täglich Gelegenheit in der Schule frei zu arbeiten.
    Neulich sagte ein Vater zu mir, dass sein Sohn die Hausaufgaben als Spaß ansehe, er hätte tatsächlich "nur" gelesen. Da kann man mal die Wertschätzung sehen, die "Lesen" in unserer Gesllschaft erfährt, und das nach PISA! Übrigens - die Kinder sind in Klasse 2. Falls du Lust hast, eine der Geschichten meiner Kinder zu lesen - in meinem Forum habe ich eine unter dem Punkt "Geschichten", Unterpunkt "Fußballgeschichte" ins Netz gestellt.
    Heidi<br>

    Ich würde auf Hausaufgaben verzichten, habe aber als Zugeständnis an die Eltern folgende Lösung gefunden:
    Die Kinder der Klassen 1 und 2 arbeiten 30 Minuten, die der Klassen 3 und 4 45 bis 60 Minuten. Dabei können sie die Art der Arbeit meist selbst auswählen. Da die Kinder sich leistungsmäßig auf sehr unterschiedlichem Niveau befinden, halte ich nichts davon, allen die gleichen Aufgaben zu geben. In Mathe ist es zurzeit so, dass drei Kinder noch im Zahlenraum bis 20 arbeiten, mehrere bereits im Tausenderraum sich zurechtfinden und einige schon dividieren können, obwohl wir es noch nicht thematisiert haben. Würde ich ihnen allen die Seite 76 im Buch aufgeben, würden einige völlig verzweifeln und andere vor Langeweile vom Stuhl kippen. Also lasse ich das lieber!
    Heidi<br>

    Bei uns gibt es diese Schnupperstunde auch, und zwar unabhängig vom Tag der offenen Tür.
    In dieser Stunde, die bei uns am Nachmittag stattfindet, treffen sich die Kinder das erste Mal als Klasse. Sie lernen ihre Klassenlehrerin kennen und ihre Klassenkameraden. Ich hatte sie mit einem Brief zur Schule eingeladen und ihnen auch schon ihre Namenbären geschickt. So konnte ich sie gleich richtig ansprechen. Wir haben uns angeschaut, was alles in einem Tornister sein kann und was vielleicht nicht hinein gehört. Wir haben ein Spiel-Lied gesungen und natürlich auch etwas gelesen, den eigenen Namen nämlich, der mit bunter Kreide an der Tafel stand. Später haben meine "Großen" aus Klasse4 die Neulinge herumgeführt und ihnen die Schule gezeigt. Die Mütter konnten sich in der Zeit bei Kaffee und Keksen kennen lernen und nebenbei die Schulartikel, die auf der Anschaffungsliste standen, in Augenschein nehmen.
    Heidi<br>

    Ich habe mit meinem 4. Schuljahr vor 2 Jahren ein Projekt "Schüler lesen Zeitung" der Rheinischen Post mitgemacht. Wir bekamen täglich für jedes Kind eine Zeitung und dazu eine Art Werkstatt-Mappe. Vielleicht kannst du ja dort auch Material bekommen.
    Heidi<br>

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