Es war einmal ein Nikolaus
Der liebe kleine Nikolaus,
der sieht fast wie lebendig aus.
Drum beiße ich nur klitzeklein
in seine Zipfelmütze rein.
*essen*
So’n großes Stück! Das wollt ich nicht,
was macht er jetzt für ein Gesicht?
*essen*
So nette süße alte Herrn,
die habe ich zum fressen gern!
*essen*
Au wie, das nimmt er sicher krumm,
dem fehlt ja ganz viel oben rum!
Was meint ihr: Ob`s sehr weh tut?
Was mach ich bloß, er schmeckt so gut!
*essen*
Nun hat er gar kein Köpfchen mehr,
vielleicht vermisst das keiner sehr
*essen*
denn wie ja meine Mama spricht:
Ein gutes Herz, mehr braucht man nicht!
Gleich ist es mit der Knabberei
am Nikolaus bestimmt vorbei!
*essen*
nur einen Happen brauch ich noch –
und den, den gönnt mir jeder doch!
*essen*
So’n Pech! Wie man ganz deutlich sieht,
hab ich heut schrecklich Appetit,
und kommt nicht so ein Nikolaus
zur Not mit einem Ärmchen aus?
*essen*
Der andere Arm der machte schlapp
und brach fast wie von selber ab.
Wohin damit, du lieber Schreck?
Ich ess ihn auf, dann ist er weg!
*essen*
Nun hat das Männchen nur noch Beine,
die nutzen auch nichts, so alleine.
*essen*
Und Papi sagt oft klipp und klar:
„Wenn du was tust, tu’s ganz und gar!“
*essen*
Es war einmal ein Nikolaus,
der sah fast wie lebendig aus.
Nun ist er futsch – in meinem Bauch.
Ich glaub, der wollte das ja auch.