Beiträge von sally50

    Die meisten Lehrerinnen, die ich kenne und die nach der LdS-Methode arbeiten, übernehmen Reichens Vorgehen nicht 1:1. Ich z.B. arbeite mit der Anlauttabelle und Silbenkönigen. Bei der Methode handelt es sich um eine Leselern-Methode.
    Kann das Kind lesen und beherrscht es das lautgetreue Schreiben, kann es Rechtschreibregeln lernen.
    Dazu erarbeite ich von Beginn an einen Klassenwortschatz mit lautgetreuen Wörtern. Später kommen Wörter dazu, bei denen man Regeln oder Tricks anwenden muss, um sie richtig zu schreiben. Jedes Kind hat aber gleichzeitig einen individuellen Wortschatz.
    Heidi

    Es geht nur darum zu erfahren, was Menschen heute mit Jule Verne verbinden, welche Bilder sie assoziieren. Kinder werden ihn nicht kennen. Aber das Alter spielt keine Rolle. Es geht darum, ein CI für eine fiktive Firma "Jule Verne"zu entwickeln.
    Es fehlen jetzt noch genau 5 Mitstreiter, also ran an die Tasten!
    Heidi

    Deswegen finde ich es so wichtig, dass Eltern und Lehrer miteinander reden. Und zwar nicht erst dann, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist". Es fällt doch auf, wenn einem Kind die Zuordnung von Laut und Zeichen nicht gelingt, sowohl in der Schule als auch zu Hause. (Die Methode, nach der das Kind Lesen lernt, spielt dabei keine Rolle.)
    Dann kann man gemeinsam nach Ursachen und Lösungen suchen. Bei einem meiner ehemaligen Schüler half eine besondere Lesehilfe mit einer Speziallampe.
    Heidi

    Erika
    Offen heißt in diesem Fall, dass die Kinder gleich zu Beginn mit Hilfe einer Anlauttabelle alle Buchstaben zur Verfügung haben und ihren eigenen Lernprozess verwirklichen können. Sie lernen zunächst schreiben und erst später lesen.
    Im Gegensatz dazu stehen Fibellehrgänge, die in der Hauptsache gleichschrittiges Lernen vorsehen.
    Beispiele für offene Konzepte sind z.B. "Lesen durch Schreiben" von Reichen, die Konfetti-Fibel von Diesterweg, Tinto von Cornelsen oder Startfrei von Oldenbourg.
    Heidi

    In meiner letzten Klasse hatte ich ein Kind mit schweren auditiven Wahrnehmungsstörungen, die bewirkten, dass das Kind nicht lesen lernen konnte, trotz normaler Intelligenz. Erst im Laufe der Klasse 4 waren die physischen Voraussetzungen für die Möglichkeit das Lesen zu erlernen erreicht. Nur durch eine intensive Zusammenarbeit mit der Mutter war es möglich, diesen Erfolg zu erzielen. Leider werden Eltern und Lehrer in solchen Fällen ziemlich allein gelassen. Therapien müssen privat bezahlt werden, als Lehrer bewegt man sich auf dünnem Eis, wenn man an die Versetzungsordnung denkt, Schulen für betroffene Kinder gibt es eigentlich nicht. Welche Schule nimmt ein Kind auf, das zwar gute Leistungen in allen Bereichen hat, aber kaum lesen kann? Wir haben eine für uns sinnvolle Lösung gefunden und hoffen, dass es funktioniert.


    Auch bei diesem Kind hätte die Förderung früher einsetzen müssen. Aber man erkennt die Defizite erst, wenn der Leselehrgang beginnt und die ersten Schwierigkeiten auftreten. Das Kind wurde nach 6 Wochen wieder ausgeschult und besuchte den Schulkindergarten. Ein Jahr später kam es in meine erste Klasse.


    Ich denke, dass eine Diagnostik viel früher einsetzen müsste. Bereits im Kindergarten könnten Defizite im Wahrnehmungsbereich erkannt und therapiert werden.


    Nicht zuletzt fände ich es wichtig, dass Eltern frühzeitig Lehrer über Probleme aufklären. Immer wieder kommt es vor, dass notwendige Informationen nicht übermittelt werden. Man will erst einmal abwarten. Dabei verliert man unnötig viel Zeit.


    Heidi


    P.S. Die Tabelle findet ihr übrigens im Konfetti-Lehrerband auf S. 138

    Wenn man Probehefte vom Domino-Verlag über die Schule anbietet und Abos vermittelt, erhält die Klasse Bücher für die Leseecke, Kunstbücher oder Kunstkarteien. Provisionen gibt es nicht, dürfte man auch gar nicht annehmen.
    Heidi

    Es ist überall das Gleiche. Bei uns werden die Toiletten täglich geputzt, die Klassen nur alle 2 Tage gewischt. Zweimal im Jahr während der Ferien ist Grundreinigung angesagt, sprich Fensterbänke und Tische werden abgewischt, der Fußboden etwas gründlicher gereinigt. Sonst ist überall fingerdicker Staub. Bevor die Kinder eine Staublunge bekommen, treffe ich mich mit ein paar putzwilligen Eltern. In diesen Ferien stehe ich allein mit meinem Feudel, denn die Erstklasseltern wissen noch nichts von ihrem Glück.
    Ich finde diese Zustände unerträglich. Ich finde es zwar nicht schlimm, dass Lehrer und Kinder zum Besen greifen und die Klasse ausfegen, einen Abfallbehälter ausleeren oder einen Teppich absaugen. Aber dass keine Putzfrau mehr zum Staublappen greifen kann, weil die Zeit dafür nicht reicht, das sollte geändert werden. Bei uns heißt es dann ganz lapidar:"Warum haben Sie auch so viel Material herumstehen?"
    Heidi

    Das Erkennen von Nomen fällt Kindern schwer. Selbst in Klasse 4 kämpfen einige noch damit. Es wird immer wieder thematisiert. Alles, was einen Namen hat. Alles, was man zählen kann. Wörter, die allein mit einem Artikel stehen können...
    Also bleib locker!
    Heidi

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