Beiträge von moanakea

    Susannea: Es geht mir nicht darum, wie Berlin es handhabt, wenn ein Kind tatsächliche Defizite hat. Ich bin generell gegen eine Einschulung mit gerade 6!
    Wenn ein Kind kognitiv und vor allem vom sozialen Verhalten her die Reife für den Schulbesuch besitzt, ist es ja toll, dann kann ja ein Antrag gestellt werden. Aber über den Kopf von Eltern und Kigaerzieherinnen zu bestimmen, geht mir einfach zu weit. Gelockert ist mit dieser Regelung in Berlin rein gar nichts!
    Meine Tochter ist einfach "nur" sehr zierlich, sie ist immer die Kleinste, Schmächtigste, aber das zählt ja nicht, was habe ich für Stepkes gesehen, denen bei der Einschulung die Schultüte zu schwer wird, die sich nicht alleine den Ranzen anschnallen können, Jacke oder Brotbüchse öffnen.


    Während meine Tochter in Thüringen und Mecklenbug noch Zeit zur Entfaltung hätte (das raue Leben kommt früh genug!), muss sie eben in anderen Bundesländern schon die Schulbank drücken, an einer Schule, die keineswegs geschafft hat, sich dem immer jünger werdenden Schülern und deren Bedürfnissen nach Bewegung und Ordnung (mit entsprechend viel Zeit) anzupassen.


    Viel zu große Klassen mit einigen viel zu jungen Kindern, die jeglichen Ablauf einfach stören und gerade das 1. Schuljahr zur Herausforderung machen.
    Wünschenswert wären vermutlich 2 Einschulungstermine im Jahr, denn ich habe nichts gegen eine Einschulung mit 6 1/2.


    Mensch, die sollen doch mal endloch die Augen aufmachen, dass sie aus ihren wirtschaftlichen Gründen den Schulerfolg von Menschen zerstören können.
    Viele Eltern klagten bei mir, sie wären nicht durchgekommen mit einer Rückstellung ihres August- oder Septemberkindes. Ist das nicht Bevormundung bei einer so wichtigen Entscheidung?


    Wer keinen Blick hinter die Kulissen hat, glaubt gerne zu wissen, wie spielerisch Unterricht heute abläuft, wie Unterricht heutzutage sich vom früheren Unterricht unterscheidet und die Kinder dort abgeholt werden wo sie sind, jeder lernt in seinem eigenem Tempo, etc.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es keineswegs so läuft an vielen Schulen.
    Alte Verfahrensweisen werden einfach beibehalten, Schulstoff muss in fest gesteckten Zeitabschnitten geschafft werden, ohne Rücksicht auf das einzelne Kind, ja sogar die Masse. Es ist einfach so, war schon immer so...wird gekontert.
    Und sind wir mal ehrlich, in einer ersten Klasse mit 28 Schülern bleibt in einem kleinem Klassenraum nicht wirklich der Bewegungsraum, den sie brauchen, nein, man hockt dicht an dicht und der Lehrer kämpft um Disziplin, weil Kevin meint, lauter, als der Rest der Klasse zu sein, Oscar vom Stuhl fällt, Justin in der Pause Steit mit Dustin hatte, worauf der Lehrer aufgrund des Zeitmangels gar nicht wirklich eingehen kann und auch Susi übersieht, die sich die Fingernägel schon bis aufs Blut runtergeknabbert hat, da sie schlicht von dem schnellen Lernen überfordert ist.

    Eine Unterrichtsstunde Englisch habe ich auch in einer 1.Klasse immer wunderbar durchbekommen, gleich zwei? dann Hut ab!!!


    Folgender Aufbau:


    1) Wiederholung bekannte Lieder/Reime (bewegt), Zählen, Farben, Vorstellung Namen
    2) spielerisch Wiederholung Vorkabular durch Bildkarten, Mannschaften bilden -Wettbewerbe an der Tafel, Ball werfen (Tell me 5 animals f.e.)
    3) Einführung neues Vokabular, ebenfalls spielerisch/bewegungsreich
    4) bei Sunshine gibt es Geschichten: die habe ich in der 1. sTunde auf Deutsch gelesen, die SuS haben dabei die kleine Geschichte angemalot/ausgeschnitten; in einer späteren Stunde hörten sie die Geschichte durch mich auf Englisch vorn im Kinositz vor der Tafel mit Bildmaterial; in der 3. Stunde auf Englisch von CD- sie ordneten die ausgeschnittenen Bilder der Reihe nach/klebten die Bilder auf


    Man kann mit dem Vokabular auch Bingo spielen. Wollen die Kleinen (und auch die Großen:-) ewig spielen.


