Beiträge von hein

    Ich WAR mit dieser Gewissheit in der Prüfung! Natürlich kann gefragt werden, was man in diesem oder jenem Fall (bestimmmter Stoffinhalt des Unterrichts) machen kann, wenn Schüler nicht mitkommen, damotoviert sind o.ä.. Natürlich muss man dann wissen, was mit diesem Inhalt, also z.B. Binomische Formlen, gemeint ist... Aber ich glaube, darum ging es hier nicht.

    Das Kolloquium fragt alles über den (praktischen) Schulalltag ab - Erziehung, Unterricht, Rechtliches,... aber keine fachspezifischen Fragen...


    Denk daran, dass du 2 Jahre Berufserfahrung (oder Kinderbetreuung) nach dem Studium haben musst, um in die OBAS zu kommen. Mit Sport kommst Du übrigens immer gut in Vertretungsstellen. Die meisten Schulen machen gute Erfahrungen mit Dipl. Sportwiss. ...


    In der Sek I wird es noch eine ganze Weile Lehrermangel geben...!

    Also ich hab Päda als Zweitfach anerkannt bekommen, weil ich den ganzen Päda-Kram noch an der Uni gemacht habe, den jeder LA-Student machen muss. Die Scheine waren vollständig, was ich auch schriftlich bestätigt bekommen habe. Ich konnte halt nur keine Examensprüfung machen, weil ich ja eigentlich gar nicht auf LA studiert habe. Im Grunde habe ich also - bis auf eine Abschlussprüfung - den ganzen Kram gemacht, den wir durch BiWi nachholen sollen. Hat aber nix genutzt. Ich musste BiWi trotzdem machen, genau wie eine Dipl. Pädagogin, die mit mir in BiWi saß... Also für's Fach Pädagogik hat's gereicht, für BiWi nicht ;) Kein Kommentar... Aber versuchen würd ich's trotzdem! Man kann ja nie wissen...!

    Zur Hausarbeit:


    Welche Bewertungsgrudlagen es da gibt, ist mir auch ein Rätsel... Bei uns war (auch von den Refs) nix besser als 2,3. Und in meinem Gutachten hat der FL meine Zitierweise kritisiert, die aber definitiv wissenschaftlichem Standard entspricht...


    Einer meiner FL hatte mir vor der Prüfung gesagt, dass man Seiteneinsteiger im Examen eher besser bewertet bzw. nicht durchfallen lässt, weil sie sich schließlich seit mindestens 2 Jahren im praktischen Schulalltag bewährt haben...


    Leider haben viele FL und auch SL Vorurteile gegenüber SE und meinen, dass SE nicht so gut sein können wie normale Refs, die schon seit Jahren wissen, dass sie Lehrer werden wollen. Totaler Blödsinn! Aber da ist man leider recht machtlos. Zum Glück hat bei uns im Sommer ein SE das beste Examen gemacht... :)


    Halte durch! Es sind nur noch ein paar Wochen! Es liegt nicht an Dir, sondern am System... Ich weiß nicht warum aber dieses SE-Ref kriegt einen echt klein. Ging mir genau so trotz langer Berufserfahrung. ABER: Du glaubst gar nicht, wie schnell diese Zeit aus deinem Gehirn verbannt sein wird ;) Und wenn dann die erste Beamten-Kohle kommt ist die Welt wieder in Ordnung :-)))

    ...habe gerade nur wenig Zeit. Daher in Kurzform:


    Habe die Anstregung des SEs auch körperlich gemerkt.


    Amtsarzt: Da wäre eher das Übergewicht ein Problem. Da geht - wenn's mit dem BMI nicht passt - dann kein Weg am Abnehmen vorbei.


    Problematischer ist die private Krankenversicherung. Die sind sehr streng mit ihren Aufnahmebedingungen! Achte darauf, dass Deine Ärzte bloß nix mit Psyche oder irgendwelchen langfristigen Dingen in deine Akte schreiben (Ich habe vor fast 5 Jahren ein paar Stunden bei nem Therapeuten wegen eines heftigen Todesfalls in der Familie genommen und bin aufgrund dessen von allen privaten Krankenversicherungen abgelehnt worden - hatte zu Glück eine bestehende Anwartschaft bei einer weniger guten PKV über die ich aber jetzt erst mal drin bin). Erkläre deinen Ärzten, dass Du bald in die PKV willst... Da haben die meisten Verständnis für und schreiben dann eher Grippe, Durchfall o.ä. rein.


