Hallo Quer-Einsteiger!
Ich habe selbst so meinen Weg ins Hessische Referendariat gefunden und endlich bestanden.
Meine Prüfung war vor allem Physik (da keiner meine Chemie-Qualifikation angezweifelt hat -Diplom). Ich bekam ein paar Fotos, wo ich mir bei ein paar Beispielen Lebensweltbezug im Unterricht aussuchen sollte und einen zerschnipselten Lehrplan, den ich sinnvoll sortieren sollte. (Glaube Klasse 8, Optik). Das habe ich beides erläutert (das war mein Vortrag, hatte zwanzig Minuten Zeit zur Vorbereitung, sehr knapp!), dann hat einer der Prüfer gemeint, das geht ja auch so und so, daraus hat sich ein Gespräch entwickelt.
Obwohl ich im "Todesseminar" (Offenbach) war, habe ich hinterher meine Bescheinigung bekommen und kann nur sagen, es war völlig okay. Half vermutlich, ein paar Sachen zum kooperativen Lernen einzustreuen?
Alles sehr vage im Gedächtis, weil schon länger her...
Halt dich an Susis Tipps, und der Methodenpool ist wirklich klasse, wenn man mal ne Methode nicht kennt (Obwohl die ja teilweise auch 100 verschiedene Namen haben).
Was Verbeamtung und Refplatz angeht: Da sie Quereinsteiger zulassen, ist Bedarf, bestehen also gute Chancen auf Ref-Platz. Sobald du im Ref bist, bist du den anderen vollkommen gleichwertig, da wird nicht unterschieden. (Kann natürlich sein, dass man einen fiesen Ausbilder bekommt, der Vorurteile hat, wenn es bei mir so war, habe ich es zumindest nicht zu spüren bekommen.) Gibt halt auch keine Extrawurst.
Nach dem Ref gibt es nur ein "Problem": Für das Ranglistenverfahren muss man halt nicht einfach das Zeugnis vom 1. Staatsexamen einreichen (+ vom 2. natürlich!), sondern sein Studiumszeugnis+ Anerkennungsschrieb (habe ich zumindest sicherheitshalber mitgeschickt). Also strenggenommen kein Drama.
/edit: Tut mir leid für die späte Antwort, habe mich in letzter Zeit sehr rar im Forum gemacht... Hoffentlich war es noch nicht zu spät.
Finde es aber interessant, dass du das mit der Schule schon weißt... Ich musste mich auf Quereinstieg bewerben und konnte dann nach der Anerkennung ins reguläre Bewerbungsverfahren.
/edit vom edit: Ich glaube, von deinem speziellen Verrfahren habe ich keine Ahnung. Aber was Verbeamtung angeht: Du musst die beamtenrechtlichen Vorraussetzungen erfüllen. Bei meinem Jahrgang war es so, dass zwei als Angestellte im Ref waren: eine Weißrussin (keine dt. Staatsbürgerschaft, nicht nur die Herkunft!) und eine, die zu krank war (da wir befreundet sind, kenne ich ihre Krankengeschichte, das ist schon heftig!). Dabei waren die Amtsärzte wohl recht liberal, hatten einen anderen, der war geradezu ein Wrack, mit Übergewicht von BMI 30 und total kaputten Rücken, der hat auch deswegen mehrmals gefehlt.