Beiträge von Jutta

    Hallo Bablin,


    doch, Eure Antworten haben mir weitergeholfen- jede einzelne auf seine Weise.Vielen, lieben Dank dafür.


    Der Blickwinkel......tja........der ist oft ein anderer, wenn man SELBST betroffen ist.Hätte mir eine Freundin diese Probleme geschildert, so wären meine Äußerungen wahrscheinlich ähnlich wie hier im Forum gewesen.Man steht emotional anders dazu.Ist das denn wirklich nur bei MIR so?
    Kann ich gar nicht glauben.Und selbst wenn ich nun irgendwann lernen sollte (muß!), "damit" umzugehen.Selbst wenn WIR es in unserer Familie schaffen.Ich weiß trotzdem, wie die anderen darüber denken, denn ich habe ja all´die Jahre auch DEREN Äußerungen mitbekommen.Erwachsene werden sich hüten, dazu etwas zu sagen.Aber Kinder sind grausam.Und Kinder, die zur Sonderschule gehen, sind dumm- so wird es ganz einfach erklärt.Da kann die Schule noch so einen tollen Ruf haben.Das weiß ja eh´kein Mensch.
    Die Sache mit dem Hospitieren finde ich ja toll.Aber ohne Trick und ohne Grund komme ich ja nicht in die Schule (siehe oben).
    Ohne eine Wiederholung ausprobiert zu haben, werde ich das Kind auch noch nicht zur Sonderschule schicken. Das muß ich wenigstens ausprobieren.Sonst hätte ich ja gleich das Ergebnis preisgeben können- und die meisten haben mir ja eigentl. davon abgeraten.Irgendwie ein Teufelskreis.


    LG Jutta

    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Mein aktueller Gefühlszustand?
    Traurig, in Deutschland zu wohnen- denn nur hier scheinen solche Gesetze zu existieren.
    Verwirrt, weil irgendwie keine klare Linie zu erkennen ist (was zwar auch erklärt wurde, aber trotzdem irgendwie "komisch ankommt").
    Abwartend, weil ich im Moment eh´nichts anderes tun kann, als eine Empfehlung zu bekommen ( ob wiederholen oder zunächst ins dritte versetzen und dann wieder zurück?).
    Vom Bauch her das Gefühl: für die Sonderschule noch (?) zu gut, für die Regelschule im unteren Bereich.Eine "Mischform" wäre nicht schlecht...............einfach, um "dabeizubleiben"........
    Braunauge spricht mir aus dem Herzen: für die sozialen Kontakte wäre ein Schulwechsel für uns katastrophal.Lieber würde ich wegziehen, als mir das anzutun.Ich kenne doch die Hänseleien.Bleibt zu entscheiden, was für das Kind schlimmer wäre: viele Freunde und mittendrin zu bleiben- aber eher selten Erfolgerlebnisse.
    Oder: ganz alleine mit dem Bus in einen Ort, der noch nicht mal mehr zur Gemeinde gehört- kein einziges Kind vom Ort dabei und "nur am Morgen" halbwegs glücklich???Denn am Nachmittag geht die "echte" Ausgrenzung ja erst richtig los. Und das über Jahre? Ich kenne eine Frau, die jetzt ca 40 J. sein müßte.Keiner weiß, was sie letztendlich noch gelernt hat- in den Köpfen der Leute ist es immer noch "die von der Sonderschule".Es gibt nur wenige Menschen auf der Welt, die das aus einem anderen Blickwinkel sehen- das sind leider die Fakten.
    Wo bekommt man eigentl. Prospektmaterial von Montessori- oder Waldorfschulen? Genauere Info´s über Beiträge? Gibt es auch Internate?


    LG Jutta

    Warum sollte denn ein LB- Kind NICHT lesen, rechnen und schreiben können??? Verstehe ich nicht so ganz.Unser Kind ist LB weil es im Test unter 85 lag.Trotzdem kann sie lesen, schreiben ( Fehler in Diktaten jedenfalls über die Hälfte richtig), Mathe Plusaufgaben rechnen, Minus eher sehr schlecht.Alles geht eher langsam und sie versteht einiges nicht soo schnell..........
    Und immer noch steht deshalb die Frage im Raum: WIE sieht es in unseren Sonderschulen nun wirklich im 2. und 3. Schuljahr aus? Ich möchte das Kind auf jeden Fall so lange es geht auf der Regelschule lassen und deshalb bin ich brennend daran interessiert, einfach mal einen Vergleich zu haben.Man sieht ja schon anhand Braunauges Geschichte, daß da einiges sehr komisch läuft.
    Ich danke Euch

    Hallo,
    bevor ich wieder stundenlang im Netz surfe...............
    Wo finde ich Infos darüber, wie die Rahmenrichtlinien in der Sonderschule (NRW) aussehen?
    Ich würde gerne einmal vergleichen, was mein Kind in der 2. und 3. Klasse einer Sonderschule zu erwarten hat.Ist die Frage jetzt sehr blöd und pauschal nicht so einfach zu beantworten??? Klaffen die Unterschiede an den einzelnen Schulen sehr weit auseinander?