    Zur Not: Heilpraktiker o.ä. während der Ausbildung privat bezahlen - gerade was nervöse Störungen betrifft können die einem vielleicht in der (definitiv extrem) belastenden Situation weiterhelfen.


    Ja, ich denke sogar, dass es viele Berufe gibt, in denen man mehr oder das gleiche verdienen müsste! Warum denn auch nicht!??


    Also die Qualifikation entscheidet... gut, die habe ich ja jetzt. Dann lehne ich mich mal zurück und mache die nächsten 35 Jahre gar nix mehr. Ich habe ja schließlich die Qualifikation. Und verbeamtet bin ich auch noch. Wunderbar! Genau das ist das Problem: Da kann man große Töne spucken, wenn man aufgrund seiner Qualifikation einen Job für's Leben hat! Aber ein gesellchaftlicher Konsens kann das nicht sein... Wenn man keine Leistung mehr bringen MUSS, weil man ja die Qualifikation hat oder wenn man trotz großartiger Leistungen keine Chance hat, sich finanziell zu verbessern, weil einem ja die Qualifikation (auf irgendeinem alten Blatt Papier, verstaubt in irgendeiner Schublade) fehlt, dann muss ja niemand mehr was tun und die Gesellschaft geht im Konsens den Bach runter...


    Genau solche Aussagen sind der Grund dafür, warum es mir manchmal sehr sehr peinlich ist, Beamter zu sein...

    Ein ewig heikeles Thema...


    Ich war inzwischen an Hauptschule, Gesamtschule, Gymnasium und Berufskolleg und finde, dass der Lehrerberuf überall gleichemaßen anspruchsvoll ist. Die Arbeit am Gymnasium lässt sich an vielen Stellen mit der an der Hauptschule gar nicht vergleichen. Das Berufskolleg ist wiederum eine ganz andere Geschichte... Aber ich bin der vollen Überzeugung, dass die eine Arbeit nicht anspruchsvoller oder mehr wert ist als die andere. Die Bezahlung sollte daher an allen Schulformen gleich sein!


    Der Unterschied in der Arbeitsleistung besteht eher in der Anzahl und Qualität der Korrekturen (und damit meine ich nicht nur den Seitenumfang von Klassenarbeiten/Klausuren: eine Seite einer Deutscharbeit an einer Hauptschule ist doch viel schwieriger zu korrigieren als eine Seite am Gymnasium) und in den Aufgaben als Klassenlehrer, die der eine hat und der andere nicht... und die vielen Kleinigkeiten, wie die Anzahl der Aufsichten usw. (an der Gesamtschule z.B. hatte ich 4 Aufsichten pro Woche, weil wir jedes Klo bewachen mussten, damit es nicht zerstört wird). Wenn unterschiedliche Bezahlung, dann nach diesen Kriterien und nicht pauschal nach der Schulform! Natürlich muss ich mich derzeit am Gymnasium in der Sek II intensiver vorbereiten aber dafür verbringe ich den Unterricht dann in einer ruhigen, disziplinierten Atmosphäre... Und es ist im Übrigen viel einfacher zu unterrichten als an der Gesamtschule in der Sek II, weil die Artbeitsergebnisse viel kalkulierbarer werden: Die Schüler können Kernaussagen aus Texten schnell erfassen und ich muss nicht spontan auf irgendwelche irrsinnigen Arbeitsergebnisse reagieren....


    Ich finde, dass man die Unterschiede wirklich mal erlebt haben sollte, bevor man die Arbeit an fremden Schulformen bewertet. Einziges Argument für eine pauschal unterschiedliche Bezahlung ist meiner Meinung nach eine unterschiedliche Ausbildungsdauer. Aber die 2 Semester rechtfertigen auch keinen Unterschied (auch in den Aufstiegschancen) über Jahre hinweg bis zum Rentenalter. UND: Letztlich ist es ja seitens der Regierung auch nur ein vorgeschobenes Argument, DENN ich als Seiteneinsteiger habe das Glück, eine Sek II Stelle zu haben, die mir nun auch das entsprechende Gehalt bringt. Hätte ich mit demselben Abschluss eine SekI-Stelle / Primarstufen-Stelle angenommen, würde ich jetzt entsprechend schlechter bezahlt. Studiendauer und -abschluss hin oder her...!