    Hast du ein Lehrwerk mit Activity book?

    Die 45minütige Unterrichtsstunde ist an vielen Schulen noch gang und gäbe.
    Das heißt nicht, dass ich das befürworte. Anderes Thema: 3 Jahre verweilen -> Spitze, für das Selbstwertgefühl. Das Verweilen hätte sich sicher mit einem Jahr länger Kindergarten von selbst aufgegeben.
    Außerdem sind viele der jungen Schüler nicht in der Lage sich zu gegebenen Zeitpunkten ruhig zu verhalten, Gesprächsregeln wie auch Pausenregeln einzuhalten. Daher leiden die wahrhaft schulreifen Schüler und Schülerinnen dann unter der Geräuschkulisse, die sich dadurch ergibt.



    Ich gebe zu, wir arbeiten hier nicht jahrgangsübergreifend,aber von Berlin kam einiges Negatives bezüglich jül. Bin gespannt, wie viele Schulen bei dem tollen Konzept bleiben, wenn es bald freiwillig wird:-).

    Mein Problem? Mein Problem ist, dass die Kinder an SElbstwertgefühl verlieren, in meiner Klasse gab es "Sommerkinder" insbesondere eben Augustkinder, die begonnen haben, ihre Stifte flächendeckend anzubeissen, Fingernägel zu knabbern, sie wirkten entweder abwesen oder haben den 45min Druck und für ihr Alter zu schnellen Fächerwechsel durch große motorische Unruhe bewältigt. Das ist mein Problem. Dies hätte höchstwahrscheinlich vermieden werden können, wenn der Stichtag eben noch wie früher am 30.5. wäre, oder meinetwegen 30.6. ,aber nicht so.


    Gerade wenn du Berlin/Brandenburg arbeitest, müsstest du inzwischen erfahren haben, dass das jahrgangsübergreifende Lernen an Berliner Schulen für viele Lehrer kaum zu bewältigen ist, weil sie mit den 5 jährigen eben Kindergartenkinder mit großem Bewegungsdrang und Unfährigkeit der Zurückstellung eigener Bedürfnisse zum Wohle der Gemeinschaft bekommen haben.

    Hallo, seit langem rege ich mich ganz furchtbar über die Stichtagsregelung einiger Bundesländer auf, inklusive der Ausschließung elterlichen Willens und/oder Einschätzung des Kindes vom Kindergarten/Kinderarzt.


    Insbesondere Berlin mit Stichtag 31.12. ist mir ein absoluter Dorn im Auge. Hinzu kommt, dass Rückstellungen dort ausgeschlossen sind.


    Ich will hier nicht mehr lang erklären, warum es mir als Erstklasslehrerin vor 2 Jahren missfiel, dass so junge Kinder eingeschult wurden. Sie taten mir einfach leid, denn diese Entscheidung kann ihren Lernweg fürs Leben beeinflussen. Alle Gründe, warum ich gegen eine Einschulung mit gerade 6 bin, findet man zuhauf im I-net. Ich konnte sie auch alle bei den "Sommerkindern" beobachten.


    Jetzt geht es mir jedoch bald persönlich an den Kragen, denn meine Tochter soll in 2 Jahren mit gerade 6 (Augustkind) eingeschult werden. Man muss mir jetzt nicht kommen mit, "warte ab, in 2 Jahren kann sie sich entwickeln", es geht mir ums Prinzip. Während sie in Thüringen noch problemlos ein Jahr zur Entfaltung und Kräftigung ihrer Persönlichkeit (Sozial-emotional etc.) hätte, muss! sie in Berlin einfach gehen.


    Das macht mich so traurig, das wollte ich jetzt mal loswerden. Können wir denn gar nichts dagegen tun???? Im Austausch mit erfahrenen Lehrkräften wurde meine Meinung nur bestätigt, auch von Kindergärtnerinnen.

    Als Beamter hat man nicht so viele Kinderkrankentage. was mich immer stutzig machte. Beamtenkinder sind wohl weniger krank?!
    Aber da die priv. KK eben nicht wie die gesetzl. zahlt, hat der AG das so geregelt.
    Ich war im letzten Jahr schon über 10 Tage mit dem Kind zu Hause, da es nicht anders ging. Wieviel Geld es weniger für mich gab, da ja für Beamte nur 3-4 Tage Kinderkrankentage sind, weiß ich nicht.