    Danke schon mal.................

    Wir durften als Eltern schon im Kindergarten hospitieren.
    Auch in der Grundschule hat man uns angeboten, einfach mal einen Schulvormittag mitzumachen.
    Da ich aber doch die ganze Sache mit dem Test noch gar nicht erwähnen möchte, mich aber trotzdem interessiert, wie der Unterricht an der Sonderschule abläuft, bin ich wohl in einer Sackgasse.
    Die dortigen Lehrer sollen ja ruhig wissen, wer ich bin- da hat Bablin vollkommen recht.Ob aber dann nicht hinterfragt wird, von welcher Schule ich komme? Und: man kommt ja auch nicht einfach mal so auf den Gedanken, sich eine Sonderschule anzusehen.............

    Hallo Legata,
    ja, die Hamsterkistenvorschläge hatte ich auch schon ausgedruckt- trotzdem danke für den Tipp.
    Also: es geht dann wohl nur rein um ein Muster???

    Ich habe die Anleitung schon.Mir geht es um das Spannen der Fäden.Eigentl. muß das betreffende 1x1 schon beherrscht werden, bevor man loslegt, oder? Erkennt das Kind durch das Verweben Fehler?
    Da ich noch nicht losgelegt habe, wüßte ich gerne mehr darüber.
    Vielen Dank

    Tja, die Sache mir der Bretterschule.............sie existiert hier auch.Noch im ersten Schuljahr lästerte die Freundin meiner Tochter über die Kinder, die in eine Bretterschule gehen.Ich denke, unser Kind wußte nicht einmal, um was für eine Schule es sich da handelt...................
    Ich habe hier gar nicht großartig die Wahl, mir eine Schule auszusuchen.Die nächste Förderschule ist 10 km entfernt und ich kenne nicht ein Kind aus diesem Ort, was dort zur Schule geht.Soll heißen: Unser Kind wird schon jetzt ein Außenseiter sein, denn wenn man nicht mind. EIN Kind im Ort zum Spielen hat, sieht es sehr schlecht aus ( und die Ausgrenzung wird stattfinden- das weiß ich aus Erfahrung von älteren Jahrgängen aus dem Ort).Ist ja vielleicht auch normal, denn wenn sich nach dem 4. Schuljahr die Wege trennen, geschieht im Prinzip das gleiche- nur daß sich dann immer noch mehrere "finden".
    Somit ist die Frage, wo mein Kind nun besser aufgehoben ist, manchmal nur mit "fifty- fifty" zu beantworten.Das Selbstvertrauen, was mühevoll am Morgen in der Förderschule wieder aufgebaut wird, platzt dann am Nachmittag durch dumme Sprüche........Das wäre nicht so, wenn man u.U. an der Regelschule dann das schlechteste Kind ist.Was also ist besser??? Wie lange soll ich weiterfördern? Mein Mann ist der Meinung, wir sollen uns einen Nachhilfelehrer ins Haus holen, weil er meint, ich würde an dieser Aufgabe zerbrechen.

    Hallo,
    du setzt hinter die Hauptschule ein Fragezeichen.Meine Erwartungen sind schon so dermaßen heruntergeschraubt, daß mir die Hauptschule doch lieber ist als eine Sonderschule- oder habe ich da jetzt etwas falsch verstanden??? Oder meinst du nur die Tatsache, daß deine Mühe umsonst war, wenn dort keine Integration mehr vorhanden ist?


    Integration heißt also 2 Stunden pro Woche............
    Finde ich aber wenig......oder? Und in den anderen Stunden wird "normal" beschult, d.h. keine anderen Aufgaben etc.? ?(
    Entschuldigt bitte diese Fragen, aber dieses Thema ist für mich absolutes Neuland.Mit meinem anderen Kind habe ich diese Probleme nicht.

    Wir waren bei Dr. Arndt in Bad- Sassendorf.Auch wenn es keine Adresse war, die im Forum fettgedruckt ist- man hat ihn uns sehr empfohlen! Und er ist suuuupernett........
    Beide Orthopäden und auch die Osteopathin wußten um mein Anliegen und haben gesagt, daß es kein Kiss ist!