    Also:


    Dein PEF-Vertrag ist ja zunächst befristet - mit der Option auf einen unbefristeten Folgevertrag, falls Du Dich im PEF-Jahr bewährst. Damit bist Du auf der sicheren Seite, einen neuen Vertrag zu bekommen. Allerdings bist Du nicht dazu verpflichtet, diesen auch zu unterschreiben! Daher könntest Du die Schule grundsätzlich verlassen. Dass die Schule das nicht toll finden wird und dass auch verschiedene Sachbearbeiter der Bez.Reg. das nicht gut finden könnten, das ist sicher so. Aber die Schule kann eh nix machen und mit vielen Mitarbeitern der Bez.Reg. kann man meiner Erfahrung nach vernünftig reden. Ich selbst habe die Schule nach Beendigung der OBAS gewechselt. Das ging auch (und nicht nur bei mir)...


    Ich habe vor der OBAS auch die PEF für die Sek I gemacht und konnte daran an meiner damaligen Schule die OBAS für die Sek II anschließen. In einem Gespräch mit der Bez.Reg. Münster im Zusammenhang mit dem Anschluss der OBAS für die Sek II hat mir der Sachbearbeiter sogar selbst gesagt, dass ich ja die Schule wechseln könne, falls es mit der Sek II-OBAS an meiner Schule nicht klappen würde...


    Natürlich wäre die Situation für Deine Schule, an der Du die PEF machen würdest, blöd aber ich persönlich sehe das nicht so eng: Letztlich ist der ganze Seiteneinstieg doch nur möglich, weil das Land keine Leute hat. In ein paar Jahren wird das alles wieder abgeschafft - außer da, wo der Mangel bestehen bleibt. Ich habe vor dem Zeitalter von PEF und OBAS 4 1/2 Jahre Vertretungsstellen gemacht, hatte "wegen fehlender Kompetenz" (Zitat Bez.Reg.) keine Chance auf eine Festanstellung, z. T. unbezahlte Ferien usw.. Und plötzlich, über Nacht, war sie da, die Kompetenz für die Festanstellung... und ein Jahr später fiel dann plötzlich noch die Kompetenz für den Vorbereitungsdienst OBAS vom Himmel, den ich mit den selben Scheinen machen konnte, die mir zuvor "um die Ohren gehauen wurden". Natürlich war die OBAS ein riesiges Geschenk für mich, über das ich nach wie vor - nun als Beamtin an einer tollen Schule bei mir um die Ecke - sehr glückloch bin. Und trotzdem ist mir bewusst, dass ich dies kein Geschenk aus Nächstenliebe, sondern aus der Not heraus war/ist. Wir stopfen haltt die Lücken! Vor diesem Hintergrund finde ich es völlig legitim, wenn wir es uns als Seiteneinsteiger herausnehmen, aus nachvollziehbaaren persönlichen Gründen - oder warum auch immer - die Schule wechseln... sowohl nach der OBAS als auch nach der PEF! Und es ist doch auch so, dass wir Seiteneinsteiger (außer vielleicht in Mathe und Physik) oft an Schulen landen, an die sonst keiner will! Warum sollte man, wenn man ein gutes Zweites Staatsexamen macht und somit die entsprechend gute Chancen als Bewerber hat, nicht auch an eine "gute Schule" seiner Wahl dürfen!??


    Vor allem hat das alles nichts damit zu tun, dass man seinen Beruf als Lehrer gut und verantwortungsbewusst ausführt! Und darauf kommt es doch letztlich an!!!

    Das ging mir genauso... weil ich halt immer Beamte gefragt habe, wie das läuft. Und die meinten natürlich (ganz selbstverständlich und überzeugend) ab der 4. Std bei voller Stelle. Leider vergessen einige von dieser Spezies, dass es auch noch ein Leben neben den Beamten gibt, wo es ganz andere Regelungen gibt...


    Nachdem ich dann wusste (hat mir jemand von der Gewerkschaft gesagt), dass ich jede std. bezahlt bekommen, habe ich fleißig ein schuljahr lang gesammelt und alles schön aufgeschrieben, um mir dann sagen zu lassen, dass der Antrag nur 6 Monate rückwirkend geht.


