Für den Magister-Abschluss (habe ich neben dem Staatsexamen gemacht - in Bayern vor langer langer Zeit) hatte ich zum Beispiel für Germanstik ein Fach, die Themen für die Prüfungen wurden vorher abgesprochen und eingegrenzt. Für das Staatsexamen in Deutsch hatte ich aber nicht nur eine Prüfung in Literaturwissenschaft, sondern eine mündliche und eine schriftliche, und die Themen waren durchaus nicht eingegrenzt. Und daneben hatte ich auch Prüfungen in Sprachwissenschaft, Mittelhochdeutsch, Didaktik und was nicht noch alles. (Nur für das eine Fach.)
Und so kommt's, dass ich eine ganz ausgezeichnete Literaturwissenschaftlerin bin, die aber nebenbei auch noch (zumindest ansatzweise, so bescheiden bin ich ja ) ein bisschen von anderen Bereichen versteht und im Unterricht bei Bedarf hervorzaubern kann.
Das können Seiteneinsteiger mit einem "bloßen" M.A.-Abschluss eben nicht.
Hm... es ist richtig, dass wir die Themen für die Prüfung grob abgesprochen haben, aber soweit ich weiß, läuft das beim M.ed. nicht anders. Dort wird auch eingegrenzt, denn ansonsten kann eine Prüfung nur oberflächlich erfolgen, da eine Vorbereitung über ALLE Themen, die dir in deinem Studium untergekommen sind, schlicht weg nicht möglich ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das vor dem Master so gelaufen ist.
Ebenfalls habe ich während des Studiums Prüfungen in Mediävistik, Linguistik und NDL durchlaufen (sowohl schriftliche als auch mündliche, da eigentlich jedes Seminar so abzuschließen war). Aber ich denke mal, dass du gerade vom Magister redest... da aber der Master of Arts ebenso mit M.A. abgekürzt wird, fühlte ich mich als Seiteneinsteiger doch glatt mal mit angesprochen.