    @ elefantenflip
    Meine nächste Frage wäre hier wohl folgende gewesen:
    Wenn nun in der nächsten Zeit doch der (zu erwartende) Zusammenbruch kommen sollte, würde mich interessieren, wie man eine Abschiebung in eine Sonderschule vermeiden kann.
    Kann ich evtl. erwarten, das daß Kind einfachere Aufgaben und Arbeiten bekommt - immer natürlich mit dem Ergebnis, daß sich die Noten auch dementsprechend im unteren Bereich befinden? Das wäre mir lieber als Sonderschule........sorry,ich kann mich einfach nicht damit abfinden.....
    Hast Du die "Werte" von Deinem Beispielkind zur Hand? Da ich hier überhaupt keine Vergleiche habe, würde mich das sehr interessieren.
    Liegt es an der Lehrerin, zu entscheiden, wie wir das Kind "durchziehen"? Denn dann würden ja (fast) alle Eltern "verlangen", ihr Kind in einer Regelschule zu lassen.

    Es gibt sehr viele Seiten über das Kiss- Syndrom.
    Ein tolles Forum ist z.B. www.Kiss-kid.de


    Ich habe eine Mappe von einer Selbsthilfegruppe zu Hause und bin wirklich sehr erstaunt über die Erfolgsgeschichten.Und ein paar Kinder, denen geholfen wurde, kenne ich sogar persönlich.Leider weisen einen die Ärzte nie darauf hin.Ich bin beim Orthopäden und Osteopathen gewesen- beide haben behauptet, es ist KEIN Kiss ( und niemand hat bisher ein Röntgenbild gemacht!).Endlich haben wir auch diese Sache abgeklärt.Ob es hilft, weiß ich nicht.Ich bin nur enttäuscht vom Orthopäden, denn die Chancen, daß ein Kind nach der Therapie z.B. krabbelt, sind enorm hoch (dann hätten wir uns die KG sparen können).

    Hallo Erika,


    ich lese nur in dem Forum (mich stört, daß dort die e- mail Adressen angegeben werden- möchte mir auch nicht noch eine zulegen).
    Vor einiger Zeit habe ich auch endlich einen Arzt aufgesucht, der das Kiss- Syndrom prompt festgestellt hat.Wir haben bis jetzt allerdings noch nichts gravierendes festgestellt........leider (sind aber auch Ferien, also kann ich an der Schrift noch nichts beurteilen!) ;)

    ..........................und ist aber genauso geschehen.Allerdings nach der 2. Prognose vom 2. Schuljahr (nicht der KG- Test).Ich fand das pädagogisch wenig einfühlsam- man hätte es auch anders formulieren können.Ich hätte trotzdem verstanden, daß ich nicht allzuviel Erwartungen haben soll.Selbst wenn wir irgendwann doch scheitern sollten- ich kann mir wenigstens auf die Schulter klopfen, es bis dahin "geschafft" zu haben........


    @ Erika
    bist Du die Erika aus dem Kiss- Forum? "freu"
    Ich lese dort sehr gerne und habe vor kurzem einen Arzt aufgesucht (Kind ist nicht gekrabbelt, Links- Rechts- Schwäche usw.).Bin mal gespannt, ob sich da was tut...........



    Erst gestern wieder gelesen: (ich mache ja im Moment nichts anderes mehr.....)
    Studien beweisen, daß die intellektuelle Stärke oder Schwäche des Einzelnen meist ein Leben lang erhalten bleibt (stand im GEO WISSEN).

    Frohe Ostern allerseits!


    Hallo Laempel, die Namen der Tests kann ich Dir nicht sagen.Mir wurde nur erklärt, daß es sinnvoller ist, an 2 Tagen (der 2. Tag auch nur ganz kurz) zu testen und dabei verschiedene Arten von Tests durchzuführen.Damit hätten sie die besten Erfahrungen.
    Ich bin im übrigen doch angenehm überrascht, daß mir fast alle dazu raten, das Ergebnis NICHT mitzuteilen (was ich selber nämlich auch nicht sinnvoll fand).Der Arzt in Herdecke hat mir allerdings geraten, mit "offenen Karten" zu spielen- und sogar ein Schreiben verfasst, in dem dann steht, daß wir es evtl. mit viel Förderung zu einem Hauptschulabschluß bringen könnten.......................
    Ich fand das Schreiben ziemlich daneben (dieser Arzt hat trotz allem einen guten Ruf) und hätte es schon im Auto am liebsten zerissen.Ich denke, ich kann auch so ganz gut mit der Lehrerin reden und brauche keine "Vorabstempel- Diagnose".
    Auch wenn die Zukunft hart wird und ich mir meine Nachmittage anders vorgestellt habe- ich versuche mein möglichstes, ihr zu helfen.


    LG Jutta

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