    ALSO: Immer fragen, fragen, fragen & alle Eventualitäten in Betracht ziehen. Und immer daran denken, dass viele Lehrer - ob Beamte oder nicht - dazu neigen, Dinge zu behaupten... nur weil sie ihrer Meinung nach nicht anders sein können... Es ist schon unglaublich, mit welcher Selbstverständlichkeit da manchmal bei totaler Ahnungslosigkeit Dinge behauptet werden!

    Noch mal ich,


    hier werden verschiedene Dinge durcheinander geworfen. Die Ausbildungsordnung hat doch nichts mit der Mehrarbeit zu tun. Die Mehrarbeit wird erst ab der 4. Stunde (im Monat) vergütet. Das findet ihr in der BASS 21-22 Nr. 21 Abschnitt 5.1


    Grüße

    Bei Beamten ab der 4. Stunde! Angestellte ab der 1. Stunde - egal ob Vollzeit oder Teilzeit! Ich habe das immer bekommen! Ich habe keine Ahnungs wo es steht (evtl. Tarifrecht öffentl. Dienst NRW?) aber ich habe in meiner Zeit als Angestellte 5 Jahre lang immer ab der 1. Std. bezahlt bekommen!!!

    Als Beamter hast Du gar keinen Vertrag... da gibt's nur eine Ernennungsurkunde mit Deiner Amtsbezeichnung - ich war auch etwas irritiert! Alles weitere wie Callum schon sagt im LBG NRW. Oder z.T. auch auf der Seite des Schulministeriums www.msw.nrw.de


    Auf Probe bist Du übrigens 3 Jahre. In dieser Zeit bekommst Du 2 Unterrichtsbesuche pro Fach von Deinem Schulleiter, der dann offiziell beurteilen muss, ob Du dich "(besonders) bewährt" hast... was in der Regel der Fall ist.

    Geht doch!??? Erfahrung:


    Ein Kollege an meiner alten Schule hat kein abgeschlossenes Studium. Er hat Lehramt studiert aber nicht abgeschlossen (wie viel vom Studium fehlt weiß ich nicht). Er ist jenseits der 40 und hat viele Jahre als Vertretungslehrer an dieser Schule gearbeitet. Er wurde zum vergangenen Schuljahr zum PEF zugalassen und hat dies inzwischen auch hinter sich - nach wie vor ohne Abschluss. Es maacht sich allerdings bei der Bezahlung bemerkbar...

    Hallo Sven!


    Wir haben einen promovierten Dipl. Ing. an der Schule, der derzeit fast den gesamten Physikunterricht schmeißt. Neben den wenigen echten Physiklehrern wird der Unterricht überwiegend fachfremd übernommen (auch von mir - und ich hatte selbst in der 10 Klasse vor fast 20 Jahren zuletzt was mit Physik zu tun). Wir hatte eine Stelle ausgeschrieeben & es war unter den knapp 50 Bewerbern (an einer wohlbemerkt guten Schule) kein Physiker dabei. Da würde sich ein anruf in den nächsten Wochen auf jeden Fall lohnen. Aber ich weiß ja nicht wo Du wohnst... Bei Interesse: Schick mir mal eine Private Nachricht!

    Ich kann nur zu einem bestimmten Fall (NRW) was sagen:


    Für die Refs wird nach dem 2.StEx der Notenschnitt des 1. & 2. ermittelt. Dieser Schnitt legt die sog. "Ordnungsgruppe" fest, mit der man sich dann nach dem Ref bewirbt (maßgeblich und verbindlich für die Reihenfolge der Einladungen zu den Vorstellungsgesprächen). Als Seiteneinsteiger hast du in der regel ja schon vorher Deine Stelle sicher und musst dich nach dem Ref nicht bewerben und brauchst daher keine Ordnungsgruppe.


    In meinem Fall (ich habe nach dem Seiteneinstige die Schule gewechselt und mich ganz normal mit den Refs beworben) wurde die Ordnungrgruppe dann ausschließlich anhand des 2.StEx ermittelt und mein Diplom spielte gar keine Rolle. Mit der Zulassung bzw. der Vergabe von Ref-Plätzen kenne ich mich nicht aus. Nach dem Ref kann man jedenfalls seine Gesamtnote (und damit die Ordnungsgruppe) durch nachgewiesene Unterrichtstätigkeiten (Vertretungsstelle) & damit die Chance auf Einladungen zu Vorstellungsgesprächen verbessern - ähnlich wie bei Wartesemestern & NC.

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