    Jedenfalls brauchst du dich nicht zu sorgen, wenn du wieder da bist, suchst du dir das Formular heraus, heftest den Krankenschein ran und lässt es über die Schulpost einschicken.


    Schulleitung muss unterschreiben.

    Vielen Dank an euch beide, insb. Tesla.


    Natürlich habe ich von meiner Nichte erwartet, dass sie den Rechenweg nachvollzieht und sich mit der Thematik auseinandersetzt.
    Leider wurde bei uns der Kurvenverlauf keine eindeutige Gerade.
    Mal schauen, heute erfolgt die Kontrolle in der Schule und ich habe sie ermutigt, nachzufragen, wenn esa nicht zu ihrer Zufriedenheit geklärt wird.


    Danke nochmals, einfach toll!!!!



    mona

    Hallo, meine Nichte benötigt Hilfe bei der Berechnung folgender Aufgabe.
    Leider bin ich in Chemie eine Null, aber unter euch gibt es sicher jmd. , der das im Handumdrehen verständlich erklären kann?
    Bin für jede Hilfe dankbar:


    Berechne, wie viel Gramm Eisen (III)-oxid entstehen, wenn 2 g, 15g, 26g, 32g und 40g Eisen mit Sauerstoff reagieren.


    Später soll das dann in ein Koordinatensystem eingetragen werden (was sie sicher hinbekommt) und der Kurvenverlauf diskutiert werden.



    Ist dies tatsächlich 8.Klassestoff?


    Vielen Dank, mona

    Hallo Solveig, bist du verbeamtet? Du bekommst während der Elternzeit einen Zuschuss von der Beihilfe, allerdings weiß ich nicht, ob das in jedem Bundesland der Fall ist. Und es ist nicht viel, habe mal gelesen 31,-?


    Weiß jmd., wie man den beantragt?



    Danke, m.

    Du findest im Schülerbuch Playway 3 ganz tolle einfache Sketche, z.B. jmd. will etwas essen und hat dann eine Spinne auf dem Teller ,jmd. rutscht auf einer Banane aus,jmd. sagt seinem Hund guten Morgen und dieser fällt um wegen morgendlichem Miundgeruch etc. Diese Sketche sind wirklich vom Anspruch her passend und wenn du sie auf der CD hörst, wirklich lustig sprachlich gestaltet und mit Geräuschen unterlegt. Wäre das vielleicht etwas?

    Ja, anscheinend reicht den Kindern eben eine Urkunde mit "Super, du hast das Halbjahr bestanden" ohne weiteren Bemerkungen zum Leistungsstand nicht mehr.
    Sie sind schon "heiß" gemacht worden von Eltern und älteren Schülern/Geschwistern und wollen eben nun auch endlich ein Zeugnis, wobei es bei mir auch nur Smileys gäbe, obwohl seit November benotet wird.


    Leider waren sie schon damals als Erstklässler enttäuscht, als es kein Zeugnis zum Endjahr gab.

    Hallo, es gibt ja in dem Sinne kein Halbjahreszeugnis für die Schüler der 2. Klasse.
    Es gibt die Gepräche mit den Eltern, aber den Kindern möchte ich gerne am Tag der Zeugnisausgabe etwas Zeugnisähnliches mitgeben.


    Habt ihr rettende Ideen, was die Kleinen erfreuen und ansprechen könnte? Vielleicht eine Art Vordruck, den ich mit zum Schüler passenden Kommentaren/Leistungsbeurteilungen ausfüllen könnte?


    Dankeschön,mona

    "Tja, deinen Beruf möchte ich haben, mit den vielen Ferien kann man doch Kind und Beruf super vereinabren" macht mich das zunehmend aggressiv..."



    Um die Ferien werden wir alle beneidet...als Berufsanfängerin habe ich das erste Jahr von all den Ferienwochen gerade mal 2 Wochen wirklich Urlaub gemacht, der Rest war Arbeitszimmer in Ordnung bringen, Korrekturen, Sachen des Vorjahres verstauen, Materialien des kommenden Schuljahres heraussuchen usw. Aber! wenn ich mir Kollegen im Referendariat angeschaut habe, waren diese in wirklich jeden Ferien samt Flugzeug verreist, es ist also kein Unding, irgendwann haben wir wirklich 6 Wochen Urlaub?! Mit der nötigen Praxiserfahrung und Organisation sicherlich zu schaffen...ich freue mich darauf!

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